Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Star Trek - Vanguard 07 - Das Jüngste Gericht

Star Trek - Vanguard 07 - Das Jüngste Gericht

Titel: Star Trek - Vanguard 07 - Das Jüngste Gericht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dayton Ward
Vom Netzwerk:
Pennington mit verengten Augen.
    Reyes runzelte die Stirn und hielt inne, als müsse er über die Antwort nachdenken. »Lassen Sie mich eines klarstellen: Die Klingonen hatten den Angriff auf die Station geplant. Ich habe ihnen die Informationen gegeben, die sie benötigt haben, um rein und wieder raus zu gelangen, ohne dass es zu Verlusten gekommen ist.«
    »Aber was ist mit den Sicherheitsbestimmungen?«, wollte Pennington wissen, der sich bemühte, das zu verarbeiten, was er da hörte. »Was wäre gewesen, wenn es uns nicht gelungen wäre, das zurückzuholen, was sie von der Station gestohlen hatten?«
    »Dann hätte ich immer noch verhindert, dass jemand verletzt wurde.« Reyes schien jedes Wort auszuspucken. Er griff nach seinem Glas und stürzte einen Großteil des Inhalts herunter, um es dann auf die Bar zu knallen. Als er erneut den Mund aufmachte, lag eine neue Schärfe in seiner Stimme. »Sind wir jetzt fertig, Mister Pennington?«
    Pennington hob die Hand und sah sich noch einmal um, bevor er antwortete. Mit Ausnahme des Barkeepers, dem es nur schlecht gelang, sein mangelndes Interesse an ihrer Unterhaltung vorzutäuschen, schien sich keiner der anderen Gäste der Bar für etwas anderes als seinen Drink oder die orionischen Frauen, die diesen servierten, zu interessieren.
    Verdammt, das ist nicht so einfach, wie ich dachte
. Pennington musste sich zusammenreißen, um sich nicht ständig in der ganzen Bar umzusehen oder einem wachsamen Beobachter auf irgendeine andere Weise zu verstehen zu geben, dass Reyes und er wussten, dass sie überwacht wurden. »Es tut mir leid«, sagte er. »Ich wollte damit nichts andeuten, aber sehen Sie es doch mal von meinem Standpunkt. Ich glaube nicht, dass Sie die Sternenflotte oder die Föderation jemals verraten würden, wie sehr sich Ihre Illusionen auch in Luft aufgelöst haben mögen.« Als Reyes ihn fragend anblickte, fügte er hinzu: »Ja, ich habe gehört, was Sie vor dem Militärgericht ausgesagt haben.«
    Pennington war nicht überrascht gewesen, zu erfahren, dass Reyes sich für seine Taten nicht verteidigt hatte. Der Commodore war dazu gezwungen worden, die Zerstörung von Gamma Tauri IV anzuordnen, um den Angriff einer Gruppe abtrünniger Shedai aufzuhalten, der die dortige Kolonie der Föderation ausgelöscht hatte. Eine Begegnung mit anderen Shedai auf ihrer vermeintlichen Heimatwelt hatte zu der Zerstörung des gesamten Jinoteur-Systems geführt. Reyes hatte seine Befehle missachtet und Pennington die Erlaubnis gegeben, einen Artikel für den Föderationsnachrichtendienst zu schreiben, in dem er berichtete, was er mit eigenen Augen im Jinoteur-System gesehen hatte, außerdem hatte er einen weiteren Bericht über die Ereignisse auf Gamma Tauri IV verfasst. Pennington war sich sicher, dass das Geheimnis, das die Shedai umgab, noch weitaus mehr beinhaltete als das, was publiziert worden war. Er wusste auch, dass das, was er dank Reyes’ Erlaubnis hatte veröffentlichen dürfen, die Verschleierungstaktik sabotierte, mit der die Sternenflotte den wahren Grund für die Existenz von Sternenbasis 47 im Taurus-System zu verbergen suchte.
    »Diese Aufzeichnungen sollten geheim bleiben«, konterte Reyes und sprach jetzt so leise, dass Pennington ihn aufgrund der Umgebungsgeräusche kaum verstehen konnte. »Streng geheim und unter Verschluss.«
    Der Journalist nickte. »Das sind sie auch, aber Sie haben noch immer Freunde, Diego, ob Sie es nun glauben oder nicht. Was Sie diesen Sturköpfen bei Ihrem Prozess auch gesagt haben mögen, so sind Sie doch stets Sie selbst geblieben, und der Diego Reyes, den ich kenne, würde niemals seinen Eid verraten, wie sauer er auch auf die Idioten, die das Sagen haben, sein mag. Es liegt in Ihren Genen, das Richtige zu tun. Aus diesem Grund haben Sie getan, was Sie tun mussten, und gesagt, was Sie gesagt haben, und darum haben Sie mir auch gestattet, das zu schreiben, was ich geschrieben habe.« Er machte eine Pause und registrierte, dass der Barkeeper erneut näher an sie heranzurücken schien. »Wenn Sie noch länger da rumstehen wollen, dann könnten Sie mir wenigstens einen anständigen Whiskey bringen«, fügte er an den Orioner gerichtet hinzu. »In einem sauberen Glas, falls das nicht zu viele Umstände macht, Kumpel.« Der Barkeeper warf ihm einen wütenden Blick zu, bevor er eine eckige blaue Glasflasche aus einem der Regale hinter der Bar nahm.
    Da der Orioner gerade anderweitig beschäftigt war, zumindest für einige

Weitere Kostenlose Bücher