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Silberband 086 - Inferno der Dimensionen

Titel: Silberband 086 - Inferno der Dimensionen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Galkon Erryog konzentrieren zu können, musste ich mich erholen. Die Spezialisten der Nacht brauchten unsere Anleitung, damit sie so funktionierten, wie es für unsere Pläne notwendig war. Wir würden sie auch später ununterbrochen kontrollieren, doch das war nur sinnvoll, wenn die Grundvoraussetzungen unseren Wünschen entsprachen.
    Py und Olw betraten Perry Rhodans Hauptkabine. »Haben Sie sich überlegt, was wir für unsere Geschwister tun können?« Olw setzte sich dem Terraner gegenüber in einen Sessel. Py zog es vor, stehen zu bleiben.
    »Ich habe alles Material über Carmionth-Krol und den Planeten Kernoth gesichtet«, erwiderte Rhodan. »Sie wissen, dass Gucky bei seiner Mission gescheitert ist. Jetzt fällt er aus und kann nicht an einem weiteren Einsatz teilnehmen. Wie wollen Sie unter diesen Umständen in die Festung eindringen und Ihre Geschwister herausholen?«
    »Sobald wir Verbindung mit ihnen aufgenommen haben, können wir einen paraenergetischen Block aufbauen, mit dem wir die Energieschirme brechen«, antwortete Olw.
    Rhodan schüttelte den Kopf. »Machen Sie sich nichts vor. Die Besatzung von Carmionth-Krol ist gewarnt. Man weiß dort, dass bereits ein Versuch unternommen wurde, Kontakt mit den Verhafteten aufzunehmen. Man rechnet also mit einer weiteren Aktion und ist auf der Hut. Sie sagen, Olw, dass Sie sich mit Ihren Geschwistern zusammenschließen werden. Dabei wissen Sie noch nicht einmal, ob wirklich alle zehn in der Festung sind.«
    Olw schwieg betroffen. Er wusste, dass Rhodan mit dem Vorwurf der Spekulation Recht hatte. »Wir können versuchen, Gucky aus seinem eigenartigen Zustand zu befreien«, schlug er Augenblicke später vor.
    »Olw«, erwiderte der Terraner sanft. »Wollen Sie nicht einsehen, dass Ihr Vorhaben unmög…«
    »Sagen Sie nicht unmöglich!«, unterbrach der Zgmahkone hastig. »Das ist es nicht. Es ist nur schwierig.«
    »Wir haben viel für Sie getan, Perry Rhodan«, betonte Py vorwurfsvoll.
    »Dass Sie so etwas sagen würden, habe ich befürchtet«, entgegnete Rhodan. »Aber Sie irren sich. Ich bin nicht undankbar. Ich will Sie lediglich vor einer Enttäuschung bewahren.«
    »Warum versuchen Sie nicht wenigstens, uns zu helfen?«, fragte Py hitzig.
    »Also gut. Sie sollen Ihren Willen haben, und ich hoffe, dass ich mich dieses Mal irre.« Perry Rhodan lächelte. »Ich werde jedoch nicht zulassen, dass Sie blind ins Verderben fliegen. Zunächst müssen wir mehr Informationen beschaffen. Ich werde ein Vorauskommando losschicken, das Aufnahmen der Festung machen soll.«
    »Wir werden dabei sein«, erklärte Olw in einem Ton, der keinen Widerspruch zuließ.
    Eine Stunde später starteten Olw und Py mit drei Erkundungsspezialisten der SOL in einer speziell ausgerüsteten Space-Jet. Die Spezialisten der Nacht hatten eine reine Beobachterrolle. Sie überließen die Hauptarbeit den drei Offizieren Seeks, Trimmon und Contervolt.
    Die kleine gelbe Sonne rückte schnell näher. Bald war Kernoth mit bloßem Auge zu erkennen.
    »Sieben stationäre Satelliten!«, meldete Seeks.
    »Drei von ihnen sind mit Sicherheit bewaffnet«, fügte Trimmon hinzu.
    Contervolt flog die Space-Jet näher an den Planeten heran, bis er die Spezialkameras aussetzen konnte. Die Abwehrsatelliten waren etwa achttausend Kilometer entfernt und offenbar auf geringere Distanz eingerichtet.
    Unvermittelt verschwanden die winzigen Echos der Kameras aus der Ortung.
    »Sind sie abgeschossen worden?«, fragte Py. »Ich habe nichts bemerkt.«
    »Sie haben lediglich den Ortungsschutz aktiviert«, erklärte Seeks.
    Olw deutete auf einen Bereich hoch im Norden. »Da ist die Festung«, sagte er erregt. »Ich kann die Energieschirme deutlich erkennen.«
    »Wir müssen unsere Geschwister finden«, murmelte Py. Sie und Olw konzentrierten sich. Die Offiziere achteten nur auf ihre Instrumente und warteten auf einen von Carmionth-Krol ausgehenden Angriff. Irgendwann musste der Feuerschlag kommen. Die Space-Jet war nahezu waffenlos, verfügte jedoch über extrem leistungsfähige Schutzschirme.
    Weder Olw noch Py konnten eine direkte Verbindung zu ihren Geschwistern aufnehmen. Im Laufe ihres langen Lebens hatten sie jedoch ein Gespür für die anderen entwickelt. »Da ist etwas«, flüsterte Olw.
    Fast gleichzeitig kippte die Space-Jet zur Seite. Die Generatoren brüllten auf. Olw wurde zu Boden gerissen. Als er sich erheben wollte, sah er Py regungslos neben ihm liegen. Sie war mit dem Hinterkopf auf den Boden geschlagen.

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