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Schmetterlingsgeschichten - Chronik V - (R)Evolution (German Edition)

Schmetterlingsgeschichten - Chronik V - (R)Evolution (German Edition)

Titel: Schmetterlingsgeschichten - Chronik V - (R)Evolution (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexander Ruth
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nachrückenden Kriegerandroiden nun abgebrochen war oder nicht.
     Aber
das war ihnen allen egal.
     Der
Trupp sprang so schnell es ging wieder auf die Beine, und die Schmetterlinge
packten sich ihre Ritter. Chancer und Sourcer wussten, wie sie hier rauskamen.
Mit schnellen Schritten folgten die Zweibeiner den hektisch flatternden
Schmetterlingen.
     Als
sie auf den letzten Gang einbogen, sahen sie das Tageslicht wie einen
heilbringenden Morgenstern.
     Sie
hatten es geschafft!
     Vor
dem Kubus liefen immer noch ein paar Kämpfe. Anscheinend hatten die
Krieger-Androiden, die aus dem Spiegel gekommen waren, einen Parallelgang zu
ihrem genutzt. Von einiger Entfernung aus beschossen die draußen verbliebenen
Ritter-Rebellen den Ausgang, knapp vierzig, fünfzig Meter von dem ihren weit
weg.
     Als
zwei der draußen in Deckung hockenden Ritter den Trupp aus dem Kubus strömen
sahen, merkten sie sofort, dass dort etwas nicht stimmte: Die Schmetterlinge
hatten das Kommando übernommen, Sebastian Feuerstiel und die Na’Ean folgten
ihnen lammfromm.
    Doch
mit den ersten Schritten, die sie außerhalb von Nummer Eins taten, schwand der
Einfluss der Erze. Wie frische Luft außerhalb einer total verrauchten Wohnung,
wie eine zentnerschwere Last fiel es ihnen von den Körpern.
     Als
erstes konnten sie die Meeresluft riechen, dann stimmten sich ihre Ohren wieder
auf das Normale ein – und auch der neblige Schleier vor ihren Augen lichtete
sich wieder.
     Sebastian
spürte, wie Sismael Feuerschwert auf seinem Rücken langsam, aber sicher wieder
zurückkehrte. Pulsierend, schwer erzürnt – und äußerst in Sorge.
     »Sebastian,
Samis!«, rief er ihm bereits aus der Ferne kommend zu.
     Sebastian
merkte rennend, dass etwas nicht stimmte.
     Der
Herr der Schwerter wollte nicht jagen, nicht töten!
     Da
war etwas anderes in seiner Stimme. Etwas, das ihn unruhig werden ließ –
Sismael Feuerschwerts Stimme klang ernsthaft... besorgt.
     »Sebastian!«,
rief er.
     Die
Gruppe erreichte in einem weiten Bogen die Ritter-Truppen. Sie waren hinter
Steinen, Felsen und Palmen – Deckung suchen.
     »Was
ist, mein Freund?«, begrüßte ihn Sebastian in seinem Kopf und machte ihm mit
seiner Stimme klar, dass nun nicht die Zeit für ein Gespräch war.
     Aber
das, was dem Herrn der Schwerter auf der Seele lag, schien keinen Aufschub zu erlauben.
     »Mein
Freund!«, sagte Sismael schnell, als er spürte, dass sie sich wieder so nahe
waren, wie ein Ritter seinem Schwert nur nahe sein konnte.
     Der
Einfluss der Erze war vollends verschwunden.
     »Du
musst sofort in mein Reich kommen!«, befahl das Feuerschwert eher, als dass er
darum bat.
     Lukas,
Chancer und Sourcer merkten jetzt ebenfalls, dass die Kräfte in die Ritter
wieder zurückgekehrt waren. Die Na’Ean-Krieger mit ihren Schmetterlingen
zögerten bei dem Gefühl keine Sekunde und schalteten sofort auf Angriff um.
     Zum
Glück schien der Strom der Androiden tatsächlich abzureißen.
     Die
Granate schien ihre Aufgabe erfüllt zu haben – sie waren der Falle entkommen.
     Das,
was da noch übrig war, das, was da noch als letzter Rest auf sie zustürmte, schien
ebenfalls zu merken, dass der Plan von Nr. 1 nicht aufgegangen war.
     Die
Krieger Androiden wechselten die Taktik – von offensiv zu defensiv.
     Sie
waren zwar emotionslos, doch es schien ihnen schon bewusst zu sein, dass ihnen
nun die Vernichtung drohte.
     Aber
sie kämpften weiter…, und die Na’Ean und die anderen Ritter mit ihren
wiedererlangten Kräften metzelten sie einen nach dem anderen nieder.
     Lukas,
Chancer und Sourcer hingegen kapierten nun auch, dass der Sieg ihrer war.
     Aber
auch ohne dieses gute Gefühl, kämpfte sich in den kleinen Rackern eine Emotion
empor. Sie erreichte ihre Köpfchen und vereinte die drei noch mehr.
     Sie
hatten jetzt nur ein Ziel.
     Und
es pochte und pochte in ihnen: Rache!!!
    Chancer
war der erste, der die Locken entdeckte. Sie schauten irgendwie schräg hinter
einem Stein hervor. Die Schmetterlinge gaben Vollgas.
     Sie
hatten Androiden im Rudel schon erledigt.
     Und
dieser würde keine Chance haben!
     Etwas
anderes hatte er nicht verdient!
     Verräter
erhielten keine Gnade!! Auch nicht von Schmetterlingen!!!
     Und
dieser hatte nicht nur ihre Vernichtung, sondern auch die ihrer Ritter geplant
gehabt. Sourcer war der erste, der mit seinen Händchen den menschlichen
Androiden erreichte. »Schwein«, schrie er und sprang an seine Haare, riss
seinen Kopf nach oben, um ihn

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