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Schmetterlingsgeschichten - Chronik V - (R)Evolution (German Edition)

Schmetterlingsgeschichten - Chronik V - (R)Evolution (German Edition)

Titel: Schmetterlingsgeschichten - Chronik V - (R)Evolution (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexander Ruth
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aus und öffnete damit einen Zugang für diese chirurgische Einheit. Mit einem dumpfen Aufschlag fiel das herausgeschnittene Stück nach innen. Sofort kletterte Sebastian durch. Lukas flog mit hinein, die anderen folgten schnell. Sie hatten wenig Zeit, sich zu orientieren. Der junge Mann von der Erde kannte diese Strukturen – dies hier war Nr. 1 auf den ersten Blick recht ähnlich. Aber hier waren anscheinend mehrere Räume erstellt worden. Bevor der Krieg auf diesem Planeten begonnen hatte, war dies offiziell eine Handelsstation gewesen. Cuberatio hatte für die Zitadelle bezahlt – und das nicht wenig. Doch unter den ersten Händlern des Planeten waren selbstverständlich auch Geheimdienstler gewesen, die sich das Innenleben dieses Komplexes näher anschauen wollten. Cuberatio hatte nicht damit gerechnet, dass diese niederen Kreaturen, Menschen und andere Lebewesen, sich bereits in aller Stille zum Krieg gegen die Union – und damit auch gegen die Abbaugesellschaften, die großen Drei – entschieden hatten. Aber und das musste man den Menschen vor Ort anrechnen, sie hatten verstanden, dass das hier keine gewöhnliche Station gewesen war. Anscheinend hatte Claudius Brutus Drachus die Rohstoffmengen des Planeten Nr. 1 zum Ausbeuten verkauft.  Und alle Spione im Universum, die mittlerweile für die Ritter der Blauen Rose arbeiteten, hatten davon berichtet, dass Nr. 1 an einem neuartigen Transportsystem experimentiere, damit Armeen nicht mehr mühselig mit Schiffen versendet werden mussten. Anscheinend wollte er einfach einen neuartigen Transport-Kubus an die jeweiligen Orte bringen, um seine Krieger-Androiden zu versenden – und das hier war definitiv einer davon. Nicht nur, dass der seit Tagen dauernde Kampf da draußen Unmengen von Feinden beherbergte, die nicht mit Schiffen ankamen, sie also irgendwo anders herkommen mussten, nein, Sebastians Gefühl sagte ihm sofort, dass dieser Zitadellen-Kubus eine der neuen Waffen im Kampf gegen die Ritter und ihre Verbündeten war. Eilig schaute Sebastian sich um, dann kreischte Sismael Feuerschwert, sie sollten sich rechts die Gänge entlang halten. Überall führten Wände in den Himmel, gingen Rohre und Leitungen entlang, die aber genügend Raum für weitere Wege ließen. Flugs machte er sich auf den Weg, Lukas, die anderen Schmetterlinge und die Na’Ean hinterher. Es dauerte vielleicht zwanzig Sekunden, da tauchten die ersten beiden Krieger-Androiden auf. Sie gingen dem Grund des Alarms nach. Noch ehe sie ihre Waffenarme nach oben richten konnten, schleuderte Sebastian sie mit seiner Kraft nach links und rechts an die Wand. Ohne sie weiter zu beachten, rannte er an ihnen vorbei. Die Na’Ean zerlegten den Rest rennend. Jeder stach mit seinem magischen Schwert hinein. Sebastian drehte sich nicht um – und Lukas traute sich erst recht nicht. Der oberste Ritter der Blauen Rose konnte spüren, wo das Herz des Kubus war und bog die nächste Abbiegung links ein... mitten in eine Gruppe von Tech-Androiden. Wild mit den Armen umherwirbelnd, wollten sie flüchten. Es hatte den Anschein, dass Sismael Feuerschwert selber die Arme des Kämpfers hochriss und voller Wildheit, aber mit Präzision, wie eine Sense an ihren Hälsen entlangrauschte. Das war das Blut, das der König der Schwerter schmecken wollte. Wie Sandsäcke fielen sie fast zeitgleich auf den Boden, ihre Maschinenköpfe kullerten auf den kalten Platten rum. Sofort orientierte sich der Ritter, da winkte Lukas ihm vom nächsten Gang aus zu.
     »Hier, hier ist es!«, rief er die VIP-Schmetterlinge herbei. Die schossen schneller als ihre Na’Ean laufen konnten zu ihm her und überprüften den Hinweis. Das war schließlich Lukas, das sagte aber keiner laut. Und er hatte recht. Hier war es. Nur wenige Sprünge… und auch Sebastian Feuerstiel war vor Ort und bremste seinen Lauf ab. Vor ihnen glühte rötlich ein schwebender Core. Ein Meter mal ein Meter.  Ungefähr zwei Meter in die Höhe. Rote Energieblitze schienen ihn mit der Wand zu verbinden, die eine Art Trapez darstellten. Jetzt übernahmen die Na’Ean-Krieger die Situation. Sebastian hatte selber noch einen weiteren Job zu erledigen und rannte los. Nach ihren Einschätzungen war der »Point«, wie sie die neuartige Transport-Technologie nannten, nicht weit weg. Lukas kam schnell an und flog Seite an Seite zu seinem Sebastian. Kaum waren sie um eine weitere Ecke gebogen, da tauchten die nächsten Wächter auf.
     »Und zackbumm«, sollte Lukas später dem

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