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Silberband 117 - Duell der Erbfeinde

Silberband 117 - Duell der Erbfeinde

Titel: Silberband 117 - Duell der Erbfeinde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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war die einzige Waffe, die ihm wirklich gefährlich werden konnte, da sie alles Gewebe auflöste. Seine Fähigkeit, das Äußere zu verändern und Wunden zu heilen, nützte ihm dann nichts mehr.
    Die Distanz zwischen ihm und dem Angreifer war noch zu groß. Halker erkannte sofort, dass er keine Chance hatte.
    Im gleichen Moment hörte er ein Geräusch hinter sich und erkannte, dass er in eine Falle gelaufen war. Die Axe-Type hatte nur die Aufgabe, ihn abzulenken, damit ein anderer von hinten angreifen konnte.
     
    Jen Salik registrierte, dass überall in der Anlage Roboter damit beschäftigt waren, die von Amtranik-Keijder veranlassten Fehlschaltungen zu beseitigen. Die positronischen Kontrollen spürten Fallen auf, die Keijder angelegt hatte, um sich abzusichern. Geholfen hatte das dem Hordenführer wenig.
    Die Flotte von Woornar kam näher. Natürlich würden die Schiffe lange vor den anderen Flotten über Martappon sein, die aus den übrigen Sonnensystemen der Anlage anflogen, um den Angriff auf Martappon abzuwehren.
    Jen Salik fragte sich, wer Keijder wirklich war. Er hatte gespürt, dass dieses Wesen ihn abgrundtief hasste, und er erinnerte sich an Keijders Blick, als dieser sich seiner Niederlage bewusst geworden war. In dem Moment hatte er das Gefühl gehabt, dem Bösen an sich gegenüberzustehen.
    Er hörte die Stimmen der Orbiter um sich, spürte das pulsierende Leben, das Martappon erfüllte, aber dennoch war er einsam. Jen Salik dachte daran, wie er Amsterdam verlassen hatte, um nach Terrania City zu gehen, wie er sich bemüht hatte, zu Tifflor vorzudringen, welche Schwierigkeiten er dabei überwunden hatte. Nicht einmal hatte er gezögert, neue Aufgaben in Angriff zu nehmen, und dabei hatte er nur selten daran gedacht, dass er sich mit jedem Schritt, den er tat, mehr Verantwortung auflud.
    Wie hätte er auch ahnen können, dass er eine Position erreichen würde, in der er über die Orbiter bestimmen konnte?
    Er hatte das Bedürfnis, mit jemandem über seine Probleme zu sprechen, aber er durfte die Hauptleitzentrale nicht mehr verlassen. Erst nach der Auseinandersetzung mit dem Hordenführer würde er Zeit haben, sich bei einem Freund aufzustützen.
    Bei Shakan?
    Ausgeschlossen. Der Orbiter sah in ihm den Ritter der Tiefe, und ein Ritter suchte nicht nach Hilfe und Verständnis. Ein Ritter hatte eine starke Persönlichkeit zu sein, die weder psychische Not noch Unsicherheit und schon gar kein Zaudern kannte.
    Bislang schreckte Jen Salik vor der Rolle zurück, in die ihn eine nicht erkennbare Macht hineindrängte. Er wehrte sich dagegen, obwohl er mit aller Deutlichkeit erkannte, dass er seine neue Rolle akzeptieren musste.
    Konnte er sich einen Orbiter als Gesprächspartner erschaffen? Die technischen Voraussetzungen dafür waren gegeben. Jen Salik schüttelte den Kopf. Ihm wurde übel bei dem Gedanken, dass er einen solchen Schöpfungsakt realisieren könnte.
    Anson Argyris! Der Vario-500 war der ideale Partner. Salik wunderte sich darüber, dass er nicht sofort an den Roboter gedacht hatte.
    Er lächelte. Solange der Vario-500 in seiner Nähe war, durfte er sich nicht allein gelassen fühlen. Hatte der Roboter nicht schon vor seiner Ankunft dafür gesorgt, dass Keijders Fallen entschärft wurden?
    »Wir müssen etwa drei Stunden lang durchhalten«, sagte Shakan, der in dem Moment zu ihm trat. »So lange hat Keijder etwa viertausend Raumschiffe mehr als wir. Erst wenn die Wachflotten der anderen Systeme eintreffen, werden wir dem Garbeschianer und seiner Flotte weit überlegen sein.«
    Die Schiffe von Woornar würden in wenigen Minuten in Reichweite der Geschütze sein.
    »Haben wir eine Chance, drei Stunden zu überstehen?«, fragte Salik.
    »Ich denke schon«, antwortete Shakan. »Fraglich ist nur, ob wir verhindern können, dass Keijder startet.«
    »Wenn die GAVRIELL startet, konzentrieren wir uns ganz auf sie. Wir werden nicht zulassen, dass Keijder entkommt.«
    »Glaubst du, dass er uns so viel schaden kann?«
    »Das weiß ich nicht«, erwiderte der Terraner. »Ich will nur verhindern, dass er mit seiner Flotte in der Tiefe des Alls verschwindet.«
    »Du glaubst, dass er den Kampf beendet und flieht, sobald er den Weltraum erreicht hat?«, fragte der Kommandeur der Wachflotte erstaunt.
    »Er weiß, dass Verstärkung aus den anderen Systemen kommt. Also bleibt ihm nichts anderes übrig, als die Flucht zu ergreifen.«
     
    Von Todesangst erfasst, sprang Karny Halker zur Seite. Der grüne

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