Shane Carter
echt gern und er war sooo süß zusammen mit Nina, als sie mich besucht haben", antwortete Maya träumerisch und war immer noch ganz hin und weg bei dem Gedanken, wie sehr Ty seine Nina anbetete.
"Ist er doch, aber er und Nina igeln sich so in ihrem Bau ein, dass es einem 6er im Lotto gleicht, wenn man einen der beiden mal zu Gesicht bekommt. Wahrscheinlich ist er in diesem Moment dabei, sein Haus in einen Hochsicherheitstrakt zu verwandeln. In beide Richtungen. Niemand darf rein und auch niemand, also Nina, darf raus. Und das Schlimmste daran ist, Nina fühlt sich super wohl in ihrer eigenen kleinen Welt mit ihrem Mann und ihrem Hund. Ich würde einen Anfall bekommen in diesem goldenen Käfig", antwortete Sky, während der Fahrstuhl im Erdgeschoss hielt.
"Tja, du und Nina, ihr seid einfach zwei völlig unterschiedliche Personen. Für dich ist es ein Gefängnis. Für Nina ist es Sicherheit. Als ich sie zusammen mit Ty in Deutschland getroffen habe, dachte ich auch erst, dass das nie und nimmer funktionieren kann. Aber je länger ich darüber nachgedacht habe, desto besser schien es mir zu passen", antwortete Maya.
Auf Skys zweifelnden Blick hin fuhr sie fort: "Gregor war viel bei mir, um sich bei mir zu beschweren oder auszuweinen, über Nina oder Ty und zur Abwechslung auch mal über beide. Ich bin also voll im Bilde über die beiden. Und puh, mal ganz ehrlich, wenn Nina Gregor ertragen hat, kann alles andere nur noch ein Klacks sein. Meine Güte, der Mann hat mich wahnsinnig gemacht! Er versucht, einen Non-Stop zu bevormunden und verpackt das alles dann ganz hübsch in Fürsorge. Würde ich mit ihm zusammen wohnen, wäre ich in einem Monat eine Tonne. Er mästet mich regelrecht! Ich habe drei Kilo zugenommen, seit er so viel bei mir ist."
Sky lachte, während sie Seite an Seite das Gebäude verließen, verstummte aber dann, als Brain breit grinsend bei offener Wagentür vor dem Gebäude stand und dreisterweise, zumindest in Skys Augen, da war Maya sich sicher, ein: "Meine Damen", hinterher schob.
Sky wartete , bis sowohl Maya als auch Brain platzgenommen hatten, und sagte dann extra laut, sodass auch Brain es sicher hören würde: "Wenn Nina mit ihrem Buddy unterwegs ist, darf sie selbst ein und aussteigen. Und sie muss nicht mal immer mit ihm gehen. Wenn sie will, darf sie auch ohne ihn auf die Straße und muss nur einen Hund mitnehmen!"
Da ss diese Info nicht für Maya, sondern für Brain bestimmt war, hätte sie spätestens dann verstanden, als Brain mit gelangweiltem Ton antwortete: "Mach das mit Mr. Black aus, Kitty!"
Maya lachte. Die beiden waren wie ein ganz persönliches Comedystück.
Ryan und Shane warteten vor dem Eingang zu dem griechischen Restaurant. Ryan drückte sie kurz und sagte: "Schön dich zu sehen, Maya", ehe er sich seiner Freundin annahm.
"Hey Maya! Endlich kommst du uns auch mal besuchen", sagte Shane, hob sie hoch und drückte sie fest an sich.
Es war Maya unangenehm.
Nicht die Umarmung selbst, sondern das s sich seine Berührung viel zu gut anfühlte. Er hatte sie noch nie wirklich berührt, das wurde ihr erst jetzt richtig bewusst und Maya war mehr als froh, dass es erst Anfang Februar war und sie so viele Schichten Kleidung trug. Sie wollte besser nicht wissen, wie seine Berührung sich Haut an Haut anfühlte.
Sie musste antworten. Die Pause war bereits viel zu lang und auch die Dauer der Umarmung war nicht mehr im Normbereich.
"Äh ... ja, böser Zwilling, da bin ich mir nicht so sicher und ich wäre dir wirklich sehr verbunden, wenn du mich loslassen könntest."
Zögerlich löste er seinen Schlingpflanzengriff und stellte sie viel zu dicht vor sich auf die Füße. Seine Augen funkelten belustigt, als er sagte: "Zu spät, Honey, zu spät."
Maya wusste genau, was er gemeint hatte. Auch wenn er sie während des Essens immer wieder direkt ansprach, versuchte Maya, ihn weitestgehend zu ignorieren. Was sich als nicht allzu einfach herausstellte.
Sie spürte seine Blicke auf sich, als würde er seine Hände über sie gleiten lassen. Er sah sie so eindringlich an, dass sie das Gefühl hatte, er würde sie mit seinen Augen ausziehen.
Ihr wurde heiß und ihre Handflächen begannen zu schwitzen. Immer , wenn sie den Blick in seine Richtung schweifen ließ, trafen sich ihre Blicke und Maya konnte die Lust in seinen Augen sehen.
Das muss ganz dringend aufhören! Sie war nicht hier, um einen One-Night-Stand aufzugabeln. In ihrem Plan gab es nur noch Platz für potenzielle
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