Spielregeln für Gewinner
Ihre Gedanken darauf aus. Sie müssen nicht detailgenau wissen, wie das alles auszusehen hat, sondern
nur, wie sich Ihr Leben anfühlt, wenn Sie es haben. Ein Beispiel aus meinem Leben.
Als ich vor vielen Jahren kurz entschlossen mein BWL-Studium beendete, war mein bis dahin so schulbuchmäßig geplanter beruflicher Lebensweg urplötzlich beendet. Ich saß zu Hause, wusste nur, welchen Job ich nicht mehr machen wollte und hatte gleichzeitig keine Ahnung, wie es mit mir weitergehen sollte. Anstatt in Verzweiflung zu verfallen, traf ich eine Entscheidung. Ich war davon überzeugt, dass diese schwierige Situation eine große Chance für mich beinhaltete und ich meine Gedanken auf die für mich perfekte Lösung fokussieren musste. Dabei wusste ich natürlich nicht, wie diese perfekte Lösung aussehen sollte. Doch mir war klar, dass es den richtigen Beruf oder die richtige Ausbildung für mich geben musste und dass ich sie geistig anziehen könnte, wenn ich mich darauf konzentrieren würde.
Ich fühlte mich mit jeder Faser meines Körpers in diese Situation hinein. Ich spürte, wie es ist, jetzt diesen idealen beruflichen Lebensweg gefunden zu haben, und wie glücklich ich dabei bin. Ich erfreute mich mehrmals täglich an diesem Gefühl und begann, zur großen Verwunderung meiner Eltern und Freunde, mit Gelassenheit und Frohsinn meine momentan recht unsichere Lebenslage zu meistern. »Machst du dir denn keine Sorgen um deine Zukunft? Ist dir das alles egal?«, waren Fragen, die ich oft zu hören bekam. Ich ließ mich davon nicht beeindrucken, denn erstens machte ich mir tatsächlich keine Sorgen um meine Zukunft, denn ich verursachte sie mir ja geistig bereits selbst und zweitens war es mir natürlich alles andere als egal.
Ein guter Freund sagte mir damals: »Mit der Entscheidung kommt die Hilfe.« Meine Entscheidung hatte ich von ganzem Herzen getroffen, und ich wusste, dass ich die Hilfe dank des Gesetzes der Anziehung bekommen bzw. verursachen würde.
Sportmanager - kann man das studieren?
Einige Wochen später saß ich abends an meinem Computer. In einem Internet-Artikel über den FC Bayern München und dessen Manager ging es darum, dass Uli Hoeneß ein Erfolgsmacher im Fußballbusiness wäre, obwohl er kein gelernter Sportmanager sei. Ich las den Satz mit dem »gelernten Sportmanager« ein zweites Mal und fragte mich: »Gelernter Sportmanager … kann man so was denn lernen? Was ist das eigentlich für ein Beruf?« Im Anschluss recherchierte ich fast die ganze Nacht über den Fachbereich des Sportmanagements und die angebotenen Ausbildungsgänge. Zu meiner Verwunderung gab es vergleichsweise viele Möglichkeiten, in diesem Berufsfeld Ausbildungen und Studiengänge zu absolvieren.
Kurze Zeit später startete ich voller Euphorie mein Sportmanagement-Studium mit Schwerpunkt Marketing. Schon während der Studienzeit gelang mir der Einstieg bei einem Club der Frauen-Volleyballbundesliga. Mein Studium machte mir viel Spaß, und ich legte das Diplom am Ende mit großem Erfolg ab. In den folgenden Jahren war ich als Sportmanager im professionellen Sportbusiness tätig, wurde Mitglied der Geschäftsführung einer Bundesliga GmbH und
beriet verschiedene Sportvereine und später Unternehmen im Bereich des Marketings. Mein Lebensabschnitt als Sportmanager fand im Frühjahr 2008 seine Krönung mit dem Gewinn der deutschen Meisterschaft in der Frauen-Volleyballbundesliga. Und der Stein des Anstoßes für all das war der Artikel über Uli Hoeneß. Entscheidend für meine Berufswahl war, dass ich meine gesamte Aufmerksamkeit auf eine derartige Lösung gerichtet hatte. Somit zog ich meinen Traumjob unvermeidbar an. Monate zuvor hätte ich den Satz mit Sicherheit einfach überlesen.
Stellen Sie sich Ihrer Verantwortung!
Machen Sie sich klar, was Ihre derzeitigen Lebensumstände sind. Mit welchen Personen haben Sie zu tun? Welchen Job haben Sie oder welche »Zufälle« widerfahren Ihnen häufig? Was möchten Sie gerne ändern? Seien Sie ehrlich zu sich selbst und gestehen Sie sich ein, dass Sie all das, was Ihnen widerfährt, selbst durch die Bilder und Gedanken, die in Ihrem Kopf vorherrschen, angezogen haben. Wenn Sie daran etwas ändern wollen, müssen Sie etwas in Ihrem Kopf verändern. Niemand anders als Sie selbst ist verantwortlich dafür, wie Ihr Leben aussieht!
Nun sagen Sie vielleicht: »Ihre Theorie ist ja ganz nett. Aber wie soll es mir gelingen, meine Gedanken zu kontrollieren?« Da haben Sie völlig Recht, das
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