Selfmade: erfolg reich leben (German Edition)
führen. Dadurch entwickeln Sie ein Zusatzeinkommen und können schneller Vermögen bilden. Durch diesen weiteren Zufluss erzeugt Ihr Geld sozusagen Geld.
Wer immer wieder etwas kauft, hat vielfach nicht nur Anschaffungskosten, sondern auch noch Unterhaltungs- und Wertminderungskosten zu tragen. Für ein Auto beispielsweise muss man eben nicht nur die Anschaffungskosten aufbringen, sondern Monat für Monat auch das Geld für Steuern und Versicherungen. Dann und wann kommen auch noch Kosten für Reparaturen, für neue Reifen und andere Verschleißteile dazu. »Nix-eingeplant-Kosten« nenne ich solche Vermögensgräber.
Stellen Sie sich einen Finanzautomaten vor. Er hat zwei Funktionsweisen: Entweder Sie müssen etwas einwerfen, also ihn füttern – oder Sie bekommen Futter, also etwas heraus. Jedem wäre doch der Betriebsmodus lieber, bei dem regelmäßig Geld herauskommt. Man spricht hier auch vom Input- bzw. vom Outputprinzip, je nachdem, ob Sie für einen Teil Ihres Lohns zum Beispiel ein Darlehen abzahlen müssen oder denselben Betrag schon in Investments einzahlen können. Streben Sie Guthaben an und vermeiden Sie Schlecht haben, nämlich Verbindlichkeiten!
Kaufen Sie Assets – nicht Liabilities!
In den USA oder in Großbritannien ist das Gegensatzpaar » Assets versus Liabilities « – Vermögenswerte kontra Verbindlichkeiten – vielen Menschen deutlich bewusster als hierzulande. Daneben gibt es auch noch Neutrals .
Assets sind zum Beispiel Aktien oder vermietete Immobilien: Hier erhalten Sie eine Dividende oder entsprechende Renditen, also einen positiven Cashflow.
Neutrals können etwa Kunstwerke sein. Ihr Wert bleibt mehr oder weniger gleich: Sie erzeugen keine Unterhaltungskosten, aber auch keine Zusatzeinnahmen, also weder negativen noch positiven Cashflow. Sie sind wie stehende Gewässer, in denen nichts zu- oder abfließt.
Liabilities haben Sie, wenn Sie zum Beispiel ein Ferienhaus besitzen. Sie gehen Verpflichtungen ein, müssen die Immobilie vielleicht sogar noch abzahlen. Auf jeden Fall entstehen Unterhaltungskosten: Sie müssen unter anderem Grundsteuer, Versicherungsbeiträge und Instandhaltungskosten aufbringen, es entsteht also ein negativer Cashflow. Liabilities sind Dinge, die kein Geld einbringen und jeden Monat etwas kosten, aber hoffentlich zumindest die Lebensqualität erhöhen.
Wenn Sie eine größere Anschaffung machen wollen, fragen Sie sich künftig immer als Erstes: In welche der drei Kategorien gehört der beabsichtigte Kauf? Können Sie dadurch Zusatzeinnahmen aus Geldvermögen erzielen und so Ihren Cashflow – positiv – erhöhen? Oder führt der Kauf zu Zusatzausgaben, die Ihren Cashflow – negativ – verringern?
Auf Aktiva erhalten Sie meist eine Rendite, Ihnen fließt etwas zu. Bei Passiva, wie beispielsweise Hypothekenkosten, fließt etwas ab. Es ist eben ein Unterschied, ob Sie Ihre Sparquote erhöhen – oder Ihre Konsumquote steigern. Im ersten Fall kommt Geld rein, im zweiten geht es raus.
Vom Ersten bis zum Letzten eines Monats kämpfen wir für ein aktives Einkommen – fünf, sechs oder sogar sieben Tage die Woche, auch wenn wir mal keine Lust haben zu arbeiten. Später aber im Alter erhalten wir ein passives Einkommen, für das wir eben nicht mehr arbeiten müssen – jedoch nur dann, wenn wir für Überschüsse gesorgt und diese clever und vorausschauend angelegt haben.
Das bestätigte mir auch der Stargeiger David Garrett bei meiner Geburtstagsfeier vor einigen Jahren. Wir sprachen über fortlaufende Einnahmen in der Zukunft, die ohne weitere Arbeitsleistung entstehen. Für jeden erfolgreichen Song erhält er über viele Jahre GEMA-Tantiemen. Etwas Ähnliches können Sie durch Dividenden, Mieteinnahmen, Zinszahlungen, Renditen oder sonstige Erträge erreichen.
Sorgen Sie für Geldzuflüsse
Hoffentlich geben Sie schon jetzt (oder zumindest bald) weniger aus, als Sie einnehmen. Motto: Er halt – Be halt. Ihre Einnahmen sind sozusagen Ihre Mittelbeschaffung. Jetzt kommt es auf eine schlaue Mittelverwendung an.
Was Sie eventuell schon angespart haben, können Sie in Geldwerte investieren, zum Beispiel in ein Sparbuch oder in Bundesschatzbriefe, in Sachwerte wie Gold oder Immobilien, in Aktien oder Investmentfonds oder sogar in Wettwerte wie Optionen oder Zertifikate – doch damit wird man nur selten Wettkönig.
Ganz weit vorne sind Sie, wenn Sie klug investieren. Aber das geht auf höchst unterschiedliche Weise und führt entsprechend zu
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