Spielregeln für Gewinner
Buch in regelmäßigen Abständen zur Hand und lassen Sie sich aufs Neue inspirieren.
6. Verpflichten Sie sich, die in diesem Buch beschriebenen Gesetzmäßigkeiten bei jeder Gelegenheit praktisch anzuwenden. Lösen Sie Probleme unter Beachtung der Gewinner-Gesetze.
7. Kontrollieren Sie Ihre Fortschritte wöchentlich. Fragen Sie sich, welche Erfolge Sie verbuchen konnten, welche Fehler Sie gemacht haben und was Sie in Zukunft besser machen können.
8. Führen Sie ein Erfolgs-Tagebuch, in dem Sie Ihren Weg zum Gewinner schriftlich dokumentieren. Halten Sie fest, wie es Ihnen geht und welche Fortschritte oder eventuelle Rückschläge Sie erfahren haben. Beschreiben Sie, welche neuen Erkenntnisse Sie gewonnen haben und wie sich Ihr Leben verändert, da Sie nun nach den Gewinner-Gesetzen leben.
9. Nehmen Sie sich jede Woche eine bestimmte Spielregel vor und geben Sie täglich Ihr Bestes, sie praktisch umzusetzen. Versuchen Sie nicht alles auf einmal zu verändern. Konzentrieren Sie sich jede Woche auf ein bestimmtes Erfolgsgesetz. Nur ein einziges - aber das verfolgen Sie mit größtmöglicher Konsequenz.
Wenn Sie diese Tipps beherzigen, wird sich Ihr Leben in den nächsten Wochen und Monaten definitiv zum Positiven verändern. Ein Leben als Gewinner wird damit unvermeidbar. Probieren Sie es einfach aus! Ich habe es selbst erlebt. Ich weiß, dass es funktioniert. Und Sie können das auch!
Was Sie vor der Lektüre dieses Buches wissen sollten
Mir liegt am Herzen, Ihnen eine Sache zu verdeutlichen, damit während des Lesens keine Missverständnisse aufkommen. Es geht um die von mir bewusst gewählte Bezeichnung des »Gewinners«. Es ist mir wichtig, dass Sie verstehen, was ich mit »Gewinner« meine und warum ich ausschließlich dieses Wort und die damit verbundene Bedeutung wählte. Im Sport wird seit jeher von »Siegertypen« und »Siegermentalität« gesprochen. An dieser Stelle will ich mich gleich deutlich von diesen Bezeichnungen als Synonyme für meine Gewinner-Philosophie distanzieren. Ich möchte aus Ihnen keinen Sieger machen. Ich möchte Ihnen auch nicht zeigen, wie Sie möglichst oft siegen können. Wenn beispielsweise ein Sportler zu mir kommt, mit der Bitte, er wolle wieder auf die Siegerstraße zurückkehren, gebe ich immer die gleiche Antwort: »Mit diesem Anliegen sind Sie bei mir an der falschen Adresse.« Mir geht es nicht darum, Menschen das Siegen beizubringen, sondern in ihnen den Gewinner zu wecken. Vielleicht denken Sie, dass ich mich nun in begrifflichen Spitzfindigkeiten verliere. Ich möchte Ihnen anhand eines persönlichen Erlebnisses erklären, worauf ich hinausmöchte und warum es mir so wichtig ist, hier einen Unterschied zu machen.
Ein ungewöhnliches Wettrennen
Vor mehreren Jahren verbrachte ich einen Auslandsurlaub in der Karibik und wurde dort Zeuge eines unscheinbaren, aber für mich sehr lehrreichen Ereignisses. Da sich mein damaliges berufliches Leben im Sportbusiness abspielte, hatte ich auch im Urlaub ein Interesse daran, was sich in fremden Ländern in der Sportwelt abspielt und wie Sport dort unterrichtet wird.
Ich besuchte eine Art Gesamtschule, in der eine große Anzahl an Kindern und Jugendlichen unterschiedlicher Altersklassen gemeinsam am Sportunterricht teilnahm. Ich saß als stiller Beobachter unweit des Geschehens unter einem Baum und verfolgte das rege Treiben. Auf dem Programm stand eine Art 100-Meter-Lauf (ohne dass ich messbare Indizien dafür erkennen konnte, dass es sich bei der Laufstrecke tatsächlich um 100 Meter handelte). Die Bezeichnung »Wettrennen« wäre wohl eher zutreffend gewesen. Ich beobachtete, wie sich vier Kinder nebeneinander aufstellten und zwei Sportlehrer das Startsignal herausbrüllten. Kaum war der erste Lauf in vollem Gange, stand das nächste Rennquartett bereit. Der Wort führende Sportlehrer stieß erneut einen Schrei aus. Die hohe Frequenz, mit der die verschiedenen Starts erfolgten, war für mich erstaunlich. Das erste Rennen war noch nicht beendet, so liefen einige Meter dahinter schon die nächsten vier Kinder. Im Ziel angekommen, wurde für ein paar Sekunden verschnauft, um sofort wieder fast im Renntempo zurück zum Start zu eilen, um einen neuen Lauf gegen andere Mitschüler
zu beginnen. Es handelte sich hier aber nicht um ein Spiel ohne jeglichen Ehrgeiz oder ohne Erfolgskontrolle. Die beiden Lehrkräfte verfolgten während der fortlaufenden Startsignale das Renngeschehen sehr genau und fanden für jeden Schüler mahnende,
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