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Republic Commando 03 - True Colors

Republic Commando 03 - True Colors

Titel: Republic Commando 03 - True Colors Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Traviss
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auf?"
    Atin nickte. „Ich war ziemlich schnell wieder klar. Ist bei ihm vielleicht nicht der Fall, vergiss das nicht."
    Darmans Blicke schossen zwischen dem Chrono an seinem Unterarmpanzer und Fi hin und her, und der Drang, ihn zu beschützen - vor was eigentlich? dem Medi-Droiden? - war nur schwer zu unterdrücken. Die Minuten verronnen, und ein zweiter Droide kam hinzu. Die beiden begannen, Sensoren an Fis Kopf zu setzen, wobei sie ihm stellenweise die Haare abrasieren mussten - Mann, würde er durchdrehen, wenn er sah, was sie mit seiner Frisur angestellt hatten -, um die dazu notwendigen Pflaster anzubringen. Sie schienen seine Gehirnfunktionen zu überprüfen.
    „Wie lange dauert das denn noch?", fragte Niner. „Sollte er inzwischen nicht wenigstens wach sein?"
    Doch er war es nicht. Der leitende Medi-Droide legte die Sensoren neu an, las die Anzeigen ab und trat dann für eine Weile im Verarbeitungsmodus zurück, wobei die Lichter auf seiner Brusttafel regelmäßig blinkten.
    Dann löste er die Gummibänder der Atemmaske und zog den Schlauch aus Fis Luftröhre. Darman konnte zunächst nicht erkennen, was er da tat. Aber Fis Brust bewegte sich nicht mehr, das Auf und Ab stetiger Atemzüge hatte aufgehört, und das war der Punkt, an dem Darman der Gedanke kam, hineinzustürmen und mit den Wiederbelebungsmaßnahmen zu beginnen, die er gelernt hatte. Der Droide schien Fi genau zu beobachten. Dann wandte er sich dem Rollwagen mit den Instrumenten zu und legte ein paar Geräte zur Sterilisierung in einen Behälter. „Das wär's. Ich werde ..."
    In diesem Augenblick tat Fi einen lang gezogenen, keuchenden Atemzug und hustete. Der Droide wirbelte herum, als hätte er dies überhaupt nicht erwartet. Fi atmete wieder aus eigener Kraft, aber er war nicht bei Bewusstsein.
    Darman war nur einen Schritt von der Tür entfernt, als Niner ihm den Weg abschnitt und vor ihm hineinging.
    „Droide", sagte er, „wirst du mir mal verraten, was hier vor sich geht? Was ist passiert? Ist er in Ordnung?"
    Der Medi-Droide legte Fi weitere Sensoren an, dieses Mal an Hals und Brust. „Er atmet selbstständig. Mit diesem Ergebnis hatte ich nicht gerechnet."
    „Warum hast du ihm dann den shabla Schlauch rausgenommen?", fuhr Darman ihn an. Jetzt kapierte er. Sie glaubten, Fi sei tot. „Was soll das?"
    Der Droide folgte lediglich seinem Protokoll. Er hatte tagtäglich mit einem steten Strom verwundeter und sterbender Männer zu tun, und Fi bedeutete ihm nicht mehr, als der nächste Trooper auch. Es war nichts Persönliches dabei. „Sein Gehirnscan zeigte unzureichende Aktivität" „Du meinst, du hast ihm den Stecker gezogen?" „Ich habe ihn als hirntot eingestuft. Das ist auch jetzt noch meine professionelle Meinung. Das medizinische Protokoll sieht vor, dass wir die lebenserhaltenden Maßnahmen nicht weiterführen, wenn der Scan des Patienten nach achtundvierzig Stunden immer noch isoelektrisch bleibt." Der Droide machte eine Pause. „Nulllinie heißt es, glaube ich, bei Ihnen."
    Die Worte trafen Darman wie ein Faustschlag in die Magengrube. Das durfte nicht sein. Die medizinische Versorgung der Republik war die beste, die es gab: protheti-sche Gliedmaßen, Bacta, Mikrochirurgie, Nanopharmazeu-tika, die ganze Palette. Der Stoff, aus dem Wunderheilungen gemacht waren. Fi durfte einfach nicht so enden. Darman weigerte sich, das zu akzeptieren.
    Niner presste seine geballten Fäuste an die Oberschenkel. Für einen Moment glaubte Darman, er würde mit der Vibroklinge auf den Medi-Droiden losgehen, wie er selbst es schon bei so vielen Kampfbüchsen getan hatte. Aber Niner hatte sich stets unter Kontrolle.
    „Was passiert in einem regulären Sanitätszentrum?", fragte er mit gebrochener Stimme.
    „Die medizinischen Protokolle laufen getrennt. Die Große Armee arbeitet unter anderen Bedingungen."
    Und wie die aussahen, musste man Darman nicht sagen. Er hätte seine Wut gern an dem Droiden ausgelassen, aber der war nur eine Maschine, die ebenso wenige Rechte besaß wie er. „Man kann ihn nicht einfach da liegen lassen. Was wirst du jetzt tun?"
    „So etwas ist während meines Dienstes noch nicht vorgekommen. Ich habe keinerlei Instruktion, unter diesen Umständen bei einem Patienten lebenserhaltende Maßnahmen weiterzuführen. Diese Sanitätsstation dient nur als Akutkrankenhaus und Notfallklinik."
    „Ich werte das mal als ein Weiß-nicht, okay?", sagte Ni-ner. „Schließ ihn wieder an."
    „Er atmet selbstständig."
    „Dann führ

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