Sex für Könner: Die Kunst, Frauen um den Verstand zu bringen (German Edition)

Riechprimat und wird es immer bleiben.
    Aber was fangen Sie damit an, außer den springlebendigen Vorbau zu bewundern und sich von dem Anblick und der Sensation, wenn sich die Halbkugeln dem Willen Ihrer Finger ergeben, erregen zu lassen?
     
Erst mal hören Sie auf, sie in Gegenwart einer Frau als Titten (Möpse, Euter, Melonen, Airbags, Glocken, Schläuche … ) zu bezeichnen. Neben den Begriffen Schlampe und Fotze gehört auch »Titten« zu den Ausdrücken, die die meisten Frauen als Herabsetzung betrachten. Auch wenn Sie voller Inbrunst und tiefster Anbetung ausrufen: »Wahnsinn, hast du tolle Titten!«, so hat es Geschmäckle, ein Kompliment, das wir mit Zaudern annehmen wie eine Blume, die nett gemeint ist, aber furchtbar riecht. Und auch wenn der Vorschlag: »Ich will deine Titten vollwichsen« eine reizvolle Idee ist, so hat sie sich erledigt, sobald Sie diese Worte zu früh verwenden (siehe Dramaturgie der schlimmen Wörter).
    Außerdem gehören Vokabeln wie Titten zur Sprache der pubertierenden Jugend, die Angst hat, die Dinge bei ihrem Namen zu nennen – und Infantilität ist nach wie vor Abtörner Nummer eins.
     
Sie können Brüste einfach Brüste nennen. Busen ist die Aussparung dazwischen, als Dekolleté wird die Präsentation, der »Ausschnitt« bezeichnet. Brustwarze hat den unschönen Beiklang Warze; es böte sich »Spitze« an (Zitze scheidet leider aus), Knospe, Beere, Nippel.
SO NENNEN mir bekannte Herren die Brüste ihrer Frauen: Zwillingsquellen, Täubchen, verbotene Früchte, Botticellis (nicht nach dem Sänger, sondern nach dem Maler), Sirenen, Vestalinnen, Dianen, Boudoirdamen, Emily & Elisa, und immer wieder Brüste, Brüste, Brüste.
    Einige Frauen haben empfindungsreiche Brüste und Beeren, andere weniger. Die einen wollen Ultrazärtlichkeit, zärtlicher als das Flattern einer Wimper, die anderen Hardcore-Konsequenz, wo das langsame, feste Zwicken ihrer Warzen exakt das Richtige ist. Aber eines ist ihnen allen ähnlich: Wenn die Vorhöfe und Nippel erregt sind, sprich: mit Gänsehaut überzogen und steif beziehungsweise erigiert, wenn die Brustwarzen sich bis auf kaum ein Drittel ihrer Größe zusammenziehen und die Brüste runder und aufrechter werden, nehmen sie mehr Empfindungen wahr, als wenn sie im entspannten Normalzustand sind.
    Diese Gänsehaut ist Ihre Verbündete. Exakt die brauchen Sie, bevor Sie weitermachen. Sie erreichen sie durch zwei herrliche Methoden:
     
Das Liebkosen der Seiten des Oberkörpers, der Rippen und Oberarminnenseiten. Zum Beispiel mit den Fingernägeln – drehen Sie Ihre Hand um, so dass die Oberseite der Nägel über die Haut streift. So verhindern Sie, dass es kratzt. Schlängeln Sie, ziehen Sie die Fingerspitzen mal nach vorn, mal kreisförmig. Diese kurvenreichen Bewegungen erregen die Nerven mehr als gerade Striche: Die sind vorhersehbar und werden deswegen von den Nerven als langweilig empfunden. Wenn Sie sehen oder an den aufgerichteten Härchen spüren, dass ein Gänsehautschauer über den Rumpf Ihrer Liebsten läuft, streicheln Sie mit der flachen Hand hinterher, umkosen Sie ihre Brüste, greifen Sie fester zu – um dann wieder zu dem federleichten Nägelstreichen zurückzukehren.
Der Biss oder der kauende Kuss an den seitlichen Halspartien. Bei manchen Frauen ist es sogar streng seitengetrennt: Beißen Sie rechts, kommt der Schauer nur rechts, beißen Sie links, kommt er nur links. Die magische Lustlinie, auf der Sie sich hoch- und runterbeißen, saugen, knabbern, küssen, beginnt hinter dem Ohrläppchen abwärts in Richtung Mitte des Schlüsselbeins. Das erreichen Sie gut, wenn Sie zum Beispiel hinter Ihrer Dame stehen, eine Hand gewölbt auf ihren Mund legen, den Kopf zurück und zur Seite drücken, damit Sie besser an die Halslinie kommen. Und dann, wenn Sie das bestimmte süße Stöhnen wahrnehmen, mit der freien Hand die Brüste liebkosen.
    Mehr Finger und Hände!
     
Nehmen Sie den steifen Nippel zwischen Daumen und Zeigefinger und rollen ihn dazwischen hin und her.
Fahren Sie die Brust mit allen fünf Fingern von hinten nach vorne zur Spitze gleichzeitig nach, als ob Sie sie sacht in die Länge ziehen wollen. Ziehen Sie sie am Nippel nach vorne, wenn Madame dies mag.
Manche Frauen finden es toll, wenn Sie die Brustspitzen vorne festhalten und die Brüste leicht hin und her schwenken oder rütteln.
Andere ziehen winzige Klapse mit der flachen Hand vor – etwa von unten, aber weniger von der Seite, das kann schmerzen.
Da die Brüste