Geschenke aus dem Wollkorb

Einführung
    Wir Strickerinnen suchen ständig nach neuen Objekten zum Stricken, wobei es ein wunderbares Gefühl ist, die damit verbrachte Zeit einem besonderen Menschen zu widmen. Nachdem ich mein erstes Buch »Last-Minute Knitted Gifts« (»Heiße Nadel. Last-Minute-Geschenke zum Selberstricken«) geschrieben hatte, dachte ich spaßeshalber, mein nächstes Buch könne heißen: »Geschenke, für die man wirklich lange stricken muss«. Es würde zeitaufwendige Kreationen enthalten, die nicht ins Konzept des ersten Buches passten. Doch leider ist nicht nur meine, sondern bestimmt auch Ihre Zeit fürs Stricken knapp bemessen! Und was macht zufriedener, als etwas Schönes und Durchdachtes herzustellen, ohne sich damit übermäßig lange abmühen zu müssen?
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    Die Modelle sind in diesem Buch danach sortiert, wie lange ich mit meinen Strickhelferinnen bis zur Fertigstellung gebraucht habe. Weil wir aber unterschiedlich schnell stricken, gilt die Zeitangabe nur als Richtschnur und nicht als starre Regel. Falls Sie Anfängerin sind oder ein Modell in größerer Größe stricken, rechnen Sie etwas Zeit hinzu. Das Buch lässt sich auf verschiedene Weise nutzen: Entweder suchen Sie sich Ihr Lieblingsmodell aus und stricken es in der erforderlichen Zeit. Oder Sie wählen ein Objekt nach der Zeit aus, die Ihnen zur Verfügung steht. Die Modelle im ersten Kapitel sind wirklich leicht und schnell gemacht, selbst für ungeübte Strickerinnen. Die Vorschläge im letzten Kapitel sind hingegen komplexer und beanspruchen mehr Aufwand. Für welches meiner Modelle Sie sich auch entscheiden – Sie können sicher sein, dass ich es als langlebigen Klassiker entworfen habe. Die in allen Anleitungen empfohlenen Tricks und zeitsparenden Techniken helfen Ihnen, Ihr Werk möglich rasch zu beenden. In einigen Einleitungstexten zu den Vorschlägen und im Kapitel »Mein persönlicher Hinweis« erfahren Sie, wie man leicht jedes Geschenk individuell auf den Empfänger zuschneiden kann. Und zu guter Letzt finden Sie originelle Ideen für hübsche Verpackungen.
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    Ich freue mich, Ihnen hier mein Werk »Geschenke aus dem Wollkorb« vorstellen zu können: mit Dank an meine Leserinnen und Leser, Kundinnen und Kunden, Freundinnen und Freunde und die Familie. Sie alle sind ein wundervolles Geschenk, das ich zu schätzen weiß.

Mein persönlicher Hinweis
    Beim Stricken eines Geschenks bevorzuge ich einen klassischen Stil, den ich dann individuell ausarbeite. So hat der Beschenkte lange Zeit Freude daran. Um das zu erreichen, ist für mich der effektivste und eleganteste Weg, ganz einfach die Farbe und Zusammensetzung des Garns mit größter Sorgfalt und Überlegung auszuwählen. Manchmal sorgt allein schon ein besonderes Strickmuster für eine andere Struktur oder Verzierung, wodurch ein sehr persönliches Element entsteht.
    Farbe
    Jeder, der mich kennt – von einem Besuch in meinen Läden oder als Leser meiner anderen Bücher –, weiß von meiner Begeisterung für Farben. Ich glaube, dass ich dem Empfänger schon durch die Farbauswahl des Geschenks meine Zuneigung zeige. Machen Sie es ähnlich. Wenn Sie beispielsweise Ihre Schwester und alle Familienmitglieder mit den Mützen in deren jeweiliger Lieblingsfarbe beschenken oder Ihren Ehemann mit der Weste in einem männerfreundlichen neutralen Ton – wobei die Reißverschlussfarbe zu seinen Augen passt –, dann zeigen Sie beiden, dass Sie sie kennen und lieben.
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    Die meisten Modelle dieses Buches sind einfarbig. So stricke ich am liebsten. Der Vorteil: Ich brauche später nicht so viele Fadenenden zu vernähen und bin dadurch schneller fertig! Natürlich bieten Streifenmuster stets eine einfache Alternative. Einige meiner fast einfarbigen Beispiele sind nur mit einer Akzentfarbe belebt, was die Armstulpen perfekt zeigen. Ich habe dieses Paar in zwei leuchtenden Kontrastfarben gestrickt: als Geschenk für eine Freundin mit Faible für Accessoires in trendigen Farben. Hätte ich sie für einen Retrolook-Liebhaber gemacht, wäre meine Wahl wahrscheinlich auf Antikweiß als Hauptfarbe und Rot als Kontrastton gefallen (wie traditionelle Matratzenbezüge oder klassische Geschirrtücher). Ein weiteres Beispiel: Für jemanden, der sich in einem zurückhaltenden Garderobenstil wohlfühlt, hätte ich die