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Silberband 076 - Raumschiff Erde

Titel: Silberband 076 - Raumschiff Erde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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wäre es, Freunde. Also   … in fünf Tagen! Danke, Ende.«
    Am ersten Tag nach der Landung waren bis auf eine Frau und einen Mann alle Besatzungsangehörigen wieder an Bord. Das Schiff wurde für einen neuen Fernflug ausgerüstet. Lerg Mopron war überall. Er kontrollierte die Vorbereitungen und versuchte, mit all seinem Einfluß durchzusetzen, daß niemand mehr der Verlockung des Planeten unterlag. Wasser und Nahrungsmittel wurden eingelagert. Die Maschinen und sämtliche wichtigen Anlagen wurden getestet. Einige kleine Reparaturen wurden von Robotern und Ingenieurteams ausgeführt.
    Am zweiten Tag, mitten in der Hektik der Vorbereitungen, kam ein braungebrannter Logistiker in die Zentrale, in der mehrere Programmierer, Navigatoren und der Pilot zusammen mit Mopron sich um die Bordbiopositronik kümmerten. Sie arbeiteten an einem ganz besonderen Programm.
    »Chef! Das müssen Sie sehen. Unbedingt! Die Krönung unserer kosmischen Laufbahn!«
    Lerg runzelte die Stirn und ging hinüber zu einem laufenden Monitor. Er sah, daß sich von der Stadt her ein langer, farbenprächtiger Zug näherte. Es mußten Tausende von Menschen sein.
    »Gulyv-Tau!« sagte er nur. »Freundschaft über alles. Selbst Diktatoren zeigen sich hin und wieder leutselig. Gehen wir also hinunter und lassen die Ehrungen über uns ergehen!«
    Um das Spektakel richtig vorzubereiten, drückte er mehrmals auf den Schalter der Schiffssirene. Dreimal heulte der schaurige Ton über den Raumhafen und die Landschaft dahin. Die Mannschaft füllte die Gänge und die Antigravschächte und stellte sich im Schatten des Schiffes auf. Die Spitze des Zuges erreichte jetzt den Rand des Raumhafens.
    Es waren schwere Gleiter voller bewaffneter Männer. Zeremonielle Rüstungen glänzten in der Sonne. Hinter den etwa fünfzig Gleitern kamen zweihundert oder mehr Musiker. Sie schleppten lange, posaunenartige Instrumente, Gongs und schwere Trommeln. Im Schrittrhythmus erklangen Trommelschläge und die hallenden Gongs, dazwischen einfache und sehr laute Kadenzen der Blasinstrumente.
    »Kolossal!« murmelte Worden. »Davon werde ich meinen Enkeln erzählen können!«
    »Sie hätten sich einen Haufen Arbeit ersparen können, wenn Gulyv-Tau seine Schau vor unserer Demonstration abgezogen hätte!« sagte Lerg bitter. »Aber zuerst muß wohl immer zugeschlagen werden!«
    »In vier Tagen ist dies alles vorbei!« tröstete ihn Carissa.
    Sie warteten   – neugierig, gespannt und ein bißchen belustigt. Die Gleiter verteilten sich und bildeten rund um die Landestützen des Explorers einen weiten Halbkreis. Die Musikanten marschierten weiter und stellten sich in zwei Gruppen links und rechts der breiten Öffnung auf. Dann kamen weitere Krieger. Sie saßen auf schwebenden Sätteln, die wie in der Mitte eingeschnürte Spindeln aussahen. Auch diese Krieger waren mit echten und zeremoniellen Waffen ausgestattet, speziell mit langen Lanzen. Sie bogen nach zwei Seiten ab und bildeten eine Doppelreihe, die von der Öffnung bis in die Nähe der Schiffsrampe reichte. Die Lanzen senkten sich bis zu einem Winkel von dreißig Grad.
    »Achtung!« flüsterte Worden und unterdrückte ein Grinsen. »Seine Hoheit geruhen, sich uns zu nähern.«
    »Ruhe. Wenn jemand lacht, wird er degradiert!« versprach Lerg und sah ungerührt dem weiteren Aufzug zu. Der Herrscher des Planeten schwebte auf einer Plattform, die an den Ecken mit kleinen Türmen bewehrt war. Darin saßen Männer und ließen Energiewaffenläufe kreisen. In der Mitte der Plattform sah man eine schillernde Kugel von vier Metern Durchmesser. Darin saß, ebenfalls überladen mit Schmuck und fast unkenntlichen Rüstungsteilen, der Gottkaiser Gulyv-Tau. Die Plattform schwebte heran und hielt zehn Meter vor Lerg und seinen Leuten an. Der Rest der Besatzung bildete einen riesigen Halbkreis im Schatten des Schiffes, rund um die schräge Rampe.
    Die federnden Füße in den Unterteilen der Ecktürme berührten den Boden. Eine schräge Treppe schob sich rasselnd aus dem Unterteil und krachte auf den Boden. In der Kugel öffnete sich ein Spalt, der von Pol zu Pol ging.
    Lerg trat vor und hob den Arm. Ein verborgener Lautsprecher sagte mit nachhallender Stimme: »Der Gottkaiser Gulyv-Tau der Dreihundertzwölfte ist gekommen, um seine Freunde und die Freunde seines Volkes auszuzeichnen.«
    In majestätischer Langsamkeit erhob sich Gulyv-Tau. Seine Rüstung rasselte, die Zierwaffen pendelten hin und her. Einen Augenblick lang herrschte tatsächlich

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