Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Silberband 086 - Inferno der Dimensionen

Titel: Silberband 086 - Inferno der Dimensionen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
ihn nicht schnell genug unter Kontrolle bringen. Ungefähr drei Kilo saftiger Äpfel bekamen wenige Zentimeter vor Rorvics Füßen Bodenkontakt.
    Der Tibeter wich naserümpfend zurück. »Wo sind wir hier eigentlich?«, erkundigte er sich indigniert. »Auf einem Kreuzer der PLANETEN-Klasse oder in einem Pferdestall?«
    »In einer geschlossenen Anstalt, scheint es«, sagte jemand vom Eingang her. Ich erkannte Alaska Saedelaere. Der Transmittergeschädigte trug noch immer seine Halbmaske. Unter ihren Rändern drang eine schwach pulsierende Helligkeit hervor: das Leuchten des Cappinfragments, das sich bei einem Transmitterunfall in Alaskas Gesicht eingenistet hatte.
    Er hob die Hand. »Nichts für ungut. Aber ich bin doch dafür, dass wir uns auf den Einsatz vorbereiten. Unsinn ist fehl am Platz.«
    »Sehr richtig«, erwiderte Rorvic. »Captain Hainu, besorgen Sie sich Schaufel und Besen und räumen Sie das Kleingärtnergold weg!«
    Ich zögerte. Doch dann bemerkte ich, dass ich von allen Anwesenden auffordernd angestarrt wurde. »Immer die Kleinen!«, protestierte ich, obwohl ich aus Erfahrung wusste, dass Protest nicht helfen würde. Missgelaunt verließ ich die Hauptzentrale, um in der Gerätekammer nach so etwas wie einer Kehrschaufel und einem Handfeger zu suchen. Vielleicht hätte ich einfach einen Reinigungsroboter rufen sollen …
    Ich hatte noch nichts Brauchbares gefunden, als mich der Alarm aufschreckte. Da ich die Vorschriften kannte, die das Verhalten bei Alarm genau regelten, stellte ich die Suche ein und kehrte unverzüglich in die Hauptzentrale zurück.
    Auch Sequest Kosum-Vrange und Icho Tolot waren schon eingetroffen. Mentros Sohn saß vor dem Hauptkontrollpult. Die übrigen Mitglieder des Einsatzkommandos hatten ebenfalls ihre Plätze eingenommen. Mir oblag die Bedienung der Waffenschaltungen.
    Unsere Rundrufanlage war noch mit der SOL gekoppelt, deshalb konnten wir alles, was geschah, optisch und akustisch mitverfolgen. Wir hörten und sahen, dass die SOL von drei Großraumschiffen der Zgmahkonen angegriffen wurde. Der Gegner setzte uns gehörig zu, sein Beschuss brachte den Paratronschirm mehrmals zum Flackern.
    »Das ist ihre überlegene Hyperdimtechnik«, erklärte Alaska Saedelaere. »Niemand darf glauben, dass die Hauptmacht des Konzils mit einem Schiff wie der SOL nicht fertig werden könnte.«
    »Die SOL hat die besseren Beschleunigungswerte«, entgegnete Icho Tolot.
    Mehrmals flog das Fernraumschiff blitzartige Ausweichmanöver. Unsere Transformsalven verpufften beinahe wirkungslos in den Schutzschirmen der Zgmahkonen-Raumer. Und plötzlich verschwamm die Bildwiedergabe. Als die Optiken sich wieder stabilisierten, schwebte nur wenige tausend Kilometer an Backbord ein planetengroßer grauer Himmelskörper. Die zgmahkonischen Raumschiffe waren verschwunden.
    »Kontinuumsverzerrung durch Energieschock«, teilte Rhodan mit. »Wir wurden in einen anderen Bereich der Rute versetzt. Vermutlich haben die Zgmahkonen damit unsere Spur verloren. Nach Positionsbestimmung nehmen wir erneut Kurs auf Kernoth. – An Einsatzkommando: Commander Rorvic, ich erwarte Ihre Bereitschaftsmeldung, sobald die reguläre Besatzung und die Spezialroboter vollzählig sind!«
    Dalaimoc Rorvic drehte sich zu mir um. »Captain Hainu, Sie sind für die unverzügliche Einschiffung der regulären Besatzung und der hundert Roboter verantwortlich!«, sagte er.
    »Wieso das?«, protestierte ich. »Perry Rhodan hat Sie aufgefordert …«
    »Halten Sie den Mund, Sie Marszwergmumie!«, fuhr der Tibeter mich an. »Antworten Sie nur, wenn ich Sie etwas frage! Und nun führen Sie meinen Befehl aus!«
    Das war wieder typisch Dalaimoc Rorvic. Stets musste er mich schikanieren. Mich tröstete nur der Anblick der Schwellung an seinem Kopf, die inzwischen Größe und Form eines Hühnereis erreicht hatte.
    Über Interkom erkundigte ich mich nach der regulären Kreuzerbesatzung. Ich war erleichtert über die Auskunft, dass die Männer und Frauen sich auf dem Weg zum Hangar befanden und die Spezialroboter mitbrachten. Sie kamen überhaupt nur deshalb zu spät, weil sie die Roboter hatten überprüfen und übernehmen müssen.
    »Besatzung und Roboter sind unterwegs, Sir!«, meldete ich dem Tibeter.
    Unverhoffterweise gönnte Rorvic mir ein freundliches Lächeln. »Manchmal sind Sie ein recht brauchbarer Mensch, Tatcher. Nur weiter so, dann wird vielleicht noch ein halbwegs guter Offizier aus Ihnen.«
    »Und aus Ihnen eventuell ein

Weitere Kostenlose Bücher