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Silberband 086 - Inferno der Dimensionen

Titel: Silberband 086 - Inferno der Dimensionen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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gerichtet waren, dann fragte ich: »Gibt es unter euch einen Führungsroboter, Jungs?«
    Eine der wenigen humanoiden Maschinen trat vor. Die Gestalt war knapp zwei Meter groß und mit Bioplasma verkleidet. Man hätte den Roboter für einen Menschen halten können, wäre sein Gesicht nicht eine leicht vorgewölbte Metallfläche mit allerlei Schlitzen und Löchern gewesen.
    »R. Isaac, Sir«, stellte er sich vor. »Ich bin der Führungsroboter dieser Spezialtruppe. Darf ich um Ihre Identifikation bitten, Sir?« Ich schaltete mein Kodearmband ein, das meine Personaldaten per Symbolfunk abstrahlte. »Danke, Captain a Hainu«, sagte Isaac. »Ich erwarte Ihre Befehle.«
    Diese Situation war neu für mich. Noch nie hatte ich als Leiter eines Roboter-Einsatzkommandos fungiert. Ich hatte mir auch noch keine Gedanken darüber gemacht, wie wir auf Kernoth vorgehen sollten. In dieser Beziehung verließ ich mich stets auf meine Intuition, was dem fetten Tibeter oft Anlass zu herber Kritik gewesen war. Aber irgendetwas musste ich schließlich sagen. »Hat man dir ein bestimmtes Programm für Kernoth eingegeben?«, erkundigte ich mich, um erst einmal einen Ansatzpunkt zu bekommen.
    »Wir wurden vom Rechenverbund programmiert, Sir«, antwortete R. Isaac. »Außerdem sollen wir auf Kernoth in permanenter Funkverbindung mit SENECA bleiben. Unsere Hauptaufgabe ist, nach Sonderoffizier Gucky und den zwölf Spezialisten der Nacht zu suchen, das Einsatzkommando zu beschützen und Zgmahkonen abzulenken, zu verwirren und zu binden.«
    Ich atmete auf. »Das ist es, was ich euch auch befehlen wollte«, sagte ich erleichtert. »Aber ich habe noch einen Zusatzbefehl, Isaac. Ich wünsche, dass keiner von euch auf Befehle hört, die von Commander Rorvic erteilt werden.«
    »Ich habe den Zusatzbefehl registriert und an die mir unterstellten Roboter weitergegeben, Sir«, versicherte R. Isaac. »Für meinen Logbuchspeicher benötige ich aber noch eine Begründung.«
    »Commander Rorvic ist, psionisch gesehen, ein Genie«, erklärte ich. »Aber wie alle Genies bewegt er sich ständig am Rand des Wahnsinns. Es kommt vor, dass er Befehle erteilt, deren Erfüllung größtes Unheil heraufbeschwören würde. Deshalb ist es notwendig, dass keinem seiner Befehle Folge geleistet wird. Genügt das als Begründung?«
    »Danke, Sir, das reicht vollauf«, antwortete R. Isaac. »Ich schlage vor, dass Sie mir den Absprungzeitpunkt mitteilen. Wir schleusen dann aus und nehmen auf Kernoth unsere Aufgabe in Angriff, Sir.«
    »Vorschlag angenommen«, erwiderte ich. »Bis dann, Jungs!« Ich war heilfroh, dass ich meine Aufgabe so elegant gelöst und obendrein sichergestellt hatte, dass Dalaimoc Rorvic die Roboter nicht dazu missbrauchen konnte, mich noch mehr zu schikanieren als gewöhnlich.
    Als ich in die Hauptzentrale des Kreuzers zurückkehrte, blickte Dalaimoc Rorvic mich strafend an. »Wo haben Sie sich so lange herumgetrieben, Captain Hainu?«, erdreistete er sich zu fragen.
    Ich tröstete mich mit dem Gedanken, dass ich ihm mit meinem Zusatzbefehl für die Roboter einen Streich gespielt hatte. »Befehl ausgeführt, Sir«, antwortete ich. »Die Roboter sind programmiert, nach Gucky und den Freunden der Nacht zu suchen, uns zu beschützen und Einsatzkommandos der Zgmahkonen abzulenken, zu verwirren und zu binden.«
    Der Tibeter legte sein Vollmondgesicht in unzählige Dackelfalten, was ihm etwas Unterwürfiges verliehen hätte, wenn sein Gesicht nicht so breit gewesen wäre. »Habe ich richtig verstanden, dass Sie Freunde der Nacht sagten, Captain Hainu?«, erkundigte er sich.
    »Keine Ahnung, Sir«, erwiderte ich.
    »Das ist es. Sie haben keine Ahnung. Sie sind sogar unfähig, eine einfache Meldung zu erstatten.«
    »Achtung!«, meldete sich Perry Rhodan über Rundruf. »Wir befinden uns im Anflug auf Kernoth. Ist das Einsatzkommando bereit, Commander Rorvic?«
    Der fette Tibeter warf mir einen Blick zu, der wohl Bedauern darüber ausdrücken sollte, dass er seine Beleidigungen nicht fortsetzen konnte. »Alles bereit, Sir!«, antwortete er.
    »Danke«, erwiderte Rhodan. »Major Pajute hat eindeutige Befehle und wird sich danach richten. Das Einsatzkommando hält sich bereit und springt ab, sobald Major Pajute das Kommando erteilt. Der Kreuzer wird in einer Minute ausgeschleust. Rhodan, Ende!«
    »Verstanden, Sir. Ende.« Dalaimoc Rorvic wandte sich wieder an mich und schnauzte: »Schließen Sie endlich Ihren Kampfanzug, Sie Marswüstendrossel! Warum versuchen

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