Stahlfront 2: Versenkt die Hindenburg
Stahlfront
Band 2
Versenkt die »Hindenburg«!
Roman von
TORN CHAINES
Aus dem Amerikanischen übertragen von M ARIA F RIEDRICH
Vorwort des Autors
Die Reaktion auf den ersten »Stahlfront«-Band hat mich nicht wirklich überrascht. Im Internet waren bald zahlreiche Verschwörungstheorien über mich und mein Buch zu finden. Zuerst »durfte« ich selbstverständlich kein Amerikaner sein, weil die deutschen Rezensenten - von denen vermutlich die wenigsten je einen Fuß auf amerikanischen Boden gesetzt haben (wenn überhaupt!) - mit absoluter Sicherheit wissen, daß kein amerikanischer Verlag vor »politisch unkorrekter« Literatur zurückschreckt. Das stimmt auch. Aber kennt einer der geschätzten Rezensenten ein »politisch unkorrektes« Buch aus einem amerikanischen Verlag mit deutschen Helden, die sich nicht ununterbrochen für ihr Deutschtum entschuldigen oder meinen, noch immer Buße tun zu müssen für Dinge, die sich im vergangenen Jahrtausend ereignet haben?
Wenn dem so ist, möge er sich über die Verlagsadresse mit mir in Verbindung setzen.
Belustigend hätte ich die verschiedenen Versuche gefunden, mein Pseudonym zu »enttarnen«, wäre nicht in geradezu widerwärtiger Weise versucht worden, Menschen, die mit meinem Werk nichts zu tun haben, die Autorenschaft daran »nachzuweisen« - und warum? Die Linken, die in Deutschland heute leider ebenso das Sagen haben wie in den USA (selbst der von mir einst verehrte George W. Bush versucht sich ja mittlerweile als »Sozialpolitiker«), sehen es als ihre Bestimmung an, einen jeden, den sie als »rechts« verorten, umgehend beruflich und privat möglichst umfassend zu vernichten - selbstverständlich im Namen der Freiheit.
Es erübrigt sich zu sagen, daß ich auf diese Art der »Freiheit« gut und gerne verzichten kann.
Erheiternd fand ich dagegen schon wieder die Versuche anderer Rezensenten, mich zu »enttarnen«. So schrieb ein gewisser Erik Schreiber auf der Seite »fictionfantasy.de«: »Des Weiteren sind die Beschreibungen von Berlin viel zu genau, als dass sie jemand in irgendeiner Wildnis beschrieben hätte, und viel zu neu .« Ich danke herzlich für dieses Kompliment, denn mein letzter Besuch in Berlin fand 1972 statt. Lieber Herr Schreiber, das mag jetzt vielleicht neu für Sie sein, aber selbst wir Amerikaner kennen Reiseführer und Stadtpläne. Ja, einige von uns haben sogar schon Anschluß an das Internet, in dem man mit ein ganz klein wenig Glück tatsächlich auch Informationen über Berlin finden kann!
Nachdem ich Ihnen nun mein Herz über nicht ganz so liebenswürdige Kritiker ausgeschüttet habe, möchte ich mich noch ausdrücklich für die zahlreichen freundlichen Leserzuschriften bedanken, die der Verlag liebenswerterweise an mich weitergeleitet hat und die meinen Briefträger zu der Beschwerde veran-laßten, er wolle jetzt Kilometergeld (ich wohne ein wenig abseits meiner Nachbarn).
Sehr gefreut habe ich mich auch über zahlreiche Anhänger meines Werks in diversen Internetforen. Ich habe mir erlaubt, den einen oder anderen als kleines Dankeschön in die Geschichte einzubauen.
Ich hoffe, der zweite »Stahlfront«-Band bereitet Ihnen noch mehr Vergnügen als der erste!
Maine, im Frühjahr 2008
Torn Chaines
Inhalt
1. Vorspiel
2. Central Park, New York
3. Washington Heights, New York
4. Amazonasbecken
5. OKT, Neu-Berlin
6. Redaktion, Neu-Berlin
7. Landsberg an der Warthe
8. Luisenstraße, Berlin
9. Sellafield
10. Hard Knott Pass
11. Sankt-Georgs-Kanal
12. Thule
13. China
14. Platz der Republik, Berlin
The neon lights Spaceship travels at the speed of light A million stars in the sky I here the Queen's on the alien's side If you think it's a pack of lies, I saw it happen with my own eyes A million miles from the milky way A hundred years, a month, and a day Hey
Zero Zero UFO Zero Zero UFO (Ramones - Dee Dee Ramone/Daniel Rey)
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1. Vorspiel
Die Freiheitsstatue schien noch trauriger dreinzublicken als sonst schon in den letzten 122 Jahren. Das lag wohl nicht nur an den Wolken, die an diesem naßkalten Herbsttag des Jahres 2010 so tief hingen, daß sie sich ihre Bäuche an der Fackel der Statue aufrissen.
Die Stadt, die dem Monument sonst eine vor Geschäftigkeit und Lebensfreude brodelnde Kulisse bot, war ruhig geworden. Seit vor einem halben Jahr der Krieg zwischen den USA und China ausgebrochen war, gingen in der einst so mächtigen Wiege des Kapitalismus die Lichter aus.
Die Chinesen hatten ihre
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