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Riley - Die Geisterjägerin - Noël, A: Riley - Die Geisterjägerin - N.N. 3 (nach "Radiance" - The Riley Series)

Riley - Die Geisterjägerin - Noël, A: Riley - Die Geisterjägerin - N.N. 3 (nach "Radiance" - The Riley Series)

Titel: Riley - Die Geisterjägerin - Noël, A: Riley - Die Geisterjägerin - N.N. 3 (nach "Radiance" - The Riley Series) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alyson Noël
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war nicht zu vergleichen mit der Erdebene. Ich brauchte niemanden, der meine Rechnungen bezahlte, meine Mahlzeiten zubereitete, Genehmigungen für mich unterschrieb, mich herumfuhr oder sich im Allgemeinen um mich kümmerte, mich beschützte und Essen und Geld für mich besorgte. Alles, was ich haben wollte oder brauchte, konnte ich mir herbeiwünschen. Und das bedeutete, dass meine Familie nicht länger verantwortlich für mich war. Sie schauten nur hin und wieder vorbei, um nach mir zu sehen und Hallo zu sagen.
    Sie waren weitergezogen.
    Und sie waren weitaus beliebter als ich.
    Ich riss die Tür auf und stürzte nach draußen, fest entschlossen, mir ein eigenes Leben im Jenseits zu erschaffen.

DREI
    D raußen warteten Bodhi und Buttercup auf mich. Bodhi lehnte an dem eisernen Treppengeländer und kaute auf einem grünen Strohhalm herum. Buttercup saß zu seinen Füßen.
    Ich rannte zu ihnen, kniete mich hin und beugte mich vor, bis meine Nase an Buttercups Nase stieß. Ich kraulte ihn kräftig zwischen den Ohren, und als er seine Augen schloss und den Kopf sinken ließ, lächelte ich und war wohl ebenso glücklich wie er. Dieser Moment überwältigte mich. Die Begeisterung darüber, dass die beiden auf mich gewartet hatten, vertrieb schlagartig die Traurigkeit, die ich soeben noch empfunden hatte.
    Natürlich war es wahr, dass mein Leben im Jenseits nicht gerade großartig war, aber zumindest war ich nicht allein.
    Ich räusperte mich. Mir war klar, dass ich jetzt etwas Nettes sagen sollte. Nichts allzu Rührseliges – das war noch nie mein Ding gewesen –, aber etwas, womit ich meine Dankbarkeit zeigen konnte. Ich wollte sie wissen lassen, wie glücklich ich war, dass sie beide für mich da waren.

    Doch da bemerkte ich, dass Bodhi mit dem Fuß wippte und mit den Fingern auf das Geländer trommelte. Anscheinend hatte ich die Situation mal wieder vollkommen falsch eingeschätzt.
    Bodhi hatte überhaupt keine Lust, seine Zeit mit mir zu verbringen. Er handelte nur als mein Führer. Das Warten auf mich war Pflichterfüllung.
    Vielleicht sogar Mitleid.
    Er wollte sich nur vergewissern, dass ich einen Ort hatte, wo ich hingehen konnte – und dass ich ihm keinen weiteren Ärger machen würde –, damit er sich in die lang ersehnten Ferien verabschieden konnte, ohne sich weitere Gedanken um mich machen zu müssen.
    Ich war der letzte Punkt auf seiner Liste der Dinge, die er noch zu erledigen hatte.
    Bei dieser schrecklichen Erkenntnis blieben mir all die netten Worte im Hals stecken. Und das, was an ihrer Stelle aus mir heraussprudelte, war alles andere als nett.
    »So«, begann ich und starrte Bodhi an, während ich immer noch Buttercup streichelte. »Der große Rat hat sich über meine Fähigkeiten offensichtlich sehr gefreut. Ich wette, das war ein ziemlicher Schock für dich, oder?« Ich hielt inne, wartete auf seine Antwort und hoffte, dass er eine spöttische Bemerkung machen würde, damit ich ihm wiederum etwas noch Schlimmeres an den Kopf werfen konnte.
    Ich suchte Streit – das war nicht zu leugnen.

    Vor allem, weil ich es nicht ertrug, mich von ihm bemitleiden zu lassen. Das wollte ich einfach nicht.
    Bodhi kniff die Augen zusammen und starrte mich eine Weile an. Als er schließlich zu sprechen begann, klang seine Stimme so beiläufig, als hätte er den Ton meiner Worte nicht verstanden. »Warum sagst du so etwas ?«, fragte er und schob den grünen Strohhalm zwischen seine Vorderzähne.
    »Hm, vielleicht weil sie mir gratuliert haben?« Ich nahm mir einen Moment Zeit, um ein hübsches, dramatisches Augenrollen zu inszenieren. Ich steigerte mich immer mehr hinein und strahlte so großen Zorn und Ärger aus, dass Buttercup winselte und schnell Abstand von mir nahm.
    Falls Bodhi das irgendwie berührte, so zeigte er es nicht. Stattdessen lachte er. Na ja, es war eher eine Mischung aus einem Lachen, einem Schnauben und einem Grunzen. Und während er diesen Laut von sich gab, schob er den Strohhalm zwischen seinen Lippen auf die andere Seite seines Mundes. »Nein, das habe ich nicht gemeint. Ich wollte wissen, warum du glaubst, ich würde mich nicht über deinen Erfolg freuen.«
    »Ähm, weil du es nicht tust?« Ich verzog das Gesicht und blickte noch finsterer drein, obwohl Buttercup noch weiter von mir abrückte.
    Bodhi zuckte die Schultern, sah sich in alle Richtungen um und wippte noch schneller mit seinem Fuß – so schnell, dass er vor meinen Augen beinahe verschwamm.
Und dann kapierte ich es.
    Bodhi

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