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Silberband 002 - Das Mutantenkorps

Titel: Silberband 002 - Das Mutantenkorps Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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sich und entmaterialisierte.
    Es war alles genau wie beim erstenmal. Trker-Hon war gerade hinausgegangen, und Chrekt-Orn dachte darüber nach, wie er darauf gekommen war, einen so närrischen Befehl zu geben.
    Als Tako vor ihm aus dem Nichts heraus auftauchte, erschrak er zunächst und wollte nach dem Alarmschalter greifen. Aber Tako nahm ihn unter hypnotischen Einfluß, und im gleichen Augenblick fühlte der Admiral dieselbe unerklärliche Freundschaft für den fremden Mann in sich aufsteigen wie beim erstenmal.
    Tako wies ihn an, Rhodan, Bull und Sengu durch eine Ordonnanz holen zu lassen, und der Admiral gehorchte sofort.
    Die Ordonnanz marschierte gemessenen Schrittes über den weiten Platz vor der Residenz des Thort, salutierte vor Rhodan und seinen beiden Begleitern und sagte etwas, was keiner von ihnen verstand. Dann machte sie kehrt und marschierte zurück. Rhodan und die anderen folgten. Aber aus irgendeinem Grund, den er selbst nicht kannte, war Rhodan seiner Sache diesmal weitaus weniger sicher.
    Die Gänge des Palasts waren voll von Leben. Uniformierte und nichtuniformierte Topsider liefen umher, aber keiner schenkte ihnen Beachtung. Sie fuhren mit einem pompös eingerichteten Lift nach oben, und auf dem Gang des einunddreißigsten Stockwerks sah Rhodan zum erstenmal einen Topsider, der sich für sie interessierte, sogar in äußerst auffälliger Weise.
    »Sieh dir den Kerl an!« flüsterte er Bull zu.
    Bull sah sich vorsichtig um.
    »Ja. Was ist mit ihm?«
    »Er mustert uns! Merk dir das Gesicht!«
    Trker-Hon hätte später selbst nicht sagen können, warum ihm die Fremden auf den ersten Blick schon so verdachterregend vorgekommen waren. Vielleicht lag es daran, daß einer von ihnen größer war – weitaus größer, als es die Eingeborenen dieser Welt zu sein pflegten.
    Richtiggehend aufmerksam wurde er jedoch erst, als die Ordonnanz mit den drei Fremden zusammen in Chrekt-Orns Vorzimmer verschwand.
    Er wartete, bis der Mann wieder herauskam, und fragte ihn.
    Die Antwort war nicht sehr aufschlußreich, aber Trker-Hon beschloß zu warten. Vielleicht würde er noch etwas erfahren können.
    »Sie werden uns begleiten«, sagte Rhodan. »Sie nehmen sich ein Fahrzeug und fahren mit uns zur Werft hinaus.«
    Chrekt-Orn war damit einverstanden. Es war ihm eine Freude, diesen Raum für ein paar Minuten verlassen zu können.
    »Bestellen Sie einen Wagen!« forderte ihn Rhodan auf.
    Chrekt-Orn führte ein kurzes Gespräch. Dann stand er auf und sagte:
    »Wir können gehen!«
    Rhodan verstand ihn nicht, aber die Geste war eindeutig.
    »Einen Augenblick noch«, sagte er.
    Dann rief er Gloktor an.
    »Wie steht es?«
    »Alles in Ordnung!«
    »Gut. Wir kommen!«
    Er gab Chrekt-Orn einen Wink. Der Admiral schritt voran. Sie durchquerten den Vorraum und traten auf den Gang hinaus, Rhodan dicht hinter dem Admiral. Er hielt den Psychostrahler so, daß ihn niemand sehen konnte.
    Der erste Topsider, auf den sie trafen, war der Mann, auf den er ein paar Minuten zuvor Bull aufmerksam gemacht hatte. Er stand mit ein paar Uniformierten zusammen auf der linken Seite des Ganges und sah Chrekt-Orn verwundert entgegen.
    Der Admiral sah ihn ebenfalls. Er stockte für den Bruchteil einer Sekunde, und diesen Augenblick benutzte der Topsider, um sich seinem Kommandeur in den Weg zu stellen.
    Selbst Rhodan, der von der Gestik und dem Mienenspiel der Echsenwesen nichts verstand, erkannte die Unterwürfigkeit, mit der er das tat.
    »Verzeihung, Herr!« bat Trker-Hon. »Erlauben Sie mir eine Frage, bitte!«
    Chrekt-Orn blieb endgültig stehen. Rhodan drängte ihn nicht, um keinen Verdacht zu erwecken.
    Wenn er, zum Teufel, wenigstens etwas von der Unterhaltung verstanden hätte!
    »Ja, bitte«, sagte der Admiral.
    »Haben diese Fremden etwas mit meinem Schiff zu tun, Herr?«
    Chrekt-Orn brauste auf.
    »Ich sehe keinen Anlaß, Sie über meine Besucher aufzuklären!«
    Trker-Hon neigte sich nach vorn.
    »Bitte, Herr, geben Sie mir Antwort! Sie wissen vielleicht nicht …«
    »Genug!« schrie Chrekt-Orn in höchstem Zorn. »Wache, nehmen Sie diesen Mann fest, und kerkern Sie ihn ein!«
    Zwei Leute eilten herbei und versuchten, Trker-Hon festzunehmen. Der Kapitän jedoch, als er sah, daß es ernst wurde, begann sich zu wehren.
    Rhodan sagte leise:
    »Gehen Sie endlich weiter!«
    Chrekt-Orn setzte sich wieder in Bewegung. Er ging mit steifen Schritten, wie eine Puppe.
    Rhodan verfluchte seine ungünstige Position. Da er darauf angewiesen war,

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