Selfmade: erfolg reich leben (German Edition)
Menschen, mit denen ich darüber sprach, haben mich in meiner Überzeugung bestätigt.
Seien auch Sie nicht nur ein guter Ausgeber, sondern vor allem ein guter Einnehmer. Dafür sollten Sie sich an die vier S heranmachen – denn so geht Geld:
• S chulden vermeiden
• S paren
• S treben nach Einkommensverbesserung
• S chlau investieren
Das ist eigentlich im Normalfall ganz »easy«. Aber: natürlich individuell abhängig von Alter, Familienstatus, Einkommen und Vermögensstand. Sie müssen lernen, mit Ihrem Einkommen auszukommen. Das setzt allerdings voraus, dass man in Finanzbalance lebt: Vom eigenen Verdienst maximal 100 Prozent ausgeben. Wer 110 Prozent ausgibt, hat minus 10 Prozent. Wer 90 Prozent ausgibt, hat plus 10 Prozent. Ganz simpel, oder?
Jeder Mensch hat ein Recht auf Wohlstand. Dazu empfehle ich (m)ein Geld-Grundgesetz. Seine einzelnen Artikel lauten:
1. Schulden abbauen
2. Kosten reduzieren
3. Einkommen verbessern
4. Geld ansparen
5. Risiken durch Absicherung minimieren
6. Vermögen schützen
7. Förderung und Steuervergünstigung nutzen
8. Investitionen tätigen.
Es funktioniert meistens nicht, viel Geld auszugeben und gleichzeitig viel zu sparen. Und der beste Finanzplan nützt Ihnen nichts, wenn Sie sich nicht gegen existenzielle Risiken wie Berufsunfähigkeit, Unfall und Haftpflichtschäden versichern (also Un fall und Haft pflicht versicherung sind auf jeden Fall Pflicht ). Das passiert zum Glück nicht im Regelfall, aber wichtig im Fall des Unfalls. Und später müssen Sie auch Ihr Hab und Gut durch Versicherungen schützen.
Mein Partner in unserem unabhängigen internationalen Beratungsfirma ist der ehemalige Chef der Wirtschaftsweisen, Professor Dr. Dr. h. c. Bert Rürup. Er gilt als der Ökonom in Deutschland – und sogar er sagt: »Der Mensch ist kein Homo oeconomicus. Aus meiner Sicht ist er eben auch ein Homo emotionalis .« Selbst dieser kopfgesteuerte Topökonom entscheidet nicht immer nur rational und logisch.
Die Kombination macht’s: Gefühl und Kalkül. Aber dafür müssen wir unser Gehirn hier ganz bewusst einschalten – sonst handeln wir beim Umgang mit Geld nicht wirtschaftlich rational, sondern unwirtschaftlich emotional. Bei der Liebe gilt: Herz vor Geld. Bei Finanzen aber: Geld vor Herz.
Entwickeln Sie Ihren Wohlstandsplan
Ich bin nicht mehr operativ tätig und muss kein Geld mehr verdienen. Jetzt nutze ich meine Erfahrung, setze mein Geld ein und lasse es für mich arbeiten. Obwohl ich kein monatliches Einkommen mehr habe, wächst mein Vermögen, weil ich recht geschickt investiere. Mittlerweile bitten mich immer mehr Menschen um Tipps und die Möglichkeit, bei manchen Investitionen mitmachen zu können.
Entwickeln Sie Ihren Wohlstandsplan! Viele Menschen konzentrieren sich mangels Finanzausbildung zu sehr auf das Monatsgehalt, das sie einnehmen, und zu wenig auf das, was sie davon ausgeben. Sie haben keinen langfristigen Finanzplan, sondern höchstens einen »Leergeld«-Plan, der sie zu finanziellen Aben teuern verführt.
Als ich mit einem Freund zum ersten Mal mit dem eigenen Auto in Urlaub fuhr, ließen wir uns vom ADAC einen Reiseplan aufstellen. So konnten wir genau kalkulieren, wo wir tanken und wo wir zwischendurch übernachten würden. Es war für uns als Reiseanfänger sehr hilfreich, unsere Fahrt mit einem solchen Tour-Guide zu planen.
Entsprechend sollten auch Sie auf Ihrem Weg in den Wohlstand nicht ohne Geld-Guide starten. Noch weniger sollten Sie allerdings zögern, Ihre Reise auch tatsächlich anzutreten. Wer nicht losfährt, kommt logischerweise nie am Ziel an. Das gilt auch für Ihren Vermögensaufbau: Annullieren Sie Ihren Armutsplan und stellen Sie stattdessen Ihren persönlichen Reichtumsplan auf.
Machen Sie den Finanz-Check
Selbst bei uns in Europa leben viele Bürger fast von der Hand in den Mund, und das Monat für Monat. Nicht unbedingt, weil sie nicht genug verdienen, sondern weil sie kein Finanzkonzept haben.
Sobald manche Menschen ihr Gehalt bekommen, wird das Verlangen nach noch mehr Anschaffungen in ihnen übermächtig. Nach Karrieresprüngen geben sie mehr Geld aus als vorher, bei manchen entsteht fast eine Gier. Sie lassen ihre Ausgaben im gleichen Maß ansteigen wie ihre Gehälter – oder sogar noch höher und schneller. So geraten sie oftmals in eine Kostenspirale und damit zwangsläufig in eine Finanztretmühle – und je schneller sie das Geld mit Füßen treten, desto schneller müssen sie laufen. Mit einem
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