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Silberband 002 - Das Mutantenkorps

Titel: Silberband 002 - Das Mutantenkorps Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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sich so dicht wie möglich hinter dem Admiral zu halten, hatte er den Psychostrahler nur gegen diesen einsetzen können. Es wäre ein Kinderspiel gewesen, auch den jungen Topsider damit zu beeinflussen, aber dann hätte er Chrekt-Orn für eine Weile freigeben müssen.
    Er hörte die zischende, pfeifende Stimme des Festgenommenen hinter sich und verstand die Worte nicht. Aber Bull drehte sich um und sah Trker-Hon auf den Strahler zeigen.
    »Tempo!« sagte er. »Er hat unseren Strahler entdeckt.«
    Chrekt-Orn war ein alter Mann, und man konnte ihn nicht den Gang entlanghetzen, ohne Aufsehen zu erregen.
    Rhodan begann zu schwitzen. Es schien ihm unerträglich lange zu dauern, bis sie den Lift erreichten, und noch viel länger, bis der Lift im Erdgeschoß ankam.
    Der Wagen stand bereit. Der größte Teil der Gefahr schien hinter ihnen zu liegen, als sie eingestiegen waren und sich das Fahrzeug mit größtmöglicher Beschleunigung in Bewegung setzte.
    »Seht ihr denn nicht, daß sie ihn bedrohen?« keuchte Trker-Hon. »Gerechter Himmel, ihr Dummköpfe! Er wird ihnen mein Schiff ausliefern, das größte unserer Flotte, weil er nicht anders kann!«
    Die Wachen schwankten.
    »Laßt mich los!« fuhr Trker-Hon sie an. »Laßt mich los und tut etwas! Gebt Anweisung, daß das Schiff sofort abgesichert wird!«
    Er schrie so lange, bis sie von ihm abließen und sich in Bewegung setzten. Sie hatten die Waffe selbst gesehen, die der Fremde dem Admiral in den Rücken preßte, und das gab schließlich den Ausschlag.
    Sie stürzten davon und gaben Alarm für den gesamten Raumhafen.
    »Irgend etwas tut sich da«, brummte Ralf Marten. »Die Sache gefällt mir nicht.«
    Direkt vor ihnen lag die gewaltige Nordwerft – ein Konglomerat von Bauhütten, Prüfständen und Schiffsdocks. Bis vor ein paar Minuten hatte sich dort der übliche träge Betrieb einer Werft abgespielt, deren Besatzung nichts anderes zu tun hatte, als auf ein einziges Schiff aufzupassen. Plötzlich jedoch wimmelte das Gelände von Topsidersoldaten. Sie waren schwerbewaffnet und umkreisten die gewaltige Kugel des Schlachtschiffs.
    Gloktor beobachtete sorgfältig.
    »Geben Sie Rhodan Nachricht!« empfahl ihm Marten.
    Gloktor tat es sofort. Er bekam Antwort und nickte beifällig. Er schaltete das Gerät ab und sah Marten an.
    »Wir sollen Unruhe stiften«, sagte er. »Rhodan ist in ein paar Minuten hier.«
    »Was macht Teél?«
    Gloktor führte ein zweites Gespräch.
    »Teél ist in der Nähe des Hafens. Wenn er dort losschlägt, wird es eine halbe Stunde dauern, bis wir es zu spüren bekommen.«
    »Und Vafal?«
    Noch ein Gespräch. Das heißt: Es wurde kein Gespräch. Vafal gab keine Antwort.
    »Der Schuft!« knirschte Marten. »Er will nicht mehr.«
    Die kleine Betty hatte in seiner Nähe gestanden und alles gehört. Als Marten sie anschaute, sah er, daß sie lächelnd einen der Prüfstände anstarrte, der in der Nähe des Raumschiffs stand.
    »Betty! Was ist …«
    Im nächsten Augenblick sah er es selbst.
    Der Prüfstand, nicht mehr als eine Versammlung von Metallträgern, die sich über einer versenkbaren Plattform wölbten, geriet ins Wanken. Bettys Lächeln verschwand, ihr Gesicht verzerrte sich. Die Träger begannen zu ächzen – einer von ihnen löste sich aus der Verschweißung und stürzte polternd herunter.
    Der Aufmarsch der Topsider geriet ins Stocken. Gruppenweise sammelten sich die Soldaten vor dem Prüfstand und starrten auf den Träger.
    Betty entspannte sich seufzend und kicherte ein wenig.
    »Hoffentlich kommt Mr. Rhodan bald«, sagte sie leise.
    Trker-Hon leitete die Aktion vom Roten Palast aus.
    Zunächst schien alles nach Wunsch zu verlaufen. Aber dann stürzte von der Verstrebung eines Prüfstandes ein Metallträger herunter und erschlug fast ein paar Soldaten.
    Einige Augenblicke später kippte eine Bauhütte um, ohne daß man hätte erkennen können, aus welchem Grund. Kurz darauf wurde einer der Offiziere von einer unbekannten Gewalt dermaßen heftig gegen einen Pfeiler geschleudert, daß er auf der Stelle das Bewußtsein verlor. Das Gebiet der Werft war klein genug, daß sich die Ereignisse schnell herumsprachen und die Leute in Verwirrung brachten.
    Selbst Trker-Hon erfaßte das Grauen bei dem Gedanken, dem Gegner könnten derart furchtbare Mittel zur Verfügung stehen.
    Aber vorläufig gab er nicht auf. Er befahl zwei Bataillonen Infanterie, die Mannschaften auf dem Werftgelände zu verstärken.
    »Also los!« sagte Rhodan. »Wir greifen

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