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Sicher stark und mutig

Sicher stark und mutig

Titel: Sicher stark und mutig Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michaela Sit
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seiner Lebensumwelt. Die Wurzeln für die Entstehung von Resilienz liegen in besonderen schützenden Faktoren innerhalb oder außerhalb des Kindes.
    Kompakt zusammengefasst kann man sagen, dass resiliente Kinder folgende Fähigkeiten und Kompetenzen aufweisen:
Sie haben ein sicheres Bindungsverhalten.
Sie rechnen mit dem Erfolg eigener Handlungen.
Sie sind zuversichtlich und optimistisch.
Sie gehen Problemsituationen aktiv an.
Sie nutzen eigene Ressourcen effektiv aus.
Sie glauben an eigene Kontrollmöglichkeiten, erkennen aber auch realistisch, wenn etwas für sie unbeeinflussbar, das heißt außerhalb ihrer Kontrolle, ist.
Sie können sich selbst motivieren.
Sie weisen eine hohe Sozialkompetenz auf (Empathie, Kooperationsfähigkeit).
Sie übernehmen Verantwortung.
Sie bewältigen schwierige Situationen aktiv und flexibel; sie holen sich soziale Unterstützung, wenn sie diese benötigen; sie können sich entspannen.
Sie besitzen Talente, Interessen und Hobbys.
    All diese Fähigkeiten und Kompetenzen tragen dazu bei, dass Stressereignisse und Problemsituationen von den betroffenen Menschen weniger als Belastung, sondern vielmehr als Herausforderung wahrgenommen werden. Dadurch werden mehr aktiv-problemorientierte und weniger passiv-vermeidende Bewältigungsstrategien angeregt. Und dies führt wiederum dazu, dass sich diese Kinder ihrem Schicksal nicht hilflos ausgeliefert fühlen und sich dem Gegenwind des Lebens stark und sicher entgegenstellen.
    Schutzfaktoren – Was Kinder resilient werden lässt
    In der Resilienzforschung werden drei wichtige Kategorien von Schutzfaktoren genannt:
    Persönliche Merkmale
Eine freundliche, aufgeschlossene, positive und herzliche Grundstimmung, die bei Bezugspersonen eine ähnlich positive Reaktion auslöst
Ein sicheres Bindungsverhalten zumindest zu einem Familienmitglied
Eine hohe »Effizienzerwartung«, die Menschen mit Behinderung zur Bewältigung von Aufgabenstellungen motiviert
Ein realistischer Umgang mit Situationen und deren Problematik, verbunden mit gut handhabbaren Gefühlen von Verantwortung und Schuld
Durchschnittliche bis überdurchschnittliche Fähigkeiten und hohe soziale Kompetenzen, insbesondere Empathie und Fähigkeiten zum Lösen von Konflikten, aber auch zum Auslösen von sozialer Unterstützung durch die Bereitschaft der »Selbstenthüllung«
Ein hohes Maß an Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen
    Schützende Faktoren in der Familie
Eine verlässliche primäre Bezugsperson
Ein Erziehungsstil, der Risikoübernahme und Unabhängigkeit möglich macht bzw. zum Ziel hat
Die Ermutigung, Gefühle auszudrücken, verbunden mit einer positiven Identifikationsfigur
    Schützende Faktoren außerhalb der Familie
Stabile Freundschaften
Unterstützende Erwachsene, zum Beispiel Erzieherinnen und Erzieher, Lehrerinnen und Lehrer, Betreuerinnen und Betreuer
Eine erfreuliche und unterstützende Situation in Kindertageseinrichtungen und Schulen mit angemessenen Leistungsanforderungen, klaren und gerechten Regeln, der Übernahme von Verantwortung und vielfacher positiver Verstärkung von Leistung und Verhalten
Eine sensible Öffentlichkeit
    Was brauchen Kinder von ihren Bezugspersonen?
    Neben den Fähigkeiten des einzelnen Kindes tragen auch schützende Bedingungen in der Lebensumwelt des Kindes zur Entwicklung von Resilienz bei. Deshalb brauchen Kinder verlässliche Bezugspersonen, die ihnen auf dem Entwicklungsweg zur Seite stehen sowie Orientierung und Halt bieten. Nur durch äußere Vorbilder können sie innere Leitbilder entwickeln und lernen, dass es sowohl angenehme als auch unangenehme Erfahrungen im Leben gibt; diese Erfahrungen dienen dazu, sich Wissen, Fähigkeiten und Fertigkeiten anzueignen und sich weiterzuentwickeln.

    Kinder brauchen im Wesentlichen:
eine stabile, emotional-positive Beziehung zu mindestens einer Bezugsperson, aufgrund derer das Kind ein sicheres Bindungsmuster entwickeln kann;
einen Erziehungsstil, der durch Wertschätzung und Akzeptanz dem Kind gegenüber sowie durch ein unterstützendes und strukturierendes Erziehungsverhalten gekennzeichnet ist;
kompetente und fürsorgliche Erwachsene außerhalb der Familie, die als positive Rollenmodelle dienen, Mut zusprechen und vorleben, wie man Krisensituationen im Alltag bewältigt, dafür bieten sich oft Großeltern, Freundinnen und Freunde sowie Lehrkräfte an;
positive Kontakte zu Gleichaltrigen und Freundschaftsbeziehungen;
ein wertschätzendes Klima in den Bildungseinrichtungen.
    Am leichtesten

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