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Silberband 108 - Grenze im Nichts

Silberband 108 - Grenze im Nichts

Titel: Silberband 108 - Grenze im Nichts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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widersprach Rhodan. »Ganerc kann sich darauf berufen, dass seine Begleiter nicht im Besitz vollwertiger Flugaggregate sind und er sie abschleppen muss.«
    Schon nach wenigen Sekunden setzten sich die Roboter mit ihren Gefangenen in der Mitte in Bewegung. Jederzeit konnten sie aber den Betrug erkennen und umkehren. Sie setzten ihren Flug jedoch fort und waren kurz darauf aus dem Erfassungsbereich der Turmüberwachung verschwunden.
    »Wir fliegen auf direktem Weg zur Jet!«, ordnete Rhodan an.
    Ganerc hatte ihnen den Bedienungsmechanismus der Schleuse erklärt, und sie gelangten ohne Schwierigkeiten nach draußen. Rhodan und Atlan nahmen den Loower zwischen sich und flogen mit ihm, so schnell es ihre Tornisteraggregate zuließen, zum Landeplatz der Space-Jet auf der zerstörten Plattform.
    Noch mussten sie damit rechnen, dass die Roboter zurückkamen. Aber schon nach kurzer Zeit sahen sie das Beiboot vor sich. Rhodans Impulsgeber schaltete den Schutzschirm aus, bevor sie die Space-Jet erreichten. Sie konnten sofort an Bord gehen.
    Rhodan ließ sich in den Pilotensessel fallen, der Arkonide nahm an seiner Seite Platz. Die Triebwerke sprangen an, Holos bauten sich auf. Innerhalb weniger Sekunden hatte Atlan die Roboter in der Ortung.
    Rhodan startete. Er zog das Schiff dicht über die zerstörte Plattform hinweg. Die Roboter wurden aufmerksam. Im selben Moment stieg Ganerc-Callibso aus dem Pulk in die Höhe, so schnell, als wäre er herauskatapultiert worden.
    »Er hat zu früh reagiert!« Wie eine Verwünschung stieß Rhodan die Feststellung hervor.
    Die Roboter eröffneten das Feuer auf den fliehenden Zeitlosen. Ganerc-Callibso wurde von einem goldenen Lodern eingehüllt. Noch hielt der Anzug der Vernichtung stand, aber nicht einmal sein wilder Zickzackkurs konnte ihn dem Beschuss entziehen.
    Die Zielerfassung zeigte Grünwert. Atlan feuerte die Impulskanone gleichzeitig mit dem schweren Thermogeschütz ab. Das Gewirr der Trümmer, das sich zwischen der Space-Jet und dem Ziel befand, stob auseinander und verglühte. Eine Feuerwalze schob sich auf die Roboter zu. Atlans Salve brannte eine breite Schneise quer durch die Ruine. Rhodan achtete kaum darauf. Die Space-Jet jagte durch das Trümmergewirr der zerstörten Burg wie ein winziger Fisch durch die Maschen eines engen Netzes. Es war ein Gewaltmanöver, das jederzeit in einer Katastrophe enden konnte. Kurskorrekturen, den Diskus hart abbremsen und fast auf die Kante stellen … Die schroffen Zacken eines ausgeglühten Deckbereich schrammten beinahe über den Rumpf hinweg. Rhodan hörte den Loower gurgelnde Geräusche von sich geben. Aber schon war Ganerc-Callibso vor ihm, und er schob den Diskus mit absoluter Präzision zwischen den Gnomen und seine Verfolger. Das Außenschott war geöffnet. Ein banger Moment, ein tiefes Atemholen, dann die Gewissheit, dass der Gnom sich in der Schleuse befand.
    Rhodan beschleunigte wieder, lenkte die Space-Jet durch die Maschen des bizarren stählernen Netzes, und gleich darauf raste der Diskus von der Burgruine weg in den Raum hinaus.
    Der Terraner ließ sich aufatmend im Sessel zurücksinken und sah sich nach dem Zeitlosen um, der soeben die Steuerkanzel betrat. »Geschafft!«, sagte er tonlos.
    »Wir haben nur noch ein Problem.« Atlan deutete auf den wie benommen hinter den Sitzen stehenden Loower. »Wir müssen mit unserem zusätzlichen Passagier die Grenze passieren, die die Burgen vom Universum trennt.«
    »Pankha-Skrin ist schon einmal durchgekommen.« Rhodan winkte ab, eine Spur zu lässig, wie er selbst sofort erkannte.
    »Ich werde nie hierher zurückkehren!«, sagte Ganerc in dem Moment.

37.
    Nachdem die Space-Jet von der Ortung erfasst und der Funkkontakt hergestellt worden war, breitete sich an Bord der BASIS Erleichterung aus. Viele Besatzungsmitglieder hatten schon befürchtet, dass sie Rhodan und seine Begleiter nie wiedersehen würden.
    Sogar Jentho Kanthall, der ansonsten kühle und sachliche Kommandant, machte aus seiner Freude kein Hehl, als Perry Rhodan sich über Hyperkom meldete.
    »Wir sind jetzt zu viert«, informierte Rhodan den Kommandanten. »In unserer Begleitung befindet sich der Quellmeister Pankha-Skrin, ein Loower und Nachkomme jener Wesen, die Laires Auge einst gestohlen haben. Jentho, ich möchte, dass mein Bericht sofort ausgewertet wird, auch von der Bordpositronik.«
    Kanthall blinzelte erstaunt. »Denken Sie nicht, dass das noch Zeit hat? Sie können Ihren Bericht nach der Rückkehr

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