Star Wars(TM) Wächter der Macht 3 - Denning, T: Star Wars(TM) Wächter der Macht 3 - Tempest (Star Wars: Legacy of the Force, Book 3)
bestätigte, dass dies der Fall sei, dann entschuldigte er sich dafür, dass er den Zielort nicht exakter bestimmen könne. Die Vergänglichen Nebel, die das Konsortium umgaben, brachten die Hyperraumbahnen derart durcheinander, dass es unmöglich war, den Kurs zu bestimmen, dem ein Schiff folgte, sobald es einmal in Hapaner-Territorium eingedrungen war.
»Das ist schon in Ordnung«, entgegnete Jaina. »Du bist dicht genug dran.«
Zekks Überraschung flutete durch die Machtverschmelzung, und Jaina wusste, dass ihm sein R9 soeben das Gleiche berichtet hatte. Seine Überraschung verwandelte sich in Eile. Welche Gründe der Falke auch haben mochte, ins Hapes-Konsortium zu reisen, sie bedeuteten für die Allianz nichts Gutes. Jemand musste den Beobachtungsposten verlassen, um darüber Bericht zu erstatten – und über die Möglichkeit, dass die Corellianer vielleicht schon bald wussten, dass die Galaktische Allianz ihre geheimen Schiffswerften beobachtete.
Und Jaina wusste, wer das sein würde. Dass Zekk den Namen des Falken in seinem Bericht unter den Tisch fallen ließ, war selbstverständlich. Manchmal war er einfach loyaler, als gut für ihn war.
3. KAPITEL
Es war der Augenblick, den Mara seit Jahren herbeigeträumt und gefürchtet hatte, das erste Mal, dass Vater und Sohn mit aktivierten Lichtschwertern die Sparringarena des Jedi-Tempels betraten. Gleichwohl, sie hatte sich nie vorgestellt, dass es so sein würde. Dass Luke so entschlossen sein würde, seinem Sohn eine Lektion zu erteilen, statt ihn zu trainieren. Dass Ben derart aufgebracht und verängstigt wirken würde. Sie sorgte sich um beide, verspürte den Wunsch, dort unten auf dem Boden der Arena zu sein, anstatt hier oben in einer heißen Kontrollkabine, vollgestopft mit Schiebereglern, Schaltern und Bestätigungsknöpfen.
Die hintere Tür der Arena öffnete sich, und Luke trat ein. Er ging zur Mitte des Stockwerks, schaute hoch zur Kontrollkabine und warf Mara ein beruhigendes Lächeln zu, dann stand er da und wartete auf Ben. Bei der Sparringarena handelte es sich im Grunde um eine kesselförmige Kammer voller Schwebebalken, verschiedenen Arten von Schaukeln und schwebenden, repulsorbetriebenen Wackelbällen. Die Umgebungsbedingungen wie zum Beispiel Temperatur und Beleuchtung konnten von der Kontrollkammer aus verändert werden, und ein automatisches Sicherheitsfeld stoppte jeden, der ausrastete.
Die Tür in der Nähe öffnete sich, und Ben kam herein. Seine blauen Augen schweiften durch das Gewölbe, studierten alles in der Kammer außer seinem Gegner. Im Gegensatz zu der schlichten grauen Robe, in die Luke gekleidet war, trug Ben einen Sparringanzug, eine leichtere, flexiblere Version der Vonduun-Krabbenpanzerrüstungen, die sich bei den ersten Auseinandersetzungen der Jedi mit den Yuuzhan Vong als so schwierig zu durchdringen erwiesen hatten.
Trotz seiner offenkundigen Besorgnis marschierte Ben geradewegs zur Mitte des Gewölbes, und Mara war verblüfft, wie erwachsen ihr dreizehnjähriger Sohn geworden war. Er trug sein rotes Haar in einem helmfreundlichen Bürstenschnitt mit einem einzelnen längeren Zopf, und sein Gesicht verlor zusehends seine Rundlichkeit. Die größten Veränderungen jedoch waren sein hoch erhobenes Kinn und seine breiten Schultern, sein energischer, entschlossener Gang und sein stolzer Gesichtsausdruck.
Er verbeugte sich förmlich, dann sagte er: »Schüler Skywalker meldet sich wie befohlen zum Kampftraining, Meister.«
Luke hob die Augenbrauen, als Ben den Titel Schüler benutzte, korrigierte ihn aber nicht. »Sehr gut.« Er musterte Bens Sparringrüstung einen Moment lang, dann deutete er auf die Brustplatte. »Nimm sie ab.«
Bens Braue glitt in die Höhe, aber er löste die seitlichen Verschlüsse. Die Brust- und Rückenplatten fielen ihm in die Hände, und er legte sie auf den Boden neben sich.
Als Nächstes wies Luke auf die Arm- und Beinschützer. »Alles davon.«
Ben verlor genügend von seiner Gelassenheit, um seine Gefühle aufblitzen zu lassen, und durch die Macht spürte Mara, wie nervös ihr Sohn war, formell zu einem privaten Sparringkampf mit seinem Vater beordert zu werden, und wie beunruhigend er es fand, dass man ihm befahl, seine Rüstung abzulegen. Allerdings konnte sie auch seinen Mut fühlen. Ben war entschlossen, einen guten Eindruck zu machen, seine Beklommenheit beiseitezuschieben und sich des Vertrauens würdig zu erweisen, das in ihn gesetzt wurde.
Und das erinnerte Mara daran, warum
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