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Silberband 052 - Exil im Hyperraum

Titel: Silberband 052 - Exil im Hyperraum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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in Richtung des Tunnels rannte. An verschiedenen Stellen erstreckte sich das Feuer über die gesamte Breite des Ganges. Remotlas riß die Arme hoch und preßte sie gegen das Gesicht. Er hatte keine andere Wahl, als durch das Feuer zu gehen.
    Die Hitze wurde unerträglich. Remotlas sah kaum noch etwas. Mit den Händen versuchte er seine brennenden Kleider immer wieder zu löschen. Gesicht und Hände waren verbrannt. Von der Decke bröckelten schwelende Klumpen ab und versengten das Haar des Perdaschisten.
    Halb erstickt erreichte er endlich den Tunnel. Hier brannte es zwar nicht, aber dicke Rauchschwaden hingen vor der dunklen Öffnung. Remotlas wollte auf die Uhr sehen, aber sein verschwommener Blick klärte sich nicht. Vielleicht hatte er noch zwei oder drei Minuten Zeit.
    Er torkelte in den Tunnel. Die Lichter waren erloschen. Remotlas' Hände berührten die Wand. Er tastete sich weiter. Ab und zu stolperte er über am Boden liegende Gegenstände, die vor ihm vorbeigekommene Flüchtlinge verloren hatten. In seinen Ohren dröhnte es. Die Explosionen klangen wie Gewitterdonner.
    Remotlas lehnte sich ein paar Sekunden gegen die Wand und vergönnte sich eine Verschnaufpause. Der Druck der kühlen Steine auf seinen brennenden Wangen war angenehm.
    Er floh weiter und gelangte schließlich oberhalb der Plattform an. Sie war verlassen. Irgend jemand hatte einen Handscheinwerfer zurückgelassen, dessen Licht auf die kahlen Wände des Schachtes fiel. Ein paar leere Tragbeutel lagen neben der Lampe.
    Remotlas sprang auf die Plattform. Er nahm ein paar Schaltungen vor. Die Plattform schwang herum und kam über dem Antigravschacht zur Ruhe. Remotlas packte den Scheinwerfer und leuchtete in den Schacht. Er war verlassen.
    Remotlas schätzte, daß ihm noch eineinhalb Minuten blieben.
    Er sprang.
    Langsam sank er in die Tiefe.
    Dann erfolgte die Explosion. Als die Druckwelle den Perdaschisten erreichte, war sie schon so weit abgeschwächt, daß sie ihm nicht mehr gefährlich werden konnte. Trotzdem wurde er gegen die Wand geschleudert. Die Antigravprojektoren fielen aus. Remotlas stürzte ein paar Meter in die Tiefe und prallte heftig auf den harten Boden. Er blieb liegen und rührte sich nicht. Instinktiv wartete er darauf, daß etwas Schreckliches geschehen würde. Doch die Decke kam nicht herab, auch die Schachtwände hielten stand.
    Der Scheinwerfer war während des Sturzes erloschen, doch Remotlas brachte ihn mit ein paar Handgriffen wieder zum Leuchten. Das Licht fiel auf eine kleine Schwebeplatte am Eingang des schmalen Tunnels. Remotlas nickte dankbar. Seine Freunde hatten ihn nicht vergessen.
    Er kroch auf die Platte und dachte nach. Tiefer durfte er sich nicht in das Tunnelsystem wagen, sonst kam er mit den anderen Herrschern des Untergrunds in Konflikt. Vielleicht konnte er die Perdaschisten noch einholen. Die Pedolotsen würden den Fluchtweg so schnell nicht entdecken. Sie würden zunächst annehmen, daß alle Perdaschisten, die sich in der Zentrale aufgehalten hatten, umgekommen waren.
    Remotlas startete die Platte. Sie glitt lautlos in den Tunnel.
    Der Perdaschist wußte, daß bei dieser gnadenlosen Auseinandersetzung das Schicksal des ganjasischen Volkes auf dem Spiel stand. Die Gegner der Perdaschisten hatten alle Vorteile auf ihrer Seite. Trotzdem war Remotlas entschlossen, den Kampf fortzusetzen und Recimorans Tod zu rächen.
    Rhodan und Atlan lagen an einem Felshang in Deckung und beobachteten die Ebene. Es war kurz vor Tagesanbruch, jene Zeit, da die Nacht um ihre Existenz kämpft und dunkle Schatten verbreitet.
    Die Schutzanzüge, die die beiden Männer noch trugen, waren nicht mehr voll funktionstüchtig. Sie waren während der Katastrophe an Bord der ODIKON beschädigt worden, und die neuen hatten sie noch nicht anlegen können. Die waren verloren.
    Rhodan sah, wie die Gleiter in der Ebene genau über der Stelle kreisten, wo das Beiboot aufgeschlagen war. Es vergingen ein paar Minuten, dann eröffneten die Piloten der Gleiter das Feuer auf das Kleinstraumschiff. Gebündelte Energiestrahlen schlugen aus den Bordkanonen der Suchflugzeuge. Das ODIKON-Beiboot glühte auf und fiel dann in sich zusammen.
    »Sie gehen kein Risiko ein«, sagte Atlan grimmig. »Vermutlich haben sie das Beiboot nicht einmal untersucht.«
    Rhodan richtete sich hinter den Felsen auf.
    »Wir müssen weiter«, entschied er. »Die Ganjoprester werden in dieser Gegend jetzt alles absuchen. Wenn sie uns entdecken, werden sie rücksichtslos

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