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Omnia vincit amor - Liebe besiegt alles

Omnia vincit amor - Liebe besiegt alles

Titel: Omnia vincit amor - Liebe besiegt alles Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Wolf
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PROLOG

    Miriams Schwangerschaftstagebuch
    Woche … ach, ich habe aufgehört zu zählen!
    Gewicht … siehe oben.
    Ich würde ja gerne berichten, dass ich voller Liebe und Vorfreude bin. Leider kommt aber „voller Baby und Blähungen” der Sache bedeutend näher. Da es also von mir nichts zu berichten gibt, habe ich entschieden, dass dein Papa auch mal was tun kann, Calimero.
    Sehr gnädig!
    So bin ich!
    Und was soll ich deiner Meinung nach erzählen?
    Keine Ahnung, was dich so bewegt?
    ……
    Fliegendreck sollst du hier nicht hinmalen!
    ……
    Das hatten wir schon.
    »Hey, was macht ihr hier denn Schönes?«, fragte mein Bruder, der zu Elias und mir in die Wohnung kam.
    »Elias soll in mein Schwangerschaftstagebuch schreiben, was in letzter Zeit so passiert ist und was ihm sonst noch durch den Kopf geht«, erklärte ich mit finsterem Blick auf meinen Mann.
    »Elias soll ernsthaft seine Gedanken da reinschreiben? Das kann ich auch abkürzen: Sex, Sex, Sex … Blut, Sex, Sex … hat sich der Fussel dahinten bewegt? Sex, Blut, Sex …«
    Elias sagte dazu nichts und rollte nur amüsiert mit den Augen.
    »Wie gesprächig er heute ist«, stellte mein Bruder grinsend fest.
    »Ok, David, magst du was schreiben?«, lenkte ich ein.
    »Und was kommt da so rein?«
    »Du könntest beschreiben, was seit dem letzten Mal passiert ist?«
    »Ich war duschen.«
    Ich seufzte. Das konnte ja was werden.
    »Ach so, nicht seit dem letzten Mal Sex, sondern seit deinem letzten Eintrag?«
    Ich nickte und David blätterte kurz im Buch, bevor er anfing zu schreiben.
    Hallo Calimero! Hier ist dein obergeiler Onkel David. Eigentlich haben wir nur Weihnachten gefeiert und es steht immer noch 20.000.000 : 0 für deinen Erzeuger beim Tischfußball. Ich eröffne hiermit die Petition »Lasst David mal gewinnen!«. Alle, die dafür sind, können HIER unterschreiben:
    … Hey, nicht so viele!
    »Oh Mann!«, seufzte Elias.
    »Es lebt und kann sprechen!« David boxte meinen Mann liebevoll auf die Schulter.
    »Okay, wenn das was werden soll, muss ich hier wohl eingreifen.« Elias wollte sich den Stift schnappen, doch David zog ihn sofort weg.
    »Geh weg, deine Schrift kann doch kein Schwein lesen!«
    Alles muss man selber machen … ich griff mir den Kuli und begann zu schreiben.
    Eigentlich hat dein Onkel sogar Recht: Wir haben nur Weihnachten gefeiert. Am ersten Weihnachtstag wurde die Familie abgeklappert. Aber das Coolste war, dass dein Papa und ich unseren eigenen Weihnachtsbaum hatten, unter dem wir am zweiten Weihnachtstag gemeinsam mit meinen Freundinnen gefeiert haben. Ich habe mein Bestes gegeben, um deinen Vater ein wenig von seiner neuen Aufgabe abzulenken. Aber jetzt gibt es kein Entkommen mehr! Jetzt heißt es studieren und regieren, also: PLATZ DA! SCHWANGERE KÖNIGIN IM ANMARSCH!

KAPITEL 1

    Ich streckte den Kopf in den warmen Luftstrahl der Autoheizung. Meine Freundin Aisha fuhr mich zusammen mit einer vampirischen Leibwache namens … ääähh … Rotäugiger Namenloser zu meiner Frauenärztin. Aishas Nuckelpinne gab einigermaßen ungesunde Geräusche von sich, aber ich war dankbar, dass sie als Chauffeur eingesprungen war. Anastasija und ihre frischgebackene Ehefrau Melissa waren für zwei Wochen in die Flitterwochen verschwunden und Elias … ja Elias … ich glaube, mein Mann wusste zurzeit nicht, wo ihm der Kopf stand.
    Seit der Krönung hatte er keine ruhige Minute mehr gehabt. Selbst wenn er neben mir im Bett lag, wirkte er irgendwie angespannt und geistesabwesend. Seine Hände waren zittrig und sogar noch kälter als sonst. Manchmal hatte ich Angst, er könnte vergessen zu atmen, wenn ich nicht seine Hand hielt. Deswegen hatte ich ihn heute auch nur schweren Herzens in seiner Besprechung alleingelassen und auch ihm passte es nicht, dass ich den Termin beim Frauenarzt ohne ihn wahrnehmen musste.
    Unsere neue königliche Tagesplanung musste sich erst einspielen, aber gerade jetzt rannte uns die Presse die Türen ein. So frisch nach der Krönung waren wir natürlich äußerst interessant. Ich wollte gar nicht erst darüber nachdenken, wie viele Paparazzi wohl Aishas Karre verfolgten.
    Im Auto roch es irgendwie nach Apfel. Ich fand den Grund dafür in der Ablage vor dem Schaltknüppel: Hubba-Bubba-Kaugummis mit Apfelgeschmack und Aisha kaute auf einem herum.
    »Darf ich einen davon für Elias mitnehmen?«, fragte ich und hob die Packung hoch. Aisha nickte lächelnd.
    »Sind Kaugummis was für ihn?«
    Normalerweise war Blut seine

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