Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Star Wars™ Der letzte Jedi-Ritter (German Edition)

Star Wars™ Der letzte Jedi-Ritter (German Edition)

Titel: Star Wars™ Der letzte Jedi-Ritter (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Reaves , Maya Kaathryn Bohnhoff
Vom Netzwerk:
beherrsche ich die Gebärdensprache selbst nicht so gut, wie ich sie …«
    »Dann sollte ich sprechen und Sie sollten zuhören. Eine Kreatur von Sullust hat meinen Lieblingsboxendroiden gestohlen. Ich verlange, dass Sie unverzüglich mit mir kommen und ihn zur Rede stellen.« Das war das, was Jax laut sagte – was er in der nonverbalen Ubesensprache mittels Handzeichen zum Ausdruck brachte, war hingegen etwas vollkommen anderes.
    »Ihren … Boxendroiden?«, wiederholte Haus, während er sich rings um die Basis seines linken Horns herum kratzte. Er blickte von Jax’ Händen zu seinen Augen, die hinter den Gläsern der Gesichtsmaske verborgen waren, die Ubesen trugen, wenn sie sich unter fremde Spezies mischten. »Ich könnte einen meiner Mitarbeiter …«
    »Nicht gut genug. Diese Sullustanerkreatur wird Ihre Mitarbeiter nicht respektieren. Er ist der Ansicht, dass er über dem Gesetz steht. Ich vermute, er ist mit der Schwarzen Sonne im Bunde.«
    »Tatsächlich?« Haus verfolgte Jax’ Gebärden mit echtem Interesse, ehe er schließlich nickte. »Mit der Schwarzen Sonne, sagen Sie? Das muss man sich mal vorstellen.«
    »Er ist ein Dieb. Er ist sogar mehr als ein Dieb. Dafür habe ich Beweise. Kommen Sie mit!«
    Pol Haus erhob sich aus seinem Formsessel und schnappte sich seinen schäbigen Mantel von einem Haken bei der Tür. »Wenn Sie beweisen können, was Sie da sagen, Sir, begleite ich Sie mit Freuden.«
    Sie fuhren zum Fahrzeugpark der Polizeiwache hinunter und brausten mit Pol Haus’ Gleiter in die grauen Straßenschluchten hinaus.
    »Wo wollen Sie hin?«, fragte Haus.
    »Zum Ploughtekal-Markt.«
    Sie fuhren schweigend zum Markt. Haus parkte den Speeder, und sie stiegen in beiderseitigem Einvernehmen aus, um sich im Lärm und der Betriebsamkeit des Bazars zu verlieren. Es war dasselbe wie überall anders auch – ein Trommelfeuer von Geräuschen und Bewegung, eine Explosion kräftiger Farben, die sich über den kalten, dunklen Dreck von Coruscants Unterbau legten. Jax vernahm das Geschnatter von einem Dutzend Welten, außerdem wurde Basic mit noch zwei Dutzend anderen Akzenten gesprochen. Gelächter, Streitigkeiten, kurz gesagt: Leben. Er schüttelte sich und stieß ein rasselndes Seufzen aus.
    Haus warf ihm einen Seitenblick zu. »Was brauchen Sie?«
    Jax deaktivierte den Stimmverstärker und sprach normal, den Kopf zu Haus geneigt, sodass bloß der Präfekt ihn hören konnte. »Informationen. Ich muss wissen, ob es innerhalb des ISB irgendwelche ungewöhnlichen Aktivitäten gibt.«
    »Wonach soll ich Ausschau halten?«
    »Nach der Anwesenheit eines Inquisitors oder vielleicht erhöhten Sicherheitsvorkehrungen in den Inhaftierungsbereichen.«
    »Als hätten sie einen ganz besonderen Gefangenen?«
    »Genau. Und ich muss wissen, ob Vader wieder zurück ist.«
    »Das kann ich Ihnen schon jetzt sagen, weil ich meine Fühler stets nach Vader ausgestreckt habe. Er ist auf Coruscant – die Bestätigung dafür erhielt ich, kurz bevor Sie in meinem Büro auftauchten. Meinen Quellen zufolge ist auch der Großteil seiner Legion mit ihm zurückgekehrt, was einen zwangsläufig dazu bringt, sich zu fragen, wo die anderen Schiffe hin sind – und warum?«
    Diese Fragen stellte Jax sich tatsächlich, doch er war vorübergehend zu sehr von dem Gedanken eingenommen, dass er und Vader sich denselben Planeten teilten. Kämpferische Impulse durchfuhren ihn – das Verlangen, Vader zu suchen und ihm die Stirn zu bieten oder aber so weit wie möglich vor ihm zu fliehen. Konnte der Dunkle Lord seine Präsenz hier spüren? Wusste er, dass er Jax Pavan nicht getötet hatte? Brachte Jax die Peitsche allein schon durch seine bloße Anwesenheit in Gefahr?
    Haus blieb stehen und wandte sich Jax zu. »Weiß Sal, dass Sie sich nach wie vor mit dem Gedanken tragen, Vader zu Leibe zu rücken?«
    »Ich trage mich nicht mit dem Gedanken, Vader zu Leibe zu rücken. Ich habe vor, Yimmon zu retten. Und nein, Sal weiß nichts davon. Werden Sie es ihm sagen?«
    »Haben Sie vor, seinen Plänen für die Peitsche in die Quere zu kommen?«
    »Natürlich nicht.«
    »Dann habe ich keinen Grund, es ihm zu sagen, oder? Ich will Yimmon ebenfalls wieder zurückhaben.« Der Präfekt drehte sich um und setzte sich wieder in Bewegung.
    »Warum scheint Sal das nicht zu wollen?«
    Der Zabrak stieß einen ungeduldigen Laut aus. »Ich denke, in diesem Punkt missverstehen Sie ihn. Ich glaube, er will Yimmon auch zurück. Er glaubt bloß – aus den von

Weitere Kostenlose Bücher