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Stahlfront 2: Versenkt die Hindenburg

Titel: Stahlfront 2: Versenkt die Hindenburg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Torn Chaines
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gigantischen Dollarbestände auf den Weltmarkt geworfen und die amerikanische Währung dadurch ins Bodenlose taumeln lassen.
    Die Spekulationsblase an der Wall Street war geplatzt; Kapital in Billionenhöhe, das nur auf dem Papier existiert hatte, war einfach verschwunden.
    Notkredite der Regierung hielten die Wirtschaft zwar noch halbwegs am Laufen, doch ohne den mittlerweile fast sechs Monate andauernden Stellungskrieg auf dem chinesischen Festland und die daraus resultierende Nachfrage nach Rüstungsgütern aller Art wäre die Konjunktur in den USA völlig zum Erliegen gekommen.
    Zwar hatten »geheimnisvolle Kräfte«, über deren wahre Natur die amerikanische Öffentlichkeit bis heute nicht informiert worden war, den atomaren Schlagabtausch beider Großmächte effektiv unterbunden. Doch die Amerikaner hatten mittlerweile fast 100 000 Soldaten verloren.
    Die Verluste der Chinesen bewegten sich zwar in zweistelliger Millionenhöhe, aber wenn das Milliardenvolk eines im Überschuß hatte, dann waren das Soldaten.
    Darüber hinaus waren die zivilen Verluste ungleich höher als die militärischen und vor allem auf die Vernichtung Pekings und Schanghais mit Strahlungswaffen, sog. Neutronenbomben, zurückzuführen.
    In den USA wurde mittlerweile offen über die Wiedereinführung der allgemeinen Wehrpflicht diskutiert - was aber die ohnehin schon angeschlagene Wirtschaft des Landes weiter geschwächt hätte.
    Während die großen Medien »in diesen schweren Zeiten« alle auf den Kurs der Regierung eingeschwenkt waren und wie ein Mann hinter der Präsidentin standen, wunderten sich manche Experten darüber, daß die USA trotz des praktisch wertlosen Dollars weiterhin Öl und andere strategisch wichtige Rohstoffe aus dem Ausland erhielten. Einige spekulierten sogar über geheimnisvolle Mächte, die aus dem Verborgenen heraus operierten und anscheinend ein eigenes Interesse daran hatten, daß die USA nicht untergingen.
    Oder wollten sie nur sicherstellen, daß die Amerikaner ihren Feldzug in China nicht ergebnislos abbrechen mußten?
    Aber in der öffentlichen - oder besser: veröffentlichten -Meinung kamen diese Stimmen nicht vor. Und wenn doch, dann wurden sie als Spinner und Verschwörungstheoretiker abgetan, verleumdet und der Lächerlichkeit preisgegeben.
    Doch an diesem trübgrauen Herbsttag sollte eine Entwicklung einsetzen, die das Gesicht der USA und der ganzen Welt für immer entscheidend verändern würde.
    *
    Es war fast schon dunkel, als ein seltsamer Ton über die Upper New York Bay zog - ein Heulen oder Pfeifen, das beinahe wie die Klage eines Hundes klang, der im Regen vor der verschlossenen Tür saß und nicht ins trockene warme Haus gelassen wurde.
    Das Pfeifen wurde intensiver, aber nicht sehr viel lauter - und dann schoß sie aus den Wolken, war einfach da.
    Sie hing vor der Freiheitsstatue, als müsse sie sich orientieren.
    Völlig bewegungslos stand sie in der Luft.
    Die Flugscheibe.
    Das seltsame Gerät war kreisrund. Der Durchmesser entsprach beinahe der Breite eines Footballfeldes, die Höhe einem Drittel. Die Unterseite war nicht wirklich glatt, sondern eingezogen wie ein umgedrehter Suppenteller. Aus diesem Teller ragten fünf halbkugelförmige Gebilde von einigen Metern Durchmesser heraus.
    Die Oberseite des Geräts stieg in mehreren konzentrischen Wellen bis zu einer gefährlich aussehenden Geschützkuppel an, aus der drei bedrohlich wirkende Waffenläufe ragten.
    Unterhalb des Drehturms zog sich eine Reihe Fenster aus Panzerglas rund um die Flugscheibe. Hinter ihnen befand sich die Kommandozentrale, von der aus das unheimliche Gerät gesteuert wurde.
    Unheimlicher noch als der schwebende Kreisel selbst war die Aufschrift, die gut lesbar in fast einen Meter hohen Buchstaben nahe dem äußeren Rand angebracht war: »FS I + 24«. Das +-Zeichen aber war kein einfaches Kreuz, sondern das weiß unterlegte Balkenkreuz der untergegangenen deutschen Wehrmacht.
    Zu diesem Zeitpunkt wußten noch nicht sehr viele Menschen, daß es auch das Hoheitszeichen der aus eben dieser Wehrmacht hervorgegangenen Thule-Truppen war.
    Das unheimliche Gerät war eine Reichsflugscheibe.
    Als habe der unbekannte Kommandant sich nur kurz orientieren müssen und wisse jetzt, wo er sich befand, verschwand der Diskus fast übergangslos in den Wolken.
    Und da war es wieder, dieses hohe, klagende Heulen.
    Beat on the brat Beat on the brat Beat on the brat with a baseball bat Oh yeah, oh yeah, uh-oh
    (Ramones)
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    2. Central

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