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Silberband 084 - Eine Galaxis stirbt

Titel: Silberband 084 - Eine Galaxis stirbt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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zurückzog, glaubte ich noch, dass alles blitzschnell abgelaufen war. Aber ich irrte mich. Der Nebel hatte sich gelichtet und ließ die Sterne durchschimmern. Schlanke, kampfstark aussehende Larenschiffe sanken herab. Von der Pyramide floss Energie zu ihnen hinauf und ich konnte verfolgen, wie sich eine schimmernde Hülle um die Schiffe bildete.
    »Haben Sie es überstanden?«, fragte Arautymen hinter mir.
    Ich drehte mich um. Wir waren allein. Das Raumschiff, mit dem wir gekommen waren, war gestartet. Nur ein Beiboot wartete noch zwischen den Felsen.
    »Was ist geschehen?«, fragte ich.
    »Das würde ich auch gern wissen«, sagte er. »Sie waren für etwa zwanzig Stunden nicht ansprechbar.«
    Er reichte mir etwas zu trinken. Gierig leerte ich das Gefäß, denn ich war wie ausgetrocknet. »Ein Mastibekk hat versucht, einen geeigneten Körper zu bekommen«, antwortete ich.
    »Ist es ihm gelungen?«
    »Ich glaube, nein. Ich weiß es nicht genau.«
    Ich wehrte mich nicht, als er mich am Arm ergriff, denn ich stand noch recht unsicher auf den Beinen. Arautymen führte mich zum Beiboot. Ich war froh, dass ich die Nebelwelt verlassen konnte.
    Nach dem Start legte ich den Kopf zurück und schloss die Augen. Dabei horchte ich in mich hinein. War ich ein Opfer des Grünen geworden oder nicht? Ich stieß auf keinen Widerstand, deshalb glaubte ich, frei zu sein.
    Das Beiboot näherte sich der RATY. Pausenlos landeten Larenschiffe auf dem Planeten der Heiligtümer.
    »Sie dürfen wissen, Olw, dass Sie uns geholfen haben«, sagte Arautymen unerwartet. »Das Hetos der Fünf wird unseren Weg in die Zukunft bestimmen.«
    »Ich habe nichts dazu getan.«
    »Unterschätzen Sie Ihre Rolle nicht. Schließlich haben Sie die ersten Kontakte mit den Laren hergestellt, und Sie haben die Laren mit Hilfe der Hyptons zur Vernunft gebracht. Auch die Greikos gehen auf das Konto der Spezialisten der Nacht. Zudem haben Sie maßgeblich Anteil daran, dass die Schwierigkeiten mit den Mastibekks nunmehr behoben sein dürften.«
    »Was haben Sie vor?« Ich dachte an die Kelosker, aber ich erwähnte sie nicht. Der Diktator brauchte nichts von ihrer Existenz zu wissen.
    »Mit Hilfe der Konzilsvölker werden wir in neue Galaxien vorstoßen. Vielleicht begegnen wir weiteren Völkern, die uns nützlich sein können. Wer weiß?«
    »Das meine ich nicht. Ich will wissen, was mit uns geschieht.«
    »Sie und Ihre Geschwister sind frei«, erklärte er. »Sie können sich wenden, wohin Sie wollen.«
    »Dann werden wir nach Grojocko fliegen und der Öffentlichkeit die Wahrheit über den Missbrauch des Schwarzen Nichts sagen.«
    »Sie haben mich missverstanden, Olw. Ihnen steht jeder Weg offen, nur nicht nach Grojocko. Das würden wir Ihnen verübeln.« Er öffnete das Schott und wies mich hinaus.
    Kurz darauf lag Py in meinen Armen. Sie weinte und lachte zugleich. Pewwo, Trelw, Eiwk, Wans und die Frauen waren bei ihr. Qwogg fehlte.
    »Wo ist er?«, fragte ich.
    »Qwogg hat sich von Arautymen überreden lassen«, antwortete Pewwo bedrückt. »Er soll Erster Hetran der Mastibekk-Galaxis werden, also fünfter Diktator. Wir konnten ihn nicht zurückhalten. Er meinte, nur so könne er einen weiteren Missbrauch des Schwarzen Nichts verhindern und das politische System auf Grojocko verändern.«
    »Das haben wir doch alles schon einmal gehört.« Ich war bestürzt. »Ich muss mit ihm reden.«
    Aber weder mit Qwogg noch mit Arautymen erhielt ich Verbindung. Keiner antwortete mir.

31.
    Freunde
    Während wir uns dem Schwarzen Nichts näherten, berichtete ich. Betroffen vernahmen meine Geschwister, dass ich tatsächlich einmal mehr wach gewesen war als sie und was sich in dieser Zeit ereignet hatte. Jeder von uns fragte sich, ob es wirklich bei diesem einen Mal geblieben war oder ob es weitere Zwischenfälle gegeben hatte, an die wir uns nur nicht mehr erinnerten.
    »Vorerst müssen wir alle Fragen zurückstellen«, sagte ich. »Wir müssen in die Kleingalaxis fliegen, die ich mit dem Grünen besucht habe. Er hat eine kosmische Katastrophe eingeleitet. Unsere Pflicht ist es, sie aufzuhalten.«
    »Können wir das?«, fragte Eiwk, der ewige Zweifler.
    »Natürlich können wir das«, erwiderte ich. »Wir tragen Erryogs Wissen in uns. Die fünf- und sechsdimensionale Kosmophysik bietet Möglichkeiten, das gestörte Gleichgewicht in jener Galaxis wiederherzustellen.«
    »Genügt es nicht, einfach die Pyramide zu zerstören?«, erkundigte sich Skeiya unsicher.
    »Wir wissen nicht,

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