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Science Fiction Jahrbuch 1983

Science Fiction Jahrbuch 1983

Titel: Science Fiction Jahrbuch 1983 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: H. J. Alpers
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still­stand ver­filmt wur­de, einen Na­men.
    Einen schwe­ren Schlag muß­te die SF-Ge­mein­de am 2. 3.1982 hin­neh­men, als Phi­lip K. Dick starb. Dick, der mit sei­ner Sto­ry Beyond Lies The Wub 1952 Ein­zug in die SF hielt, war ei­ner ih­rer flei­ßigs­ten und tief­sin­nigs­ten Au­to­ren ge­we­sen. Im­mer ein un­be­que­mer, su­chen­der Geist, hat­te er es in mehr als vier­zig Bü­chern wie kein zwei­ter ver­stan­den, den an­geb­li­chen Kampf durch­schnitt­li­cher Men­schen ge­gen ein kom­pli­zier­tes, sich ih­rer Kon­trol­le ent­zie­hen­des Uni­ver­sum zu schil­dern. Dick, der nach dem Er­folg bei der Kri­tik nun auch fi­nan­zi­ell auf dem We­ge der Bes­se­rung war, wur­de nur 53. Mit ihm ver­lor das Gen­re sei­nen bes­ten Ro­man­cier.
    Am 11.3.1982 verstarb der eng­li­sche Au­tor Ed­mund Cooper im Al­ter von 55 Jah­ren. 1951 er­schi­en sei­ne ers­te Kurz­ge­schich­te, und ab 1958 wur­den et­wa 20 Ro­ma­ne und ei­ni­ge Sto­ry­samm­lun­gen von ihm pu­bli­ziert. Die meis­ten da­von er­schie­nen auch in deut­scher Über­set­zung bei den Ver­la­gen Hey­ne, Gold­mann und Moewig.
    Wei­te­re To­des­fäl­le 1981/82: Ste­phen Tall (Cromp­ton N. Crook), F. G. Ray­er (hat­te hier­zu­lan­de ei­ne Heft­pu­bli­ka­ti­on), Ken­dall Fos­ter Cros­sen (ei­ne Heft­pu­bli­ka­ti­on bei Pa­bel) und Ayn Rand, die durch ih­re pro­ka­pi­ta­lis­ti­schen Uto­pi­en be­kannt wur­de.
     
    Was die Qua­li­tät der ver­öf­fent­lich­ten Ro­ma­ne und Sto­ries an­be­langt, so war das Jahr 1981/82 in den USA und Eng­land nicht sen­sa­tio­nell. Hein­leins Co­me­back zum les­ba­ren Aben­teu­er voll­zog sich mit Fri­day . Isaac Asi­movs vier­ter Band der Foun­da­ti­on-Se­rie, Foun­da­ti­on ’s Ed­ge, wur­de von Ballan­ti­ne/Del Rey für Ok­to­ber 82 an­ge­kün­digt, Her­berts The God Em­per­or of Du­ne und Do­nald­sons The One Tree wa­ren große Ver­kaufs­er­fol­ge. Die Kri­tik moch­te da schon we­ni­ger Bei­fall spen­den – Her­bert wur­de we­der für Ne­bu­la noch für den Hu­go no­mi­niert. Sehr hoch in der Gunst der SF-Fach­leu­te ste­hen da­ge­gen die Ro­ma­ne Ge­ne Wolfes, der zwei­fel­los ei­ner der bes­ten Sti­lis­ten des Fel­des ist. Nach­dem 1981 der ers­te Band sei­nes Book of the New Sun -Zy­klus, The Sha­dow of the Tor­tur­er, den World Fan­ta­sy Award ge­won­nen hat­te, ge­wann Wolfe auch bei der Ab­stim­mung zum Ne­bu­la 1981 (April 1982 durch­ge­führt) mit dem zwei­ten Teil, The Claw of the Con­ci­lia­tor. Wei­te­re Ne­bu­la -Ge­win­ner wa­ren: No­vel­la – The Sa­turn Ga­me (Poul An­der­son); No­ve­let­te – The Qui­cke­ning (Mi­cha­el Bi­shop); Short Sto­ry – The Bo­ne Flu­te (Li­sa Tutt­le, die den Preis al­ler­dings ab­lehn­te).
    Star­ke Kon­kur­renz bei der dies­jäh­ri­gen Hu­go -Wahl dürf­te Wolfe al­ler­dings in dem Ro­man The Ma­ny-Co­lo­red Land von Ju­li­an May er­wach­sen, der zwi­schen­zeit­lich den Poll des Nach­rich­ten­blat­tes Lo­cus – einen gu­ten In­di­ka­tor für den Hu­go – ge­wann. Die Au­to­rin, die zu­vor in der SF nur ei­ne Er­zäh­lung ver­öf­fent­lich­te – und das vor drei­ßig Jah­ren – ist die ei­gent­li­che Über­ra­schung des letz­ten Jah­res. Ihr Ro­man ist der ers­te Band ei­ner Tri­lo­gie, die im vor­eis­zeit­li­chen Eu­ro­pa spielt und SF mit Fan­ta­sy­ele­men­ten ver­bin­det. Wei­te­re für den Hu­go no­mi­nier­ten Ro­ma­ne sind: Pro­ject Po­pe, ein sehr star­ker Ro­man des Alt­meis­ters Clif­ford D. Si­mak, John Crow­leys fas­zi­nie­ren­der Fan­ta­sy­ro­man Litt­le Big und Dow­n­be­low Sta­ti­on, das bis­lang viel­leicht das bes­te Werk der po­pu­lä­ren und flei­ßi­gen C. J. Cher­ryh. Ne­ben der Fan­ta­sy The Vam­py­re Ta­pe­stry von Su­zy McKee Char­nas und dem in ver­ball­horn­tem Eng­lisch ge­schrie­be­nen Na­cha­tom­kriegs­ro­man Ridd­ley Wal­ker des Main­stream-Au­tors Rus­sell Ho­bal fie­len noch be­son­ders A. A. At­ta­na­si­os am­bi­tio­nier­ter Erst­ling Ra­dix (die drei letz­te­ren Bü­cher wur­den al­le für den Ne­bu­la no­mi­niert), Star­ship and Hai­ku, der Erst­ling des viel­ver­spre­chen­den Som­tow Su­cha­rit­kul, so­wie

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