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Steine der Macht: Das Isais-Ritual am Untersberg (German Edition)

Steine der Macht: Das Isais-Ritual am Untersberg (German Edition)

Titel: Steine der Macht: Das Isais-Ritual am Untersberg (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stan Wolf
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wie das kleine Stückchen, welches du in meinem Garten verbrannt hast gequalmt hat. Was meinst du, was passiert, wenn so eine große Menge davon angezündet wird?“
    „Das wird sich schon zeigen. Aber zum Jahreswechsel fällt das ohnehin niemandem auf. Denk doch an die vielen Feuerwerksraketen und die bengalischen Lichter, die man da immer sieht.“
    Linda musste sich damit zufrieden geben und begann, eine Jause herzurichten.
    „Aber lege das „‚Marzipan‘ nicht zu nahe an den Ofen“, meinte Wolf, während er sich einen Weidenkorb von der Wand nahm und hinaus zur Holzlage ging, um frisches Brennholz zu holen.
    Linda legte den Plastiksprengstoff in eine leere Einkaufstüte und verstaute ihn resignierend zwischen Bohnendosen und Nudeln in der Speisekammer.
    Wolf kam mit dem schweren, voll gefüllten Korb wieder zur Tür herein. Sein Bart war voll Schnee, und er sah aus wie ein Yeti. Der Sturm wehte die Schneeflocken in diesem Moment sogar bis in die Stube. Rasch machte Linda hinter ihm die Tür wieder zu.
    „Weißt du, dass vielleicht auch Herbert und Elisabeth, die beiden Kollegen von Werner, über Silvester zu uns heraufkommen werden?“, sagte er und schlichtete die Holzscheite neben dem großen Herd auf.
    Herbert und Elisabeth hatten schon im Sommer mitgeholfen, die Zeitlöcher am Untersberg zu lokalisieren. Unermüdlich waren die beiden damals in dem von Wolf beschriebenen Gebiet am Berg unterwegs gewesen.
    „Das wäre bestimmt interessant, denn dann könnten die beiden etwas ausführlicher von ihrer Suche nach den Zeitlöchern erzählen“, antwortete Linda.
    Sie hatte in der Zwischenzeit Brot und Speck aufgeschnitten und holte zwei Flaschen Bier aus dem kalten Vorraum.
    „Möglicherweise kommt sogar Sabine zu uns auf die Alm herauf.“
    „Das wäre fein“, meinte Linda, „wenn auch deine Tochter Sabine kommen würde, dann hättest du ja alle versammelt, die mit dem Untersberg und dem Zeitphänomen zu tun haben.“
    „Du vergisst den General und den Obersturmbannführer!“, erwiderte Wolf und fuhr fort: „Aber ich glaube kaum, dass wir die SS-Leute zu so etwas bewegen könnten. Du weißt ja selbst, wie selten die Treffen mit denen zustande kommen.“
    Nach der Jause ging Wolf noch einmal nach draußen, um nach der Plane des Motorschlittens zu sehen, da der Wind doch mit ziemlicher Kraft daran zerrte.
    Mittlerweile hatte sich Linda wieder den Anorak und ihre Moonboots angezogen. Sie ging die kurze Strecke zu ihrem Haus hinunter, um die elektrische Heizung anzuschalten.
    Der Schneesturm hielt fast die ganze Nacht an. Am nächsten Morgen war aber dann strahlendes, wenn auch klirrend kaltes Wetter. Ringsum war alles tief verschneit, und man sah auch nichts mehr von der Spur des Skidoos vom Vortag.
    Gegen Mittag kamen in kurzem Abstand Alexandra mit Werner und auch Herbert mit Elisabeth an. Sie mussten den Weg vom Gasthof bis zur Wolfshütte zu Fuß gehen. Es war vereinbart, dass Wolf ihre Sachen mit dem Motorschlitten zur Hütte bringen würde. Die vier waren nach dem Aufstieg durch den tiefen Schnee ordentlich durchgefroren und froh, jetzt in der warmen Hütte einen heißen Tee zu bekommen.
    Als Wolf gerade dabei war, ihr Gepäck unten beim Gasthof auf den Skidoo zu laden, kam auch seine ältere Tochter Sabine mit ihrem Wagen an. Sie hatte es als einzige geschafft, ohne Schneeketten die Bergstraße hinaufzufahren.
    Sabine hatte nur einen Rucksack dabei. Sie setzte sich hinter Wolf auf den Motorschlitten und war froh, dass sie nicht zu Fuß durch den lockeren Schnee zur Hütte gehen musste.
    Die Wolfshütte war geräumig genug, um sieben Leuten Platz zu bieten.
    In dem großen, gemauerten Ofen knisterte das Feuer, und durch das Luftloch in der Ofentür warfen die Flammen ihren flackernden Schein in die Stube.
    Wolf stellte nochmals Teewasser auf den Herd.
    Jetzt saßen sie alle auf der Eckbank, und Wolf begann zu erzählen:
    „Wie ihr bereits wisst, haben Linda und ich im Herbst bei einem Flug mit der Cessna einen durch ein Hologramm getarnten Eingang in den Untersberg entdeckt.
    Wir wollen die Stelle vorerst geheim halten. Zumindest so lange, bis wir wissen, ob die Silberplatte, die ich hinter dem Gebetsstock dort oben gefunden habe, auch etwas damit zu tun hat. Ich könnte mir nämlich vorstellen, dass diese Platte so etwas wie ein Schlüssel zum Berg wäre.“
    „Denkst du dabei an eine Chipkarte wie in den Hotels?“, fragte Alexandra mit einem verhaltenen Lachen. „Dann sollten wir nach einem

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