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Rock Rats Saga 01 - Der Astroidenkrieg

Titel: Rock Rats Saga 01 - Der Astroidenkrieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ben Bova
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Interview zurückgelehnt in seinem Massagesessel verfolgte, durchlief ein Wechselbad der Gefühle.
    Obwohl er sich zur Ruhe zwang, kochte er vor Wut über Dan Randolph und Amanda Cunningham.
    Doch dann erschien Amanda auf dem Wandbildschirm: Sie saß neben Pancho Lane an der Schalttafel des Schiffs und wirkte sehr geschäftsmäßig in der Fliegerkombi und mit dem hochgesteckten Haar. Angesichts ihrer leuchtenden Augen verflog sein Zorn.
    Wie konntest du nur?, fragte er Amanda stumm. Ich hätte dir die Welt zu Füßen gelegt, und du hast mich abgewiesen. Wie konntest du mir das nur antun?
    Nachdem er sie für kaum eine Minute auf dem Wandbildschirm angeschaut hatte, unterbrach er abrupt die Übertragung. Der Bildschirm wurde schwarz.
    Es ist aus und vorbei, sagte er sich und rief den Termin-Planer auf dem Schreibtischmonitor auf. Hak es ab. Grimmig suchte er nach dem Datum der nächsten Quartalssitzung des Vorstands der Astro Manufacturing. Er markierte das Datum rot. Randolph wird bis dahin tot sein. Ich suche seine Knochen zusammen und schnappe mir Astro für einen Apfel und ein Ei.
    Verärgert wegen der heftig zitternden Hände rief Humphries seinen zuverlässigsten Hostessen-Service auf und ging die Videos der Frauen durch, die verfügbar und bereit waren, ihm zu Gefallen zu sein.
    Keine von ihnen war so begehrenswert wie Amanda, sagte er sich. Aber er suchte sich trotzdem eine aus.

Flug ins Ungewisse
    Die Brücke der Starpower I wurde mit leiser Country Music berieselt.
    Eine Frau lamentierte mit nasaler Gesangsstimme über verlorene Liebe.
    »Du hast eine gute Vorstellung gegeben«, sagte Pancho.
    Sie saß auf dem Pilotensitz an der Instrumentenkonsole. Dan saß auf dem Sitz rechts neben ihr, wobei er durch eine Bank mit Drehreglern und Kippschaltern von ihr getrennt war. Er sah, dass Pancho die Hälfte der Touchscreens auf der Konsole personalisiert hatte: Die Daten wurden vor dem Hintergrund des Grand Canyon, von Kunstflug-Maschinen und sogar muskulöser männlicher Models dargestellt, die sich an sonnigen Stränden aalten.
    »Das Interview?« Dan lachte leise. »Ich habe drei Viertel der Fragen im Voraus gewusst, die sie mir gestellt haben. Vielleicht noch mehr.«
    Er schaute aus dem großen Glasstahl-Fenster, das sich wie ein Hufeisen um die Instrumentenkonsole zog, ins All hinaus. Zur Linken, hinter Pancho, war die Sonne, deren Helligkeit durch die starke Tönung des Fensters abgeschwächt wurde - aber sie war immer noch hell genug, dass sie den Himmel dominierte. Die Lichtverhältnisse zauberten Pancho eine Art Heiligenschein um den Kopf. Das Zodiakallicht strahlte von der Sonnenmitte über die ganze Fensterbreite aus; es war von Staubteilchen durchsetzt, Überresten aus der Frühzeit des Sonnensystems. Dahinter war Schwärze, die tiefe schwarze Unendlichkeit des Raums. Nur ein paar der hellsten Sterne schienen durch das getönte Fenster.
    »Glaubst du wirklich, dass der Aktienkurs steigen wird?«, fragte Pancho, wobei ihr Blick zwischen den Anzeigen auf der Konsole hin- und herhuschte.
    »Er ist bereits um ein paar Punkte gestiegen«, sagte Dan. »Das war auch einer der Gründe, weshalb ich das Interview gegeben habe.«
    Sie nickte. »Nach dem, was ich gehört habe, will die IAA dich einbuchten lassen, sobald du dich wieder in ihrem Zuständigkeitsbereich befindest.«
    »Wäre nicht das erste Mal, dass man mich ins Gefängnis steckt«, murmelte Dan.
    »Ja, aber das würde den Aktien auch nicht gut bekommen, oder?«
    »Pancho, du redest schon wie ein besorgter Aktionär.«
    »Ich bin auch ein Aktionär.«
    »Und machst du dir Sorgen?«
    »Was, ich soll mir Sorgen machen?«, witzelte sie. »Dazu habe ich gar keine Zeit. Trotzdem wüsste ich gern, wo genau wir hinfliegen.«
    »Wirklich?«
    »Komm schon, Boss, du kannst den Reportern was vom Pferd erzählen, aber ich weiß doch, dass du schon einen Asteroiden angepeilt hast. Vielleicht sogar ein paar.«
    »Ich habe es auf drei abgesehen.«
    »Drei?«
    »Ja. Einer von jeder Sorte: steinig, metallisch und kohlenstoffhaltig.«
    »Wie tief werden wir in den Gürtel vorstoßen müssen?«
    »Wir sollten das lieber mit Fuchs besprechen; er ist der Experte.«
    Nach ein paar Minuten saßen die vier um den Tisch in der Messe: Amanda und Fuchs an einer Seite, Pancho und Dan an der anderen.
    Eine computergenerierte Grafik des Asteroiden-Gürtels wurde auf dem Wandbildschirm abgebildet: einen diffusen Bereich mit bunten Punkten zwischen dünnen Kreisen, die den Mars- und

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