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Rock Rats Saga 01 - Der Astroidenkrieg

Titel: Rock Rats Saga 01 - Der Astroidenkrieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ben Bova
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Jupiterorbit darstellten.
    »Wie man sieht«, sagte Fuchs in einem fast belehrenden Ton,
    »liegen die metallischen Asteroiden überwiegend in den äußeren Bereichen des Gürtels. Dies ist eine Region, die noch nicht so gründlich erforscht wurde wie die inneren Zonen.«
    »Weshalb wir auch noch keinen bestimmten metallischen Asteroiden ausgewählt haben«, sagte Dan.
    »Worüber sprechen wir hier?«, fragte Pancho. »Von drei AE?
    Vier?«
    «Plus minus vier Astronomische Einheiten«, erwiderte Amanda.
    »Und ihr wollt dorthin fliegen und euch umschauen?«, fragte Pancho ungläubig.
    »Wir haben genug Brennstoff für ein paar Manöver«, sagte Dan.

    »Ein paar Manöver«, sagte Pancho und zog den Palmtop aus der Overalltasche. »Bei dieser Entfernung haben wir trotzdem verdammt wenig Spielraum.«
    »Ich brauche einen schönen Nickel-Eisen-Brocken«, sagte Dan.
    »Muss gar nicht mal groß sein: Ein paar hundert Meter würden schon reichen.«
    Ein Lächeln erschien auf Fuchs' breitem, normalerweise melancholischem Gesicht. Das stand ihm nicht schlecht. »Ich glaube, ich verstehe. Ein Nickel-Eisen-Körper mit einem Durchmesser von ein paar hundert Metern würde genug Eisenerz enthalten, um die weltweite Stahlindustrie für ein Jahr oder mehr am Laufen zu halten.«
    Dan wies mit dem Zeigefinger auf ihn. »Du hast es erfasst, Lars.
    Genau das will ich ihnen mitbringen.«
    Amanda meldete sich zu Wort: »Hat nicht schon einmal jemand einen Nickel-Eisen-Asteroiden in die Nähe des Erde-Mond-Systems gebracht?«
    »Das war Gunn«, antwortete Fuchs. »Er hat den Asteroiden auf den Namen Pittsburgh getauft, nach dem Zentrum der US-Stahlindustrie.«
    »Ja, und der gottverdammte GEC hat Gunn vom Felsen runter geschmissen und ihn beinahe ruiniert«, erinnerte Dan sich grimmig.
    »Es ist einfach unverantwortlich, potentiell gefährliche Objekte in die Erde-Mond-Region zu bringen«, sagte Amanda. »Angenommen, dieser Pittsburgh-Brocken hätte seinen Orbit geändert und wäre auf der Erde eingeschlagen? Das hätte verheerende Auswirkungen gehabt.«
    Dan schaute sie finster an. »Es ist über vierhundert Jahre her, seit Newton die Gesetze der Mechanik und Schwerkraft formuliert hat.
    Wir sind in der Lage, Orbits mit einiger Präzision zu berechnen.
    Pittsburgh hätte für niemanden eine Gefahr bedeutet. Es ging dem gottverdammten GEC nur darum, die Kontrolle zu behalten.«
    Pancho schaute vom Palmtop auf. »Wir haben genügend Brennstoff, um in einem Radius von vier AE für drei Tage zu manövrieren.«
    »Das reicht auch«, sagte Dan. »Zumal wir schon während des Hinflugs nach geeigneten Kandidaten Ausschau halten werden.

    Vielleicht haben wir Glück und finden ein Nickel-Eisen-Baby.«
    Fuchs schüttelte düster den Kopf. »Dort draußen existiert eine große Leere.« Er wies auf den Wandbildschirm und fuhr fort: »In unserer Vorstellung wimmelt es im Gürtel nur so von Asteroiden, aber in Wirklichkeit driften nur Materiestücke weit voneinander entfernt in einem Ozean aus Leere. Bei maßstabsgetreuer Darstellung wären die Asteroiden nur unterm Mikroskop zu erkennen.«
    »Ein paar Nadeln in einem gigantischen Heuhaufen«, fügte Amanda hinzu.
    Dan zuckte beiläufig die Achseln. »Wozu haben wir Radar, Teleskope und die anderen Instrumente an Bord.«
    Pancho stellte wieder den Praxisbezug der Unterhaltung her.
    »Okay, dann müssen wir also nach einem metallischen Felsen suchen. Und was ist mit den anderen Brocken, auf die du es abgesehen hast, Boss?«
    »Lars hat sie schon ausgesucht.«
    Fuchs tippte auf den Palmtop, der vor ihm auf dem Tisch lag und markierte auf dem Wandbildschirm zwei Asteroiden mit blinkenden roten Kreisen. Dann bediente er mit dem Griffel wieder die kleine Tastatur des Palmtops, worauf die Flugbahn der Starpower I auf dem Monitor erschien. Die gegenwärtige Position des Schiffs wurde mit einem blinkenden gelben Kreis markiert.
    »Das nähere Objekt ist 26-238, ein S-Klasse-Asteroid.«
    »Stein«, sagte Amanda.
    »Ja«, pflichtete Fuchs ihr bei und lächelte sie an. »Gesteins-Asteroiden sind reich an Silikaten und leichten Metallen wie Magnesium, Kalzium und Aluminium.«
    Dan betrachtete die Abbildung. Der Punkt, der die Position der Starpower I markierte, wanderte erkennbar. Mein Gott, wir fliegen mit einem Affenzahn. Die Leistungsfähigkeit des fusionsgetriebenen Schiffs war ihm in der Theorie bekannt, aber wo er sie nun in der Praxis erlebte, machte er sich erst eine richtige Vorstellung davon.
    »Unser

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