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Schwarze Herzen

Schwarze Herzen

Titel: Schwarze Herzen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gena Showalter
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konditionieren, so zu leben wie er.
    Nur war das genau, was sie mit ihm vorhatte. Was bedeutete, dass er sie genauso verzweifelt wollte wie sie ihn.
    Außerdem bedeutete es, dass es Zeit wurde, die nächste Stufe einzuläuten. Aber sie würde nicht diejenige sein, die nachgab. In den sechs Stunden hinter Gittern hatte sie Zeit gehabt, um nachzudenken. Und sie hatte eine Strategie entwickelt.
    Pfeifend spazierte sie die Stufen des Polizeireviers hinab. Zu guter Letzt hatte Lysander ihre Kaution gestellt, doch er war nicht geblieben, um mit ihr zu reden. Na ja, das musste er auch gar nicht. Sie wusste, dass er ihr auf Schritt und Tritt folgte.
    Zu Hause nahm sie eine Dusche und blieb extralange unter dem heißen Schauer, seifte sich gründlicher ein als unbedingt nötig, streichelte sich die Brüste und spielte zwischen ihren Beinen herum. Leider zeigte er sich nicht. Aber egal.
    Nur für den Fall, dass ihre Dusche ihn noch nicht in Stimmung gebracht hatte, las sie noch ein paar Passagen aus ihrem Lieblings-Liebesroman vor. Und nur für den Fall, dass ihn das noch nicht in Stimmung gebracht hatte, schmückte sie ihren Bauchnabel mit ihrem liebsten Diamantanhänger, zog sich ein hautenges Tanktop, einen Minirock und kniehohe Stiefel an und fuhr zum nächsten Stripclub.
    „Ich hab nur noch ein paar Tage Zeit. Dann fliege ich zu Gwens Hochzeit nach Budapest, da bist du nicht eingeladen. Hast du gehört? Wenn du versuchst, da hinzukommen, mach ich dir das Leben zur Hölle. Also, wenn du scharf auf mich bist, jetzt ist deine Gelegenheit“, sagte sie, als sie aus dem Auto stieg.
    Selbst jetzt erschien er nicht.
    Vor Frustration hätte sie kreischen mögen. Bis hierher war ihre Strategie für den Arsch. Was machte er bloß?
    Die Nacht war kalt, doch im Club war es heiß und stickig, die Plätze waren voll besetzt mit Männern. Auf der Bühne schwang sich eine Rothaarige – offensichtlich nicht naturrot – um eine Stange. Das Licht war gedimmt, Rauch hing in der Luft.
    „Tanzt du auch noch, Süße?“, fragte jemand Bianka.
    „Nope. Hab was Besseres zu tun.“ Nichtsdestotrotz stahl sie dem Fremden die Brieftasche, schnappte sich ein Bier von der Bar und ließ sich an einem Tisch in einer der hinteren Ecken nieder. Allein. „Genieß die Show“, flüsterte sie Lysander zu und prostete ihm mit der Flasche zu.
    „Schämst du dich denn für gar nichts?“, grollte er plötzlich hinter ihr.
    Endlich! Jeder Muskel in ihrem Leib entspannte sich, während ihr Blut durch seine Nähe heiß wurde. Doch sie wandte sich nicht zu ihm um. Dann hätte er ihr den Triumph an den Augen abgelesen. „Du schämst dich schon genug für uns beide.“
    Er schnaubte. „Ich habe nicht den Eindruck.“
    „Tatsächlich? Na, dann lass uns mal zusehen, dass du ein bisschen lockerer wirst. Willst du einen Lapdance?“ Sie hielt das Geld hoch, das sie erbeutet hatte. „Ich bin mir sicher, der Rotschopf da oben würde sich nur zu gern an dir reiben.“
    Seine großen Hände legten sich auf ihre Schultern, drückten zu.
    „Oder hättest du lieber ein Bier?“
    „Hätte ich tatsächlich gern“, sagte der Fremde, den sie bestohlen hatte, der nun vor ihrem Tisch stand. Er griff sich in die hintere Hosentasche. Runzelte die Stirn. „Hey, mein Portemonnaie ist weg.“ Sein Blick blieb an dem kleinen braunen Lederteil hängen, das vor ihr auf dem Tisch lag, und das Stirnrunzeln vertiefte sich. „Das sieht aus wie meins.“
    „Wie merkwürdig“, erwiderte sie unschuldig. „Also, soll ich dir ein Bier ausgeben oder nicht?“
    Lysanders Griff auf ihren Schultern wurde fester. „Gib ihm sein Portemonnaie zurück, und ich küsse dich.“
    Ihr stockte der Atem. Götter, sie wollte ihn küssen. Mehr als alles andere zuvor. Seine Lippen waren weich, sein Geschmack ein Gedicht. Und wenn sie ihm erlaubte, sie zu küssen, na ja … Sie wusste, dass sie ihn dann auch zu anderen Dingen überreden konnte.
    Doch sie entgegnete: „Stiehl ihm die Uhr, und ich küsse dich.“
    „Wovon redest du?“, fragte der Kerl, immer noch stirnrunzelnd. „Wem soll ich die Uhr stehlen?“
    Bianka verdrehte die Augen und wünschte, sie könnte ihn wegscheuchen. In dem Moment beugte Lysander sich vor und legte die Hände auf ihre Brüste. Ein Beben schoss durch sie hindurch, ihre Brustwarzen wurden hart, reckten sich ihm entgegen. Süßer Himmel. Ihr Unterleib pulsierte, eifersüchtig auf ihre Brüste, sehnte sich seine Berührung weiter unten herbei.
    „Gib ihm das

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