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Rock Rats Saga 01 - Der Astroidenkrieg

Titel: Rock Rats Saga 01 - Der Astroidenkrieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ben Bova
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Unterhaltung. »He, Ike, glaubst du nicht, du hättest genug für heute?«
    Walton nickte feierlich. »Ja. Du hast Recht.«
    »Wieso gehst du dann nicht nach Hause zu deiner Frau«, schlug der Barkeeper vor. Pancho hörte aber, dass etwas mehr als nur Freundlichkeit in seiner Stimme mitschwang - Teufel, sagte sie sich, er klingt ja fast wie ein Bulle.
    »Du hast Recht, Kumpel. Absolut. Ich werde nach Hause gehen.
    Was bin ich 'n dir schuldig?«
    Der Wirt fuchtelte mit der fleischigen Hand. »Vergiss es. Du bist eingeladen.«
    »Danke vielmals.« Er drehte sich zu Pancho um und fragte:
    »Willst du mich nach Hause begleiten?«
    Sie schaute auf den Barkeeper, der noch immer ungewöhnlich grimmig wirkte. Dann zuckte sie die Achseln und sagte: »Klar, Ike.
    Ich werde dich nach Hause bringen.«
    Er war doch nicht so wacklig auf den Beinen, wie Pancho vermutet hatte. Nachdem sie die Bar verlassen hatten, wirkte Walton eher deprimiert als betrunken. Trotzdem nickte er den Passanten zu oder grüßte sie.
    »Was ist denn der Leistungspreis?«, fragte Pancho, während sie durch den Korridor gingen.
    »Ist ein Geheimnis.«
    »Aha.«
    »Ich habe das Unmögliche für sie möglich gemacht, weißte, aber es kam zu spät, um noch von Nutzen zu sein, und weil sie nicht wollten, dass jeder davon erfährt, haben sie mir den Preis als Schweigegeld gegeben und sagten mir, ich dürfe keinem was davon erzählen.«
    »Wovon?«, fragte Pancho verwirrt.
    Zum ersten Mal an diesem Abend erschien ein Lächeln in Waltons Gesicht. »Von meinem Tarnmantel«, sagte er.
    Wort für Wort zog Pancho ihm die Geschichte aus der Nase.
    Walton hatte mit Professor Zimmerman, dem Nanotech-Genie, zusammengearbeitet, als die alten UN-Friedenstruppen entsendet hatten, um die Mondbasis zu erobern.
    »Stavenger stand unter Zeitdruck, spezielle Waffen zu entwickeln, mit denen wir die Invasion der UN-Soldaten abzuwehren vermocht hätten, ohne sie zu töten«, sagte Walton und wurde mit jedem Schritt nüchterner und grimmiger. »Zimmerman versprach Stavenger, eine Möglichkeit zu finden, um unsere Leute unsichtbar zu machen, aber die Bastarde haben ihn bei ihrem Angriff getötet. Ein Selbstmordattentäter ist in sein Labor eingedrungen und hat den alten Mann in Stücke gerissen.«
    »Sich selbst auch?«, fragte Pancho.
    »Ich sagte doch ›Selbstmord‹, oder? Auf jeden Fall ging der so genannte Krieg ziemlich schnell zu Ende, und wir erhielten die Unabhängigkeit. Damals änderten wir den Namen von Mondbasis in Selene.«
    »Ich weiß.«
    »Eine Zeit lang hatte ich nichts zu tun. Ich war Zimmermans Assistent, und nun war der alte Mann tot.«
    Walton hatte Zimmermans Erbe angetreten und mit Feuereifer nach einer Möglichkeit gesucht, wie man Menschen unsichtbar machte. Und schließlich hatte er Erfolg gehabt.
    »Aber wer will überhaupt unsichtbar sein?«, fragte Walton. »Doch nur jemand, der etwas Böses im Schilde führt«, sagte er, bevor Pancho zu antworten vermochte. »Spione. Mörder. Gangster.
    Diebe.«
    Selenes Regierungsrat beschloss, Waltons Erfindung auf Eis zu legen. Sie so tief zu begraben, dass niemand auch nur von ihrer Existenz erfuhr.
    Also verliehen sie mir den Ersten Preis, um mich ruhig zu stellen.
    Es handelt sich dabei eigentlich um eine Pension. Ich kann mir ein schönes Leben machen - solang ich in Selene bleibe und den Mund halte.
    »Klingt doch nicht schlecht«, sagte Pancho, um ihn aufzumuntern.
    Walton schüttelte den Kopf. »Du verstehst nicht, Pancho. Ich bin ein Genie, und keiner weiß es. Ich habe eine tolle Erfindung gemacht, und sie ist nutzlos. Ich darf nicht einmal darüber sprechen.«
    »Gehst du denn kein Risiko ein, wenn du mit mir darüber sprichst?«, fragte Pancho.
    Er schaute sie von der Seite an. »Ach, zum Teufel, Pancho. Ich musste endlich mal mit jemandem drüber reden. Sonst wäre ich noch geplatzt. Und ich kann dir doch vertrauen, nicht wahr? Du wirst meine Erfindung nicht stehlen, auf Tour gehen und jemanden umbringen, oder?«
    »'türlich nicht«, beeilte Pancho sich zu sagen. Aber sie fand trotzdem, dass es ganz lustig wäre, sich hin und wieder unsichtbar zu machen.
    »Willste es mal sehen?«, fragte Walton.
    »Das Unsichtbarkeits-Dingens?«
    »Ja.«
    »Wie soll ich es aber sehen, wenn's unsichtbar ist?«
    Walton stieß ein meckerndes Lachen aus. Er hieb Pancho auf den Rücken und sagte: »Das mag ich so an dir, Pancho, alte Freundin.

    Du bist OK - OK groß geschrieben.«
    Walton bog in den nächsten Quergang ein

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