Sex für Könner: Die Kunst, Frauen um den Verstand zu bringen (German Edition)
Schieben Sie es zur Seite, um mit dem Mund zum senkrechten Lächeln vorzudringen, oder ziehen Sie es langsam, quälend langsam aus. Hier fällt das letzte Feigenblatt, ein Moment, der uns Frauen für einen Lidschlag verunsichert. Ein bisschen Drama darf dabei sein, bis die Verunsicherung umschlägt und Sie sich völlig hingerissen von Anblick, Haptik und Duft der herrlichen Spalte zeigen, die Sie so dringend mit Ihrem Schwanz teilen wollten.
… wie junge Zwillinge von Gazellen, die unter Lilien weiden
(Das Hohelied Salomons)
Wozu Brüste? Rein praktisch gesehen, benötigen wir Frauen sie nur zur Aufbewahrung einer mobilen Milchbar, wenn wir mal einen schreienden kleinen Schatz in die Welt gesetzt haben. Aber richtig sexy finden die wenigsten Männer eine milchtropfende Brust; nein, das ist zu mamamäßig, zu »heilig«. Es ist die nur zur ästhetischen Erfreuung vorhandene Zwillingswölbung an der oberen vorderen Mitte – ohne Babymund dran –, die erregt. Sie besteht aus Milchbahnen, Molkereidrüsen, Duftausgängen und erregungsfähigen Poren, Nervensträngen, die die Brustwarze mit dem Untergeschoss und dem Gehirn verbinden. Erfahrene Männer wissen, dass die erotische Empfindsamkeit der Brust und ihrer Spitzen entsprechend dem Menstruationszyklus enorm variiert – es gibt Tage, da will eine Frau, dass ihre Brüste gestreichelt, geknetet, liebkost, gesaugt, gerüttelt werden, und an anderen Tagen würde schon ein Hauchen schmerzen, oder alles Gepeitsche und Geküsse wären tod-lang-wei-lig.
Warum überhaupt Brüste? Um die bei den meisten Frauen (aber nicht bei allen!) erogenen Brustspitzen einladend in Szene zu setzen, damit Mann sich darum kümmert? Um Männchen anzulocken, was man zur Höhlenzeit noch mit dem nackten Hintern und williger Vulva tat? Vielleicht weil der Schlitz hochgepresster Brüste an den Schlitz zwischen den Beinen erinnern soll? Oder weil hochgeschnallte Wonderbrabrüste an Knackpos erinnern – vielleicht hat sich auch erst die Brust und dann der Po gebildet? Oh, Brüste, ihr schert euch nicht um das Warum! Es ist völlig egal, wie Frau aussieht – Brüste gehen immer. Ihre Größe oder Beschaffenheit lässt keine Rückschlüsse auf das sexuelle Verlangen der Besitzerin noch auf ihre Fruchtbarkeit noch auf ihre Intelligenz zu. Und auch nicht auf ihre künftige Milchproduktion – ob flachbrüstig oder Doppel-D-Körbchen, alle haben dieselbe Menge Milchdrüsengewebe. Und doch finden Männer (hey, und Babys!) Brüste großartig. Und Designer auch, da können sie hübsche Borten drum herum schneidern. Und die meisten Frauen wünschen sich andere Brüste, als sie haben; heraus kommen dann die strammen Raketenköpfe, die silikongestützt der Schwerkraft widerstehen und sich anfühlen wie unreife Honigmelonen.
Der Nippeltest: Die Sensibilität der Brustwarzen variiert enorm während des 28-tägigen weiblichen Menstruationszyklus und deckt sich mit der physischen Tagesform der Besitzerin. Mal wollen sie es auf die harte Tour, mal mit äußerster taktiler Sensibilität. Um herauszufinden, wie Ihre Geliebte heute berührt werden will: Starten Sie an den Brustwarzen, bitte gaaaanz zart. Mit Saugen, das heftiger wird, Küssen, die in Knabbern übergehen, oder anlecken und drüber atmen. So finden Sie heraus, wann es Madame zu heftig wird oder noch gar nicht kräftig genug ist! Der Nippeltest offenbart auch Newcomern im Sexressort, wie der Körper einer Frau an unterschiedlichen Tagen reagiert und tickt.
In anderen Kulturen, zum Beispiel in einigen afrikanischen und chinesischen Provinzen, wo Frauen den lieben langen Tag barbusig herumlaufen, regt sich kein Schwanz wegen einer blanken Brust auf.
Auf der anderen Seite: Es ist ja egal, warum Sie als Mann auf Brüste stehen, auf welche Formate auch immer: auf kleine kecke Zitronen, auf schwere Birnen, auf weiche Sahnehauben, auf faustgroße Stechäpfel, auf aristokratische Mündchen-voll-Brüste, auf dicke Dinger, auf solche, die hoch oben in der Nähe der Schlüsselbeine sind, auf solche, die der Trägerin bei Abnahme des BHs auf das Zwerchfell sacken. Oder grundsätzlich auf alle, die zu sehen sind. Es gibt so viele unterschiedliche Brustformen, wie es Penisformen gibt. Und übrigens riechen sie auch alle anders; und wenn Ihre Freundin heute Abend einen Test machen und die eine Brust waschen würde und die andere nicht, würden Sie zielsicher auf die ungewaschene, naturbelassene, »nach ihr« riechende zueilen. Der Mensch ist ein
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