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Silberband 089 - Sie suchen Menschen

Silberband 089 - Sie suchen Menschen

Titel: Silberband 089 - Sie suchen Menschen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Extrasinn.
    »Zugegeben, ich war mit der GAVÖK nie wirklich glücklich«, vertraute Atlan seinem Begleiter an. »Sie war eine Totgeburt. Vielleicht wäre es anders gekommen, hätten wir die Haluter zur Zusammenarbeit bewegen können … Ich sehe ein, dass Perry der GAVÖK nicht den Todesstoß versetzt hat. Er hat nur die wunde Stelle aufgedeckt.«
    »Eine späte Einsicht«, sagte Julian Tifflor. »Aber ich bin froh, dass du sie überhaupt hast. Was gedenkst du nun, zur Gesundung der GAVÖK zu tun?«
    »Nichts. Ich finde, wir sollten die Finger davon lassen.«
    Tifflor lächelte. »Ganz meiner Meinung. Wenn wir die GAVÖK ruhen lassen, können wir unsere NEI-Agenten wieder für wirklich dringliche Fälle einsetzen. Und schließlich haben wir noch die Multi-Cyborgs.«
    Atlan straffte sich. »Soll Perry mit der GAVÖK glücklich werden – uns bieten sich mit den Mucys bessere Möglichkeiten, in der Galaxis aktiv zu werden.«
    Atlan fühlte sich wie von einer schweren Last befreit. Er war froh, diesen Entschluss gefasst zu haben.
    Hotrenor-Taak sagte: »Maylpancer, ich verlasse Rolfth nur ungern. Ich wäre lieber bei den Keloskern geblieben, um zu sehen, wie sich Stück um Stück ihre Strategie zusammenfügt. Aber leider lassen mir die Vorgänge in der Galaxis für solche Sinnenreize keine Zeit. Es brodelt, Maylpancer!«
    »Die Kelosker kommen auch ohne Sie aus, Hotrenor-Taak. Sie werden an der Front gebraucht.«
    »Wo ist die Front?«, fragte Hotrenor-Taak.
    »Immer dort, wo Perry Rhodan und Atlan auftauchen. Beide scheinen sehr aktiv zu sein. Nur gut, dass sich ihre Aktivitäten weniger gegen uns richten.«
    »Das stimmt. Wenn man den Gerüchten glaubt, arbeiten beide offenbar aneinander vorbei. Das kann uns nur nützlich sein. Wir werden diesen Aspekt berücksichtigen.«
    »Haben Sie sich schon entschlossen, Hotrenor-Taak, wem von beiden Sie den Vorzug geben wollen? Sie haben mit beiden Ihre Erfahrungen gemacht, wen schätzen Sie höher ein?«
    »Bricht bei Ihnen die Wettleidenschaft durch, Maylpancer? Wollen Sie mit mir eine Wette über den Sieger in dieser Auseinandersetzung eingehen?«
    »Ein reizvoller Gedanke … Allerdings erscheint mir Atlan als der Vernünftigere.«
    »Einer ist so gefährlich wie der andere. Gemeinsam wären sie eine ernste Bedrohung. Vorerst arbeiten beide nicht nur aneinander vorbei, sondern sogar gegeneinander. Und wir werden weder dem einen noch dem anderen den Vorzug geben, sondern alles tun, um sie noch mehr zu entzweien!«
    »Und er bewegt sich doch!«
    Dieser Ausruf des Emotionauten Senco Ahrat bezog sich auf Icho Tolot, von dem die Starre abgefallen war. Er gab auch sogleich ein lautstarkes Lebenszeichen von sich, indem er Senco Ahrats Worte mit donnerndem Gelächter quittierte.
    »Jetzt weiß jeder auf der SOL, dass du wieder unter den Lebenden weilst, Tolotos«, sagte Rhodan, als der Haluter sich endlich beruhigt hatte. »Ich hoffe, das ist nicht nur vorübergehend.«
    »Nein«, sagte Icho Tolot. »Ich muss jetzt handeln.«
    »Wenn du eine Drangwäsche brauchst, dazu kann ich dir jederzeit verhelfen. Es gäbe genügend Möglichkeiten, deine Fähigkeiten einzusetzen.«
    »Ich muss die SOL verlassen und etwas Wichtiges erledigen«, erwiderte Icho Tolot. »Es wird ein Ausflug sein, von dem ich hoffentlich bald zurückkehre. Aber dazu benötige ich ein Schiff. Ein kleines Beiboot reicht. Würdest du mir eines zur Verfügung stellen?«
    »Selbstverständlich«, versprach Rhodan spontan. »Was du willst. Ein Kreuzer oder eine Korvette mit Besatzung …«
    »Ohne Besatzung. Eine Space-Jet genügt.«
    Rhodan wusste, dass es keinen Zweck hatte, Icho Tolot zu fragen, wozu er das Beiboot benötigte. Andernfalls hätte der Haluter das von selbst gesagt.
    Aber Rhodan ahnte, was Tolot vorhatte – zumindest hoffte er, dass seine Vermutung zutraf. Er hoffte, dass Icho Tolot die Haluter aufsuchte, um sie dazu zu bewegen, den Völkern der Milchstraße im Kampf gegen das Konzil aktiv beizustehen.
    Rhodan begleitete den schwarzhäutigen Riesen bis zu den Beiboothangars und wünschte ihm bei seinem Vorhaben viel Glück.
    Schon nach wenigen Minuten Linearflug kehrte die Space-Jet in den Einsteinraum zurück.
    Icho Tolot fing sofort den Peilstrahl auf, den Lraton Perlat ihm sandte. Wenig später erreichte er das kleine halutische Kugelraumschiff, verankerte die Space-Jet an der Außenhülle und ging an Bord.
    Diesmal fiel die Begrüßung weniger stürmisch und ungestüm aus. Icho Tolot erfuhr,

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