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Silberband 108 - Grenze im Nichts

Silberband 108 - Grenze im Nichts

Titel: Silberband 108 - Grenze im Nichts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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mehr wesenlose Konturen zeigten, dass Merric die Roboter aus dem Grabmal mobilisiert hatte. An die zweihundert Maschinen hatten den Turm umzingelt.
    »Wenn die Roboter losschlagen, haben wir keine Chance«, sagte Rhodan bedrückt. »Sie werden wohl nicht davor zurückschrecken, den Turm in Schutt und Asche zu legen.«
    »Ich gehe hinaus und verhandle mit den Robotern«, sagte Ganerc-Callibso.
    »Du willst dich opfern!« Rhodan hielt den Zwerg am Arm fest. »Das lasse ich nicht zu. Es würde uns auch nicht helfen, wenn du die Roboter von uns ablenkst. Sie wissen vermutlich längst, wo unsere Space-Jet steht, und werden das Schiff zerstören.«
    »Es gibt Mentaltaster in der Ruine, auf jeden Fall in Lorvorcs Grabmal. Ohne sie wäre ich nicht zu ihm gelangt.«
    »Was Merric darauf gibt, weißt du inzwischen!«, sagte Rhodan grimmig.
    »Trotzdem muss ich versuchen, die Roboter unter Kontrolle zu bekommen.« Der Zeitlose blieb hartnäckig. »Wir haben keine Wahl. Oder willst du kämpfen?«
    »Wir wären der Übermacht hoffnungslos unterlegen. Aber vielleicht können wir Merric und seine Robotarmee überlisten.«
    »Wie?« Der Gnom im Anzug der Vernichtung machte eine hilflos wirkende Geste. »Um eine brauchbare Vorgehensweise zu entwickeln, müsste ich die Programmierung kennen, mit der Lorvorc die Roboter ausgerüstet hat.«
    Merric meldete sich erneut. »Wenn ihr nicht schnell aus dem Turm kommt und euch ergebt, greifen wir an!«, drohte er.
    »Würdest du uns schonen, wenn wir das tun?«, fragte Ganerc-Callibso.
    »Die Hinrichtung wurde beschlossen«, antwortete der Roboter lapidar.
    »Das ist unlogisch!«, rief der Zeitlose. »Wenn ihr uns umbringen wollt, könnt ihr es auch hier tun. Wozu wollt ihr uns erst gefangen nehmen?«
    »Der Platz für eure Hinrichtung ist Lorvorcs Grab. Lorvorc hat uns beauftragt, in der Ruine erscheinende Feinde auf der Spitze der Pyramide hinzurichten. Als Warnung für alle, die es wagen, unberechtigt in seiner ehemaligen Burg zu bleiben.«
    »Wir sehen ein, dass wir uns ergeben müssen«, sagte Ganerc-Callibso. »Wir verlassen den Turm.«
    »Ich denke nicht daran, mich diesen Maschinen zu ergeben«, herrschte Rhodan den Gnomen an. »Wenn wir kämpfen, haben wir wenigstens eine kleine Chance.«
    »Hast du nicht selbst gesagt, wir sollten versuchen, sie zu überlisten?«
    »Was hast du vor?«, fragte Rhodan ruhiger.
    »Merric weiß nicht, wie ihr ausseht«, sagte der Zeitlose. »Er kennt nur mich.«
    Rhodan runzelte die Stirn. »Worauf willst du hinaus?«
    Ganerc-Callibso deutete auf die abgestürzten Tochtersysteme, die rund um Cerveraux' Überreste verstreut am Boden lagen. »Dank meines Anzugs bin ich in der Lage, drei von ihnen mit hinauszunehmen. Die Roboter werden annehmen, wir hätten den Turm alle vier verlassen.«
    »Und weiter?«, forschte Rhodan. »Du befändest dich auf jeden Fall in ihrer Gewalt.«
    »Aber nicht für lange! Sie würden von hier abziehen, und ihr könntet versuchen, die Space-Jet zu erreichen. Mit dem Schiff seid ihr den Robotern überlegen, könnt sie angreifen, bevor sie das Grabmal erreichen, und mich befreien.«
    »Hältst du mich für einen Narren?« Rhodan reagierte ungewohnt heftig auf den Vorschlag. »Sobald wir angreifen, würdest du dich mitten unter den Robotern befinden.«
    »Keineswegs!«, versicherte Ganerc-Callibso. »Ich wäre vorbereitet und könnte mich blitzschnell von ihnen entfernen. Alles hängt davon ab, dass ihr das Feuer eröffnet, bevor sie mich unter Beschuss nehmen können.«
    »Wir sollten es versuchen«, wandte Atlan ein. »Trotz einiger großer Unwägbarkeiten.«
    Rhodan zögerte. Im schlimmsten Fall bestand die Gefahr, dass die Roboter den Gnomen schon beim Anflug des Beiboots exekutierten.
    Ganerc-Callibso nahm ihm die Entscheidung ab. Er schaltete sein Funkgerät wieder ein. »Wir kommen jetzt hinaus«, kündigte der Zeitlose an.
    »Wir warten«, erwiderte Merric.
    Ganerc-Callibso bugsierte drei Tochtersysteme in eine Schleusenkammer. Er wollte beim Verlassen des Turmes die toten Ableger Cerveraux' mit den Möglichkeiten seines Anzugs wenigstens für kurze Zeit stabilisieren.
    »Da ist er!«, sagte Atlan. In der Außenbeobachtung war zu sehen, dass Ganerc-Callibso sich den Robotern näherte. Die Maschinen umzingelten den Zeitlosen und seine vermeintlichen Begleiter.
    »Sobald sie die schwachen Energiefelder zwischen seinem Anzug und den Tochtersystemen anmessen, ist alles aus!«, befürchtete Pankha-Skrin.
    »Nicht unbedingt«,

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