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Silberband 055 - Der Schwarm

Titel: Silberband 055 - Der Schwarm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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wirkende Augen visierten durch die Optik einer kleinen Waffe sein Ziel an.
    Er schoß.
    Der fünfte Dakkarkom löste sich unter dem flimmernden Energiestrahl des Desintegrators. Das Gerät zerfiel in seine molekularen Bestandteile.
    Er lächelte, sah sich prüfend um und steckte die Waffe durch den geöffneten Magnetverschluß seiner Schutzkombination in eine Außentasche seiner normalen Borduniform.
    Ein Fauchen ließ ihn zusammenfahren. Lohende Atomglut zischte an ihm vorbei.
    Die Strahlbahn schlug in die Wandung, wölbte einen kleinen Vulkan aus sofort verflüssigtem Material auf und überschüttete ihn mit einem Schauer aus winzigen Glutperlen. Sie hätten ihn sofort getötet, wenn er nicht den Panzerhelm geschlossen und die Magnethalterung verankert hätte. Ein glühender Luftwirbel schleuderte ihn zur Seite.
    Er stolperte über ein Ersatzteil, fiel zu Boden und blieb reglos liegen.
    »Genauso bleiben, Hände nach hinten strecken, keine Bewegung, oder ich verwandle dich in eine Gaswolke. Liegenbleiben, habe ich gesagt!«
    Über sich, aber noch einige Meter entfernt, gewahrte er das verzerrte Gesicht eines Captains.
    Die Mündung seiner Energiewaffe flammte ultrablau. Ein winziger Druck auf den Feuerknopf und …
    »Der Kerl hat alle fünf Dakkarkomgeräte mit einem Desintegrator zerstrahlt, Sir«, vernahm er die Stimme eines anderen Mannes. »Das – das kann es doch nicht geben, Sir! Jetzt bekommen wir nie mehr Funkkontakt mit Ganjo Ovaron und der Galaxis Gruelfin. Du verdammter …«
    Er schrie. Er hatte geglaubt, niemals in seinem Leben schreien zu müssen. Jetzt schrie er trotzdem in Todesangst.
    Der zweite Mann kam mit schußbereiter Waffe auf ihn zu.
    »Ich schieße dich nieder …!«
    »Ruhe, Sergeant!« schrie der Captain. »Beherrschen Sie sich. Oldert, Peytcher, richten Sie den Saboteur auf. Schutzanzug entfernen, nach Waffen durchsuchen.«
    Er fühlte sich von vier kräftigen Männerfäusten hochgerissen. Dann stand er wieder auf seinen Beinen, doch dicht vor seinem Körper flammte immer noch die Mündung einer Waffe.
    Captain Verso Honadri hatte seine Fassung zurückgewonnen. Er hatte den Strahlschuß abgefeuert, doch jetzt stand er einer neuen Situation gegenüber. Er fühlte, daß sich seine Männer kaum noch beherrschen konnten.
    So sprang Honadri zwischen den Saboteur und Sergeant Daraschs Waffe. Nur langsam ließ der schwer atmende Mann den Strahler sinken.
    »Sir«, sagte er. »Warum lassen Sie mich diesen Kerl nicht …«
    »Weil es hier nach den Gesetzen der Solaren Flotte ein Bordgericht gibt, Darasch. Deshalb! Kommen Sie zu sich! Sichern Sie vor allem Ihre Dienstwaffe. Na, alles wieder in Ordnung?«
    Darasch nickte nur. Ein Blick des Hasses traf den Saboteur. Jetzt erst hatte der Wachoffizier Gelegenheit, seinen Gefangenen eingehend zu mustern.
    »Ach, Sie sind das! Captain Ricod Esmural, Dimesexta-Ingenieur, Mitglied des Schaltmeisterteams aus Dr. Cavaldis Garde. Warum haben Sie sich in diesen Lagerraum geschlichen und die fünf Dakkarfunkgeräte zerstört? Warum, Mann? Sind Sie wahnsinnig geworden?«
    Der Wachoffizier schrie. Esmural überwand seine Todesangst schneller, als sie ihn übermannt hatte.
    »Es steht Ihnen nicht zu, mir Fragen zu stellen. Schon gar nicht in einem solchen Tonfall.«
    Honadri beherrschte sich mühsam. Er drehte sich um, ging zum nächsten Interkom-Anschluß hinüber und drückte auf die rote Notruftaste.
    »Was? Sind Sie betrunken? Ein Saboteur …?«
    Oberst Toronar Kasom, Ertruser und Zweiter Stellvertretender Kommandant der MARCO POLO, war mehr verblüfft als schockiert.
    Etwas hilflos sah er zu der Empore mit den großen Hauptschaltgeräten hinüber. Rhodan war aufmerksam geworden.
    »Was ist? Schwierigkeiten?«
    »Es sieht so aus, Sir. Ein gewisser Captain Esmural, Dimesexta-Ingenieur, soll die fünf Dakkarkomgeräte zerstrahlt haben. Er wurde von der Streife gefaßt.«
    Atlan und Perry Rhodan handelten gleichzeitig. Ihre Hände berührten sich auf der Umschalttaste, die eine Verlegung des Interkomgespräches auf die Bildschirme der zentralen Schiffsführung bewirkte. Honadri wurde eingeblendet.
    »Wen haben Sie verhaftet?« fragte Rhodan mit unheimlich wirkender Beherrschung. »Berichten Sie.«
    Captain Honadri wiederholte seine Meldung. Der Saboteur wurde von zwei Männern des Streifenkommandos vor die Aufnahmekamera des Lagerraumes gestellt.
    Rhodan kannte ihn nur flüchtig. Atlan war besser informiert. Er beugte sich weit vor.
    »Esmural! Ein

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