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Simplify Your Love - Gemeinsam einfacher und gluecklicher leben

Titel: Simplify Your Love - Gemeinsam einfacher und gluecklicher leben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marion und Werner Kuestenmacher
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Nutzen/Kosten-Rechnungen mehr auf. Sie beschränken Ihre Teilnahme am anderen nicht darauf, dass Sie sich Ihren Teil nehmen. So wie es der Zisterzienser
Balduin von Ford
gesagt hat: »Mit der Liebe, die in uns ist, sind zwei Dinge untrennbar verbunden: die Liebe zum Gemeinsam-Haben und die Gemeinsamkeit in der Liebe. Fehlt eines davon, so ist die Liebe noch nicht glücklich.«

    Einsamkeit: Als Panorama-Paar haben Sie erkannt, dass zu jedem von Ihnen ein unauslotbarer Wesensgrund gehört. Je besser Sie sich kennen, desto größer ist Ihr Bewusstsein für die eigenen Turm-Einsamkeiten, die Ihnen ganz allein aufgegeben sind und die dem anderen fremd bleiben werden. Wie
Rainer Maria Rilke
wissen Sie, dass eine große Liebe nicht nur aus Gemeinsamkeit besteht: »Vielmehr ist die gute Ehe die, in welcher jeder den anderen zum Wächter seiner Einsamkeit bestellt und ihm dadurch das größte Vertrauen beweist, das er zu verleihen hat.« Verstehen Sie die Liebe als Raum, in dem sich zwei Einsame beschützen und »einander in großer Gestalt und vor einem weiten Himmel sehen«.

    |313| Trost: Als Panorama-Paar ist es Ihnen selbstverständlich, sich gegenseitig zu trösten und aufzumuntern. Sie leben nach den Worten des Dichters
Verlaine
: »Auf, nichts ist besser für die Seele, als eine andere Seele von der Traurigkeit zu befreien!« Sie sind sich der inneren Leiden Ihres Partners bewusst und begleiten ihn dabei mit Verständnis und Mitgefühl. Trotzdem haben Grübeleien und Schwermut bei Ihnen keine Chance. Gegen Traurigkeit helfen Sie sich gegenseitig mit der Klarheit und Heiterkeit, die aus einem liebevollen Herzen fließen.

    Einfachheit: Als Panorama-Paar erfassen Sie die komplexe Wirklichkeit Ihrer Beziehung. Aber Sie lassen nicht zu, dass Ihre Beziehung kompliziert wird. Sie haben miteinander einen Standpunkt gefunden, der Sie unabhängig macht von der Unruhe im kollektiven Meinungsfeld. Mit den Jahren hat sich bei Ihnen der Satz
Friedrich Schillers
bewahrheitet: »Einfachheit ist das Resultat der Reife.« Ihre Liebe hat eine großartige Schlichtheit erreicht, seit Sie beide den Punkt gefunden haben, wo Sie ganz in Ihrer Beziehung ruhen.

    Glaube: Als Panorama-Paar können Sie sich gegenseitig auch in Glaubensfragen austauschen. Loten Sie Ihren Glauben durch Gespräche aus. Erzählen Sie sich Ihre Träume. Teilen Sie »erhabene Momente«. Sprechen Sie mit Freimut und ohne Vorbehalt von Ihren religiösen Erfahrungen. Suchen Sie gemeinsame Glaubensrituale, die Ihnen beiden gefallen und gut tun. Lassen Sie überholte Glaubensbilder los, und motivieren Sie sich gegenseitig, die innere Seelenlandschaft neu zu erforschen. Eine spirituell tragfähige Beziehung erlaubt Ihrer Seele, dass sie »Seele werden kann in einem anderen« (
Friedrich Schleiermacher
).
    |314| Ihr Ich-Du-Wir-Weg durch das Land der Liebe
    Auch wenn es im Land der Liebe keine vorgezeichneten Wege für Sie gab, können Sie doch rückblickend Ihren unverwechselbaren Weg nachzeichnen, den Sie bis zum Schloss gegangen sind. Rückblickend werden Sie sehen: Das war kein Zufall, sondern folgte einem geheimnisvollen Pendelschlag. Die Abfolge der fünf Wohnungen der Liebe ergibt ein unsichtbares Muster, mit dem die Liebe ihre beiden auseinander driftenden Pole aus Ich und Wir immer wieder verband. Das Ich vertritt dabei den Pol der Autonomie, das Wir steht für das Paarsein. Die Zwischenschritte schafft die Liebe über das freundliche Du, das als geflügelter Bote zwischen den beiden hin und her eilt und zum Ausgleich einlädt.

    Das Wegemuster im Land der Liebe
    Im
Turm
haben Sie sich auf Ihr Ich konzentrieren können. Ihre Autonomie und Selbsterforschung standen im Mittelpunkt. Ihre Persönlichkeit hat sich entfaltet. Die Mauern des Turmes wurden durchlässiger, die Suche Ihrer Seele nach dem Du begann.
    Im
Liebeszelt
traf Ihr verliebtes Ich auf ein wunderbares Du. Die Verschmelzung zwischen Ihnen beiden löste Ihre Ich-Grenzen auf. Sobald die Liebessterne über dem Zelt zu leuchten begannen, erschien die große Vision eines gemeinsamen Wir. Sie beide empfanden den köstlichen Geschmack des Wir-Seins und fühlten sich wie Könige.
    Der
Gutshof
förderte und forderte das Wir in hohem Maße. Egoismen wurden abgeschliffen, was das anspruchsvolle Ich in seine Grenzen wies. Das verständnisvolle Du wurde vorausgesetzt oder eingeklagt, auf jeden Fall aber zu wenig gepflegt. So wurden vor lauter |315| Wir das Du und das Ich immer schwächer und verschwanden aus dem

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