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Schmetterlingsgeschichten - Chronik V - (R)Evolution (German Edition)

Schmetterlingsgeschichten - Chronik V - (R)Evolution (German Edition)

Titel: Schmetterlingsgeschichten - Chronik V - (R)Evolution (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexander Ruth
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Jahrhunderten ihren Weg in die Freiheit und bildeten dann immer kräftiger blühend eine Rose ab. An den Seiten schienen sich quecksilberartige gerade Linien in die Wand zu setzen, wie Tropfen rannen sie hoch und runter... bis sich eindeutig ein Quader durch sie abzeichnete: eine Pforte.
     Nicht lange, da öffnete sie sich mühelos von alleine, so, als hätte ihr auch die Ewigkeit nichts anhaben können. Keine Zeit für Überlegungen. Sofort drangen die Männer, allen voran der Herr, herein, die Schmetterlinge schwirrten – immer noch schweigend – an ihnen vorbei, dicht an der Wand entlang. Dunkle Treppenstufen führten wie von Geisterhand geschlagen hinauf. Nach zwei, drei Minuten verlangsamten die Männer ihre Schritte, die Schmetterlinge verharrten wie Spürhunde in der Luft, Kolibri gleich, und zeigten mit ihren Fingerchen an, dass dort oben irgendwer oder irgendwas war – alle konnten nur erahnen, um was es sich dabei handelte. Unter der Hülle der Zitadelle war ein Kubus von Cuberatio gewachsen, hatte sich hier drin ausgebreitet.  Leise schlich der oberste Jäger vor, seine Truppe ihm dicht auf den Fersen. Das Grün leuchtete durch das Schwarz herunter.
     Eine Wand.
     Die Burgtreppe der Zitadelle endete an einer schwarzen Mauer des Feindes.
     Das hatten sie geahnt. Hier war es wie immer bei Nr. 1 vonstatten gegangen. Ein Androide war gekommen und hatte mitten in die Jahrhunderte alte Festung einen Genesis-Cube platziert. Die widerliche Maschine hatte ihn aktiviert… und er hatte sein todbringendes Leben begonnen. Und dies war einer der neueren Generation – nicht so, wie damals auf der Erde. Das wusste die Ritter-Gruppe – deswegen waren sie hier. Der Grund ihrer Mission lag in seinem Inneren, sie wollten den Core, den Kern, das Herzstück.
     »Nimm mich, nimm mich«, hauchte Sismael Feuerschwert seinem Waffenbruder in den Geist, der beim Anblick dieser Mauer, dieses Teils von Nr. 1, von Cuberatio und seinen Androiden vor Vorfreude vibrierte.
     Es ging los.
     Alle Augen der Eindringlinge glühten zeitgleich magisch blau auf.  Ein Hauch schien das Gemäuer zu durchlaufen, als sie ihre Umhänge in der Dunkelheit fallen ließen.
     Die Na’Ean-Krieger waren bereit. Schmoon Lawa, der blaue Geist, Samis, Sebastian Feuerstiel griff blau glühend nach hinten, zog das Schwert aus der Rückenscheide. Es sollte losgehen.
     Doch… Moment!
     »Darf ich noch was sagen«, platzte es aus Lukas raus, der sofort die grimmigen Blicke der Elite-Schmetterlinge auf sich zog. Es war doch eine super Leistung gewesen, dass er bis jetzt die Klappe gehalten hatte. Was wollten sie denn mehr?
    Warm lächelnd drehte sich Sebastian um, die grün flimmernde Wand vor seinem Köper.
     »Ja«, flüsterte er.
     DAS hatte Lukas nicht erwartet, eigentlich wollte er nur mal schnell irgendetwas sagen, aber was, das wusste er auch nicht. Hier zusammen mit den ganzen Männern und Superschmetterlingen.
    »Ääääääh... ach nichts!«, fispelte er schnell.
     Sebastian drehte sich um, Sismael jubelte...
     »Ach, doch. Ich hab da noch was!«, schnellte er dazwischen.
     »Was??«, wollte Sebastian wissen, wendete sich ihm aber nun nicht mehr zu.
     »Ach, ist schon gut!«
     Sebastian holte gerade aus, das Schwert zum Schlag bereit... da meldete sich Lukas aufgeregt erneut.
     »Ach, jetzt weiß ich, was ich sagen wollte!«
     Irgendwas musste er doch sagen – wegen dem ganzen Ruhm und so.  Auch die Elite-Schmetterlinge würden ja nachher die Geschichte hier ihren Chronisten berichten. DA musste er einfach was »Historisches« sagen, wo nachher alle Mädchen über ihn staunten.
     »Was???«, kam es aus Sebastian genervt raus, Sismael hätte ihm am liebsten einen über die Löffel gezogen. Freudig strahlte der wichtigste Schmetterling im Universum auf, die Lichtkugel an seiner Seite hüpfte aufgeregt umher. Dann atmete der Schmetterling die Tiefe seiner Worte wohlwissend schnell ein…und fuchste grimmig: »Machen wir sie platt!!!« Grrrrr...
     Die Na’Ean-Schmetterlinge nickten ihm respektvoll zu. Sauber, Alter. Weise, weise.
     Das Startsignal für die Aktion.
     Mit einem Zischen rammte Sebastian Feuerstiel Sismael in die Cuberatio-Haut. Und als würde das Monster vor Angst aufschreien, schien ein Alarm loszugehen, der ihnen fast die Ohren wegriss. Tief drang das Feuerschwert ein, zerschnitt die Außenhaut wie ein glühendes Skalpell, dann führte der oberste Ritter des Rosenordens eine kreisrunde Bewegung mit der Klinge

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