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Stahlfront 2: Versenkt die Hindenburg

Titel: Stahlfront 2: Versenkt die Hindenburg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Torn Chaines
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können also kein AIn-Implantat im Schädel habe. Trotzdem arbeiten Sie mit Außerirdischen zusammen, gegen die Interessen der Menschheit! Weshalb tun Sie so etwas ?«
    Nun hatte die Kanzlerin Oberwasser. »Haben Sie das gehört? Dieser nackte Verrückte faselt von >arischen Außerirdischem! Verhaften Sie den Mann und sperren Sie ihn in die Gummizelle, in die er gehört !«
    Drei muskulöse Gestalten legten ihre Sonnenbrillen ab und lösten sich aus der Gruppe hinter der Kanzlerin. Sie fächerten aus, gingen von drei Seiten auf Wittmann zu und glaubten offenbar, ihn rasch überwältigen zu können.
    Was dann geschah, lief zu schnell ab, um es mit bloßem Auge zu erfassen. Die Szene wurde in den nächsten Tagen und Wochen wieder und wieder auf allen Fernsehkanälen Bild für Bild analysiert, und außer den zahlreichen Aufnahmen der Profis verwendete man auch noch einige Filme, die Zuschauer mit ihren Mobiltelefonen gedreht hatten.
    Doch mit welcher Technik es dem »nackten Spinner« gelungen war, drei durchtrainierte Leibwächter der Bundespolizei in Sekundenbruchteilen ins Reich der Träume zu schicken, blieb für immer unter dem Wust der Leiber verborgen. Wittmann wurde erst wieder sichtbar, als er sich ohne Schramme erhob, während rings um ihn drei Anzugträger bewußtlos am Boden lagen.
    Jetzt johlte die Menge, die mit vielem gerechnet hatte, aber nicht mit so einer »Show«, vor Begeisterung. Während die Kanzlerin noch überlegte, ob sie Wittmann nicht doch besser erschießen lassen sollte, schaute der auf die Uhr an seinem Handgelenk und machte eine herrische Geste. Verblüffenderweise waren die Zuschauer hinter der Absperrung auf der Stelle mucksmäuschenstill.
    »Ich bin gekommen, um Ihnen eine Botschaft zu überbringen, Frau Bundeskanzlerin! Für das Reich Thule ist die Zeit des Versteckspiels vorbei - und zwar durch Ihr Betreiben. Streiten Sie es ab oder nicht, das ist uns egal - wir wissen mittlerweile, daß Sie die treibende Kraft hinter dem Angriff auf unser Schiff >Hindenburg< und die Zweite Panzerdivision >Theoderich< waren. Sie hatten nicht nur vor, uns mit einem heimtückischen Schlag entscheidend zu schwächen, Sie wollten gleichzeitig auch noch diese Welt zu einem wohnlicheren Ort für die außer-irdischen Intelligenzen machen, indem Sie der amerikanischen Präsidentin die Möglichkeit verschafften, das wichtige chinesische Industriezentrum am Jungtingho zu verwüsten. Für Sie ist es vielleicht nur >Pech< in einem politischen Spiel, daß beide Manöver so gründlich schiefgegangen sind.
    Aber Thule ist nicht gewillt, sich an Ihren Spielchen zu beteiligen! Wir ,« Noch einmal sah er auf seine Uhr. »Wir lassen Ihnen, genau jetzt die erste und einzige Warnung zukommen, sich nicht mit uns anzulegen !«
    Irgend etwas huschte über den Reichstag hinweg, deutlich schneller als der Schall, denn das Orgeln, Pfeifen und Krachen vernahm man erst, als dieses Etwas über den Platz hinweggeflogen war. Im gleichen Augenblick zuckte in etwa drei Kilometer Entfernung ein gewaltiger Lichtblitz, und dann stieg eine Rauchwolke empor. Die durch den Erdboden laufenden Erschütterungen, die vom Einschlag der 156 selbst nach dem langen Flug über die Nordsee und die norddeutsche Tiefebene mehr als acht Kilometer pro Sekunde schnellen Sechzigzentimetergranaten der »Hindenburg« ausgelöst wurden, waren noch vor den Schallwellen der Explosion am Reichstag.
    Das durch die überschnellen und überschweren Granaten ausgelöste Erdbeben, die ob ihres hohen Tempos und ihres großen Gewichts tief in den Erdboden eindrangen, bevor sie explodierten, war so stark, daß die Verglasung in der neuen Kuppel des Reichstags Sprünge bekam. Knapp drei Sekunden nach dem Einschlag rollte auch der Explosionsdonner über den Platz - ein einziger lauter Knall. Die Breitseite war so exakt abgefeuert worden, daß alle Granaten genau zum gleichen Zeitpunkt ins Ziel getroffen hatten.
    Die Menschen schrien. Manche rannten kopflos weg, andere warfen sich zu Boden, obwohl hier gar keine Gefahr bestand.
    Niemand achtete mehr auf Magnus Wittmann, der zurück zur Absperrung ging, in die Kamera lächelte und seine Kleidung vom Gitter nahm, an dem sie noch immer hing.
    »Achtung !« sagte er exakt 38 Sekunden nach dem ersten Einschlag - und noch einmal krachten 156 Granaten ins selbe Ziel, mit der gleichen verheerenden Wirkung wie zuvor. Dem erneuten Erdbeben war die Reichstagskuppel nicht mehr gewachsen und stürzte in sich zusammen. Zu hören war

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