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Schattenkommando: Thriller (German Edition)

Schattenkommando: Thriller (German Edition)

Titel: Schattenkommando: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dale Brown
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einer Woge von Schmerzen. » Ich kann gar nicht glauben, dass wir es geschafft haben. « Wohls warnender Blick ermahnte sie, nicht weiter über das zu reden, was sie kürzlich durchgemacht hatten. » Wie lange sind wir schon hier? «
    » Nicht sehr lange « , erwiderte Wohl. » Vielleicht eine Stunde. «
    » Wo ist Three? « Wohl wies zu Charlies linker Seite, und Charlie bekam einen trockenen Mund, als sie dem Blick des großen Marines mit dem ihren folgte – und den anderen Tin Man, Wayne Macomber, auf einem weiteren Tisch neben ihrem wie auf einer Totenbahre liegen sah. » Ist er tot? « , fragte sie.
    » Nein, aber er war eine Weile bewusstlos « , sagte Wohl.
    » Ich hab Ihren Kameraden hier gefragt, ob das Ding so was wie einen Schalter zum Öffnen hat oder man ’nen Dosenöffner braucht, damit man Ihren Freund aus seiner Hülle befreien und durchchecken kann. Ich weiß ja nicht mal, ob es ein Er ist oder eine Maschine. «
    » Wir müssen so bald wir irgend möglich von hier verschwinden « , sagte Wohl.
    » Also, wenn Sie nichts dagegen haben, würde ich mir das Mädchen kurz ansehen « , sagte Miles an Wohl gewandt. » Zehn Minuten für einen schnellen Check, einverstanden? «
    » Fünf. «
    » In Ordnung, einverstanden. « Mit einem zuversichtlichen Lächeln wandte sich Miles wieder Charlie zu. » Ich tue das nur ungern, solange Sie solche Schmerzen haben, Mädchen, aber so lassen sich die verletzten Stellen leichter eingrenzen. Sind Sie so weit? «
    » Schätze ja. «
    » Wir spielen jetzt ein kleines Spiel, Mädchen. Ich werde versuchen, Sie so wenig wie möglich zu bewegen, dafür folgen Sie meinen Bewegungen, so gut es irgend geht. Sie können am besten selbst einschätzen, was geht und was nicht, in Ordnung? Wir fangen mit dem Kopf an und arbeiten uns dann nach unten vor. Sind Sie so weit? Los geht’s. « Überraschend sanft untersuchte McNulty ihren Kopf und drehte ihn dafür ganz behutsam hin und her, dann beugte er sich mit einer Stablampe so tief wie möglich über sie, um einen Blick auf ihren Hinterkopf und Nacken zu werfen, ohne ihren Kopf entsprechend drehen zu müssen.
    » Also, soweit ich sehe, steht nichts hervor « , sagte Miles ein paar Minuten später. » Sie haben jede Menge blauer Flecken und Schnittwunden, aber wohl nichts wirklich Ernstes. Ich hab hier schon weitaus Schlimmeres gesehen. «
    » Woher kommen Sie, Miles? «
    » Aus Gottes Hinterhaus: Westport, Grafschaft Mayo. « Den Zusatz » Irland « konnte er sich sparen. » Und Sie? « Charlie wandte den Blick ab, und Wohl veränderte seine Position – nicht sehr, gerade genug, um jeden an seine Anwesenheit zu erinnern und zu verhindern, dass die Unterhaltung auf unerwünschtes Terrain abdriftete. » Schon in Ordnung, Mädchen, hab ich mir sowieso schon gedacht. Die einzigen Weißen in dieser Gegend sind entweder Angehörige von Hilfsorganisationen oder Spione, und wie eine Krankenschwester sind Sie nicht gerade angezogen. «
    » Wo sind wir überhaupt? «
    » Sie befinden sich hier in Torbat-e-Jam, dem Flüchtlingslager der Vereinten Nationen, ursprünglich eingerichtet für die armen Teufel, die sich auf der Flucht vor den Taliban in Afghanistan befanden, derzeit bewohnt von anderen armen Teufeln auf der Flucht vor den muslimischen Rebellen. Ich hab mich freiwillig für einen Lebensmitteltransport gemeldet. Das war vor sechs Monaten. Als dann ein medizinischer Assistent gebraucht wurde, bin ich geblieben. Vor etwa einem Monat verschwand dann auch der Arzt – wenn die Taliban oder die al-Quds-Banden einen Arzt benötigen, fordern sie nicht etwa einen an, sie entführen ihn –, also springe ich bis zum Eintreffen des nächsten Flugzeugs ein. Wann das sein wird, weiß niemand, also spiele ich hier den Doc und helfe, so gut ich kann. Ich verliere ein paar mehr als zuvor der Arzt, aber ich glaube, allmählich hab ich den Bogen raus. «
    » Torbat-e-Jam? «
    » Im Iran « , sagte Miles. » Hier in der Gegend nennen sie es immer noch Iran. Der Aufstand ist hier noch nicht angekommen, deshalb heißt es hier noch nicht Persien, auch wenn die Truppen der Revolutionsgarden und die al-Quds-Truppen inzwischen ziemlich nervös werden, so als würden ihnen die Rebellen bereits im Nacken sitzen. Von hier bis zur Grenze sind es etwa sechzig Kilometer. «
    » Wir befinden uns im Iran? «
    » Fürchte ja, Mädchen « , sagte Miles. » Ungefähr zweihundert Kilometer entfernt von Mashhad, der Hauptstadt der Provinz Khorasan. «
    » Herrgott, das

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