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Silberband 076 - Raumschiff Erde

Titel: Silberband 076 - Raumschiff Erde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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durch den temporalen Schwung, in die Zukunft vordringen kann.«
    »Ich halte das Vorhaben für zu gefährlich«, entgegnete der Lare. »Dennoch gehorche ich Ihrem Befehl, weil das Schiff dem Ende des Tunnels inzwischen zu nahe gekommen ist, als daß wir es noch davor abstoppen könnten. Ich hoffe, das Experiment bringt wenigstens einen kleinen Nutzen.«
    »Danke«, erwiderte Leticron. »Ihre Haltung ist korrekt. Ich hoffe ebenfalls auf nützliche Ergebnisse. Sollten Sie nicht zurückkehren, wünsche ich Ihnen und Ihrer Mannschaft viel Glück   – in dieser oder einer anderen Welt.«
    Der Lare antwortete nicht mehr. Er konnte nicht mehr antworten, da sein Raumschiff in diesem Augenblick das Ende des Zeittunnels erreichte   – und auf die gleiche Weise verschwand wie sein Vorgänger.
    »Keine Meßergebnisse?« fragte Leticron.
    »Keine Meßergebnisse, Erster Hetran«, antwortete der Chef der Ortungszentrale.
    »Stopp für alle Schiffe!« befahl der Überschwere. »Da wir keine Ergebnisse erzielen, ist es sinnlos, weitere Schiffe zu opfern. Ich gedenke in Trauer und Hochachtung der Besatzungen der beiden verlorengegangenen Schiffe.«
    Er schaltete den Hyperkom aus   – und aktivierte ihn gleich darauf wieder, denn der Melder summte durchdringend und zeigte an, daß jemand eine Verbindung herzustellen suchte.
    Auf dem Schirm erschien die verschwommene Abbildung von Hotrenor-Taak. »Ich empfehle Ihnen umzukehren, Erster Hetran«, sagte der Lare. »Wir orten starke Sekundärschwingungen der temporalen Struktur. Etwas tut sich, und wir hätten Sie gern hier, wenn sich herausstellt, was geschehen ist oder noch geschehen wird.«
    »Danke für die Information, Verkünder der Hetosonen«, erwiderte Leticron höflich. »Selbstverständlich kehre ich sofort um. Ich hatte unseren Vorstoß ohnehin soeben abgebrochen. Leider haben wir zwei Ihrer Schiffe verloren.«
    Er schaltete den Hyperkom auf die Welle der übrigen Schiffe und befahl: »Mit voller Kraft zurück! Wir werden in der Basisblase gebraucht!«

3.
    Es war kurz vor 15 Uhr Standardzeit, als Professor Geoffry Abel Waringer dem Großadministrator meldete, daß die Vorbereitungen zum ersten Probelauf des Zeitmodulators abgeschlossen seien.
    »Ich komme in die Schaltzentrale«, beschied Rhodan seinem Schwiegersohn. Er schaltete den Interkom ab und wandte sich an Oberst Maurice, der mit fünf seiner besten Männer hinter ihm stand. »Sie können mich begleiten, Oberst«, sagte er. Er blickte auf seinen Armband-Chronographen. »Geoffry wird schon dort sein und sich nicht getrauen anzufangen, weil ich noch fehle.«
    Er irrte sich.
    Sein Schwiegersohn dachte nicht daran, den Probelauf des Zeitmodulators zu verschieben, weil der Großadministrator noch nicht in der Schaltzentrale war. Er dachte eben pragmatisch, und so gesehen war die Anwesenheit Rhodans nicht erforderlich. Rhodan und Maurice merkten es, als sie noch auf halbem Wege zur Schaltzentrale waren. Schlagartig setzte ein ohrenbetäubendes Dröhnen ein. Der Boden vibrierte und schwankte bedenklich. Die beiden Männer legten den Rest der Strecke im Laufschritt zurück. Vor dem Panzerschott, das die Schaltzentrale des Zeitmodulators abschloß, hielt ein Captain der Solaren Abwehr mit zwei überschweren Robotern Wache. Er salutierte vor Rhodan und Maurice.
    »Bitte, seien Sie leise im Schaltraum, Sir«, sagte er. »Professor Waringer hat mir aufgetragen, Ihnen das auszurichten.«
    »Schon gut, Captain«, antwortete Perry Rhodan.
    Als das Schott sich öffnete, erblickte er einen halbkreisförmigen Saal, in dem zahlreiche Schalttische standen. In der gewölbten Rückwand befand sich ein großer Bildschirm; er zeigte das Abbild des Hauptgezeitenwandlers mit dem riesigen Turm im Mittelpunkt, aufgenommen und übertragen von einer schwebenden Robotkamera.
    Auf den übrigen Schirmen waren Diagramme und die Meßschleifen, Leuchtzacken und andere Oszillogramme zu sehen. Zwei waren mit der Hauptpositronik verbunden. Auf ihren Schirmen flimmerten wechselnde Symbol- und Zahlenkolonnen.
    Das Dröhnen war noch zu hören, als sich das Schott hinter den beiden Männern geschlossen hatte. Deshalb nahmen sie sich jeder einen der Funkhelme, die auf einem Tisch beim Schott bereitlagen.
    Rhodan setzte seinen Helm auf und verschloß ihn. Er schützte wirksam gegen alle Außengeräusche und vermittelte zudem die Funkbefehle, die Waringer gab, sowie die kurzen Meldungen der Auswertungsspezialisten an den Kommunikationspulten.
    »Zeitmodulator

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