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Silberband 117 - Duell der Erbfeinde

Silberband 117 - Duell der Erbfeinde

Titel: Silberband 117 - Duell der Erbfeinde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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ich dazu gezwungen war, eine Nebengestalt zu schaffen.«
    Er sah Teusso an, dass dieser ihn für geistesgestört hielt und nun nach einer Möglichkeit suchte, ihn möglichst rasch loszuwerden.
    »Sieh dich vor!«, riet Halker seinem Gegenüber. »Wenn ich will, verwandle ich die Anlage in ein Tollhaus, in dem jeder gegen jeden kämpft. Ich kann aber auch dafür sorgen, dass sich die Wut in eine bestimmte Richtung auswirkt. Ihr habt die Anlage übernommen. Nun, ich nehme an, damit seid ihr noch nicht zufrieden. Ihr werdet versuchen, die Flotte ebenfalls an euch zu bringen. Dabei könntet ihr jemanden gebrauchen, der die Kampfkraft eurer Einheiten vervielfacht.«
    »Willst du damit sagen, dass du mit uns kämpfen willst?«
    Karny Halker begründete seine Haltung. Der Neu-Orbiter hörte verblüfft zu und streckte ihm schließlich die Hand entgegen.
    »Willkommen bei uns«, sagte er. »Beim Kampf um Martappon kannst du uns tatsächlich nützlich sein.«
     
    Amtranik-Keijder mobilisierte alle einsatzfähigen Orbiter auf Martappon. Immer wieder unterstrich er dabei, dass er der Beauftragte des Ritters der Tiefe war und dass er die Anlage in Alarmzustand versetzt hatte. Jen Salik würde versuchen, mit garbeschianischen Waffen anzugreifen und das Zentrum der Anlage zu zerstören. Das galt es mit aller Kraft zu verhindern.
    Mit Shakans Unterstützung stellte der Hordenführer ein Spezialkommando zusammen, das den Auftrag hatte, Saliks Raumschiff sofort nach der Landung zu stürmen.
    »Du wirst das Kommando führen!«, sagte Keijder, und Shakan, der Kommandeur der Wachflotte, fühlte sich geehrt.
    »Zunächst schaltet ihr die Besatzung aus. Da es Orbiter sind, nehmt ihr sie nur gefangen und sorgt dafür, dass das Schiff nicht gegen unseren Willen starten kann.«
    Der Garbeschianer spürte, dass er mit dieser Anweisung den richtigen Ton traf. Shakan hätte es nicht so ohne Weiteres akzeptiert, die Orbiterbesatzung töten zu müssen.
    »Danach greift ihr Salik an«, fuhr Keijder fort. »Ihm eine Chance zu geben wäre ein tödlicher Fehler. Ihr werdet ihn töten, sobald ihr ihn seht. Wenn ihr es nicht tut, wird er euch zuvorkommen. Denkt daran, dass er ein garbeschianischer Hordenführer ist.«
    »Wir geben dir die Erfolgsmeldung, wenn Salik tot ist«, erwiderte Shakan. Er bedauerte, dass Salik nicht allein in einem kleineren Raumschiff kam. Dann wäre alles leichter gewesen, es hätte genügt, das Schiff abzuschießen.
    Shakan verließ die Hauptzentrale.
    »Wäre es nicht besser, wenn wir die Aktion durchführen würden?«, fragte Davath.
    Keijder schüttelte den Kopf. »Das wäre ein psychologischer Fehler. Die Orbiter sind immer noch unsicher. Sie fürchten, getäuscht zu werden, und sie fühlen sich für Martappon verantwortlich. Deshalb müssen sie diese Aktion übernehmen. Ihr haltet euch im Hintergrund. Sollten die Orbiter scheitern, was ich nicht ausschließen kann, werdet ihr eingreifen.«
    »Wir bringen ihn um, falls es ihm gelingen sollte, das Schiff zu verlassen«, versprach der Labori und knackte mit den Zähnen.
    Die anderen Laboris in der Zentrale schwiegen, doch ihre Haltung verriet die grimmige Entschlossenheit, mit aller gebotenen Härte zu kämpfen.
    Eigentlich hätte Keijder ruhig und gefasst sein können. Er brauchte sich vor Salik nicht zu fürchten, selbst dann nicht, wenn der Mann tatsächlich ein Ritter der Tiefe war. Salik kam allein, er konnte sich auf keinen Fall gegen eine Übermacht behaupten.
    Keijder verschränkte die Arme. Er brauchte sich wirklich keine Sorgen zu machen.
    Trotzdem wuchs sein Unbehagen. Er sagte sich, dass Salik entweder nach einem verwegenen Plan handelte oder tatsächlich über Waffen verfügte, die ihn überlegen machten.
    Amtranik-Keijder wurde sich dessen bewusst, dass die Laboris ihn beobachteten. Er reagierte erleichtert, als fünf Tobbon-Typen in die Zentrale kamen, um ihre Arbeit an den verschiedenen Schaltstationen aufzunehmen. Er machte einem der Orbiter Platz und verließ die Zentrale, um eine Kleinigkeit zu essen.
     
    Auf Woornar, dem zweiten Planeten der Sonne Roggyein, betrat der ehemalige Kommandant Karny Halker die Schleuse eines gelandeten Raumschiffs. Gleichzeitig drangen auf vierzehn anderen Landeplätzen Neu-Orbiter in die Schiffe ein und griffen die ahnungslosen Besatzungen an.
    Mit acht Tobbon-Typen schwebte Halker in einem Antigravschacht nach oben. Die Orbiter schwiegen. Sie waren auf ihre spezielle Aufgabe vorbereitet worden. Karny Halker nahm nur an

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