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Star Wars™ Der letzte Jedi-Ritter (German Edition)

Star Wars™ Der letzte Jedi-Ritter (German Edition)

Titel: Star Wars™ Der letzte Jedi-Ritter (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Reaves , Maya Kaathryn Bohnhoff
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Lekku-Schleier, die es zierte – mehr als bloße Verkleidung war. Vielmehr handelte es sich um ein Siegel, dessen Bedeutung allein der beabsichtigte Empfänger dieser stummen Nachricht erkennen würde – ein antarianischer Ranger.
    Sie betraten den großen Schankraum der Moosschlucht-Schenke und schauten sich um. Jax lächelte. Wie anders dies doch war, als in Sils Cantina zu kommen, wo alle es fertigbrachten, einen anzusehen, ohne dass es den Anschein hatte, als würden sie einen ansehen – oder in der Zwielicht-Taverne beim Ploughtekal-Markt, wo sich alle im Raum umdrehten, um das Potenzial jedes Neuankömmlings einzuschätzen, in irgendeiner Weise ausgebeutet zu werden. Hier hingegen zogen sie bloß beiläufige Blicke auf sich. Zwar registrierte Jax eine flüchtige Musterung ihrer physischen Erscheinung, doch keine heimliche Aufmerksamkeit.
    Die anwesende Auswahl empfindungsfähiger Wesen war in keinerlei Hinsicht bemerkenswert – da saßen Lebensformen von einem Dutzend verschiedener Welten, obgleich menschliche Kolonisten die am zahlreichsten vertretene Gruppe zu sein schienen. Alle waren gut gekleidet und gestriegelt – gemessen an den Standards ihrer jeweiligen Spezies –, und alle schienen sich eines guten Essens, eines guten Drinks, eines guten, humorigen Gesprächs oder eines guten Geschäfts zu erfreuen.
    Laranth sah sich mit einem forschen, geschäftsmäßigen Blick im Raum um, ehe sie die Führung zu einer Treppe übernahm, die in die von weichem Licht erhellten Gefilde des Obergeschosses hinaufführte. Hier oben war es ruhiger und dunkler. Auf den Tischen flackerten kleine Lampen, und ein großer Kamin am anderen Ende der Kammer ließ Licht und Schatten über jede Oberfläche tanzen. Die Schatten blieben beständig in Bewegung und wollten sich nicht als das eine oder andere erkennen lassen.
    Ambiguität. Aus Gründen, über die klar zu werden ihm keine Zeit blieb, fand Jax diese Vieldeutigkeit mit einem Mal beunruhigend. Er spürte eine subtile Veränderung in Laranths Energien – eine Zuspitzung ihres Blicks. Sie marschierte mit großen Schritten durch den Raum, zu einer halbrunden Nische auf der rechten Seite des großen Kamins. Jax folgte ihr.
    In der Nische saß eine Frau. Sie trug einen schnittigen Mantel mit Synthfellkragen und -aufschlägen. Ihr Haar war im Nacken zu einem straffen Knoten zusammengebunden, und ihre grauen Augen waren klar und abwägend. Jax vermutete, dass der Schoß ihres Mantels eine ganze Reihe von Waffen verbarg.
    Laranth neigte ihr Haupt. »Seid gegrüßt. Habe ich das Vergnügen, mit Aren Folee zu sprechen?«
    »Haben Sie«, entgegnete die andere Frau und verneigte sich ihrerseits minutiös. »Und Sie sind …«
    »Pala D ’ukal«, sagte Laranth. »Dies ist mein Partner, Corran Vigil.«
    Folee nickte wohlwollend. Ihre Miene spiegelte höfliches Interesse wider, nicht mehr.
    »Wir kommen mit einer Nachricht von einem gemeinsamen Freund. Von einem cereanischen Gentleman, den Sie zu Ihren Vertrauten zählen und der sich bis vor Kurzem im Imperialen Zentrum aufhielt.«
    Folees Augen leuchteten auf. »Wie geht es ihm?«
    »Es geht ihm gut. Er spricht in den höchsten Tönen von Ihnen und schlägt vor, dass wir miteinander Geschäfte machen sollten.«
    Folee wies auf die Sitze gegenüber von sich. »Bitte!«
    Sie rutschten in die Nische.
    »Wie vertraulich ist unser Gespräch?«, fragte Jax und ließ den Blick durch den subtil beleuchteten Raum schweifen.
    Folee antwortete nicht sofort. Stattdessen hob sie die Hand und nahm das Medaillon auf ihre Handfläche, das sie an einem dicken Metallreif um den Hals trug. »Jetzt sehr vertraulich«, erklärte sie. »Falls irgendjemand lauscht, bekommen sie bloß das todlangweilige Geschäftsgerede zu hören, das aus unserer tatsächlichen Unterhaltung generiert wird. Deshalb sollten wir zumindest ein bisschen übers Geschäft sprechen, um dem Dialoggenerator etwas Futter zu geben.«
    Jax war fasziniert. Ihm waren bereits Gerüchte über die Art von Überwachungsabwehrgerät zu Ohren gekommen, das jetzt offensichtlich ihre Privatsphäre schützte. Anstatt Lauschsignale zu stören, versorgten die Ionitschaltkreise des Geräts die Horcher mit zusammengebastelten Dialogen, die sich aus dem Rohmaterial der tatsächlichen Unterhaltung zusammensetzten. Und alles, was die Sprecher dazu tun mussten, war, ihren Wortwechsel mit gerade genug unverfänglichem Schrott anzureichern, um potenzielle Lauscher in die Irre zu führen. Dabei

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