ST - TOS 103: Feuertaufe: Kirk - Der Leitstern des Verirrten
einem Sonett von Shakespeare stammt, das der wahren Liebe gewidmet ist – und machte mich dann daran, die drei Bücher zu schreiben.
Während ich mich durch die ersten Seiten des ersten Buchs arbeitete, versuchte ich stets, alle Geschichten ständig im Kopf zu behalten, damit ich sie an verschiedenen Punkten miteinander verbinden konnte. Über die Erzählweise der Entwürfe machte ich mir dabei nur wenig Gedanken und hoffte einfach nur, dass es mir gelungen war, Geschichten mit soliden Strukturen zu entwerfen, die die Leser unterhalten und überraschen würden. Doch während ich weiterarbeitete bemerkte ich, dass ich tatsächlich drei sehr ungewöhnliche S TAR T REK -Geschichten entworfen hatte. Marco dachte wohl dasselbe und machte auf einer späteren Convention die Bemerkung, dass ich die Geschichten dieser Trilogie auf eine Weise erzählt hätte, die zuvor noch nie im T REK -Universum ausprobiert worden war.
Wie ich bereits erwähnte, widersetze ich mich gern den an mich gestellten Erwartungen, doch ich fühlte mich dennoch dazu verpflichtet, etwas Explizites einzuarbeiten, um das Jubiläum der Originalserie gebührend zu ehren. Bei der Ausarbeitung des ersten Romans hatte ich bereits einige Bezüge zu Folgen der Originalserie eingefügt. Ich ging sogar so weit, einige Szenen aus der Serie niederzuschreiben und zu erweitern. Als ich darüber nachdachte, wie ich die Serie am besten würdigen könnte, kam mir der Gedanke, dass ich einzigartige Referenzen auf
jede
Folge einbauen sollte. Persönlich bin ich zwar der Meinung, das man es mit solchen Referenzen durchaus übertreiben kann, wenn man sie zu häufig und zu offensichtlich einsetzt, doch ich dachte, in diesem speziellen Fall wäre eine andere Perspektive meinerseits zu diesem Thema durchaus angebracht.
Also ging ich die Seiten, die ich bisher geschrieben hatte, noch mal durch und richtete mein Augenmerk auf die Bezüge, die bereits Verwendung gefunden hatten. Die Anzahl überstieg bereits meine Vermutungen und so entschied ich mich, es anzugehen. Ich listete jede einzelne Folge auf – also die drei Staffeln der Originalserie, die Folgen der Zeichentrickserie und auch die sieben Kinofilme – und begann damit, Referenzen für jede davon zu suchen. Schließlich fand ich einen Weg, jede einzelne Serienfolge, jedes Zeichentrickabenteuer und jeden Film auf einzigartige Weise in die Bücher einzubauen. Lieutenant Kevin Riley ist beispielsweise keine solche Referenz, da er in zwei Folgen auftaucht, nämlich in
»Implosion in der Spirale«
und
»Kodos der Henker«
. Dagegen ist die Erwähnung von Gouverneur Kodos von Tarsus IV eine solche, da diese Figur (und der Planet) nur in der letztgenannten Folge auftaucht.
Nachdem ich die drei Romane fertiggestellt hatte, fragte ich mich – wie ich es immer tue – wie die Leser sie wohl aufnehmen würden. Mir war klar, dass ich mich den Lesererwartungen mal wieder widersetzt hatte, aber vielleicht in höherem Maße als ich es sonst mit meiner etwas unorthodoxen Erzählweise tue. Würden sie funktionieren? Würden die Leser die Romane akzeptieren und genießen, was ich geschrieben hatte?
Zu diesem Zeitpunkt wusste ich es nicht, und auch jetzt, während ich hier sitze und diese Worte niederschreibe, kann ich mir dessen nicht sicher sein. Doch ich fordere mich gern selbst heraus und ich hoffe, dass auch meine Leser die an sie gestellte Herausforderung genießen, indem sie einfach all ihre Erwartungen beiseiteschieben, die sie im Vorfeld an die Trilogie gestellt haben, und sich ganz unvoreingenommen von mir auf die Reise schicken lassen. Alle S TAR T REK -Figuren, die Sie kennen und lieben sind mit dabei, jedoch hier und da an anderen Orten oder in anderen Situationen, als Sie es vielleicht erwartet haben. Ich habe versucht, Kirk, Spock und McCoy jeweils auf eine ganz persönliche Reise zu schicken, und ich hoffe sehr, dass es Spaß gemacht hat, die drei – und auch mich – auf ihren Reisen zu begleiten. Ich möchte Ihnen dafür danken, dass Sie die Seiten dieses Buchs – und die meiner anderen Bücher – aufgeschlagen haben. Ein Autor ist schließlich nichts ohne seine Leser. Der einzige Zweck, den Stift über das Papier gleiten zu lassen oder die Pixel auf dem Bildschirm entstehen zu sehen, besteht für mich darin, mit dem Geschriebenen Menschen zu erreichen, die ich gar nicht kenne, und ihnen ein paar glückliche Momente zu schenken, ihr Leben zu bereichern oder sie zum Nachdenken zu bringen. Ich hoffe sehr, dass
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