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Silberband 049 - Welten in Angst

Titel: Silberband 049 - Welten in Angst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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bewaffneten Roboter waren mir bis hierher gefolgt. Ich überzeugte mich, daß sie noch draußen vor dem Eingang standen. Sie würden mich jetzt auf jedem Rundgang begleiten.
    Einerlei! dachte ich. Es war mir gleichgültig, ob ich von unsichtbaren Ortungsgeräten oder von Robotern beobachtet wurde.
    Merkoshs Abwesenheit beunruhigte mich nicht. Es war anzunehmen, daß er vom Robotgehirn ebenso scharf kontrolliert wurde wie ich. Im Augenblick machte ich mir mehr Sorgen über den Zeitbegriff des Robotgehirns. Im allgemeinen funktionierte der Translator einwandfrei, aber ob er die Symbolik des Robotgehirns richtig übersetzt hatte, war eine andere Sache. Ein paar Tage konnten durchaus Jahre bedeuten.
    Ich setzte mich auf mein Lager. Den Anzug hatte ich abgelegt und an der Wand aufgehängt. Mehr als jedes andere Überbleibsel meiner Ausrüstung erinnerte er mich an die Vorgänge …
    Der Name fiel mir nicht ein.
    Es war ein Wunder, daß ich noch lebte.
    Ich erinnerte mich, daß ich einen Volltreffer erhalten hatte, den der Schutzschirm meines Anzugs nicht vollständig absorbiert hatte. Bewußtlos hatte ich einige Zeit in einem kraterähnlichen Loch gelegen. Als ich wieder zu mir gekommen war, hatte eine Sonnenexplosion stattgefunden. Ein paar Minuten waren mir noch geblieben. Ein Fremder war aufgetaucht, ein Hyperphysiker der … Gurrads.
    Gurrads! Endlich fiel mir das Wort wieder ein.
    Der Gurrad hatte bemerkt, daß ich mich bewegte, und mich aus dem Krater gezogen.
    Ja, es war ein Krater gewesen, der durch eine Explosion entstanden war.
    Ich merkte, daß ich mir die Lippen blutig biß. Das geschah immer dann, wenn mich die Erinnerung übermannte. Jedesmal, wenn meine Gedanken in die Vergangenheit glitten, die eigentlich die Zukunft war, vervollständigte sich meine Erinnerung.
    Bald würde ich alles wissen!
    Meine Freunde hatten keine Zeit gehabt, um mich aus dem Krater zu ziehen. Vermutlich hatten sie mich für tot gehalten.
    Ich schüttelte heftig den Kopf.
    Schluß jetzt! Ich durfte mich nicht mit Erinnerungen überanstrengen. Es war wichtig, daß ich vollkommen ruhig blieb, um meine gegenwärtige Situation zu verstehen und sie zu ändern.
    Die Tür öffnete sich, und Merkosh kam in den Aufenthaltsraum.
    »Schon zurück?« erkundigte ich mich spöttisch und blickte auf seine leeren Hände.
    »Die Roboter machen mich nervös«, gestand er. »Sie begleiten mich auf meinem Wrrreg durch die Station.«
    »Warum sollte es dir besser gehen als mir.«
    »Wrrras hast du herausgefunden?« wollte er wissen.
    »Eine Menge!« erwiderte ich, denn ich wollte ihm gegenüber nicht zugeben, daß ich ohne Erfolg in den Aufenthaltsraum zurückgekommen war.
    »Sprich darüber, Terraner!«
    Ich machte eine abwehrende Handbewegung.
    »Nein, Gläserner! Ich habe dir angekündigt, daß ich ab sofort auf eigene Faust handeln werde. Dabei bleibt es. Du bist mir zu unzuverlässig.«
    Dieser Vorwurf schien ihn nicht zu stören, denn er ließ sich kichernd auf sein Lager fallen.
    »Das Observrrratorium ist vrrrerschlossen«, bemerkte er nach einer Weile.
    Ich blickte erstaunt zu ihm hinüber. Er hatte offenbar den gleichen Gedanken gehabt wie ich. Anscheinend war er nicht so dumm und gleichgültig, wie er manchmal zu sein vorgab.
    »Ich weiß«, erwiderte ich. »Ich war ebenfalls dort.«
    »Ich habe gehört, wrrrie du mit dem Robotgehirn gesprochen hast.«
    Verdammt! Ich hatte vergessen, meine Helmsprechanlage auszuschalten. Obwohl ich den Helm zurückgeklappt hatte, war alles zu verstehen gewesen.
    »Es war ein Versuch«, murmelte ich.
    »Wrrras?«
    »Nichts! Kümmere dich um deine eigenen Angelegenheiten.«
    »Wrrrie du wrrrillst.«
    Das bedeutete vorläufig das Ende unseres Dialogs. Schweigen breitete sich aus.
    Ich fiel in unruhigen Schlaf.
    In alptraumartigen Visionen erlebte ich noch einmal Ereignisse aus einer vergangenen Zukunft. Schließlich erwachte ich schreiend und schweißgebadet.
    Merkosh stand neben meinem Lager und starrte aus seinen grünen Augen auf mich herab.
    Ich ärgerte mich, daß er mich in diesem Zustand sah.
    »Du hast eine zwrrreite Stimme«, stellte er fest.
    »Verschwinde!«
    »Das interessiert mich«, sagte er unbeeindruckt. »Vrrrielleicht kann ich herausfinden, wrrras deine zwrrreite Stimme uns sagen wrrrill.«
    Ich preßte meine Hände gegen die Schläfen. Ich hatte heftige Kopfschmerzen.
    »Du solltest wieder schlafen«, empfahl mir Merkosh. »Ich wrrrede zuhören.«
    Ich schwang die Beine von meinem primitiven

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