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Sternenfaust - 021 - Mars-Parasiten

Sternenfaust - 021 - Mars-Parasiten

Titel: Sternenfaust - 021 - Mars-Parasiten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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auf diesem Gebiet.
    »Es würde wahrscheinlich schon ausreichen, wenn man dieses Areal für die nächsten 500 Jahre wieder absperren würde!«, sagte Tong.
    »Mir ist trotzdem nicht wohl bei dem Gedanken, dass Exemplare von DHE-443 in unser Kontinuum eindringen und sich womöglich irgendwann bis in bewohnte Gebiete vorarbeiten. Wer weiß schon, wie weit sie ohne Wirt kommen? Vielleicht es von der Größe abhängig und eines Tages taucht ein riesiges Exemplar dieser Gattung auf, für das es kein Problem ist, sich bis zum nächsten bewohnten Block zu fressen. Das Durchdringen fester Materie ist für die Biester ja kein Hinderungsgrund.«
    In diesem Moment kam eines der Wesen scheinbar aus dem Stein hervor und überschritt damit die unsichtbare Grenze zwischen dem X-Raum und dem Einsteinuniversum. Durch sofortigen Beschuss mit Bergstromfunkwellen wurde es vernichtet.
    »Bis es einem Spezialistenteam unter Professor von Schlichten – oder wem auch immer – gelungen ist, diesen Riss in der Raumzeit zu kitten, sollten wir hier als Sicherungsmaßnahme einen starken Bergstromsender installieren, der per Sensor auf jeden Parasiten reagiert«, schlug Jefferson vor. »Geben Sie mir ein paar Ihrer Module! Ich kann so etwas provisorisch konstruieren!«
     
    *
     
    Schon am nächsten Tag wurde Professor Yasuhiro von Schlichten mit einem Spezialistenteam eingeflogen. Er hatte sich gerade auf Sedna befunden, einem planetengroßen Objekt im Kuiper-Gürtel, in dessen Inneren sich unter anderem eine konzerneigene Akademie von Far Horizon befand.
    Die Quarantäne wurde eigens für ihn kurzzeitig aufgehoben.
    Wenige Marstage später war der Rote Planet wieder frei zugänglich. Das Problem mit Spezies DHE-443 war im Griff.
    Die Crew bekam die Erlaubnis, ihren Urlaub über das ursprüngliche Maß hinaus zu verlängern, da sich die Wartungsarbeiten auf Spacedock 13 noch etwas hinzogen.
    Insbesondere für Lieutenant Stein war dies ein glücklicher Umstand, konnte er sich doch so seiner genesenden Freundin Wyona und dem Kendo-Sport widmen, einer Disziplin, in der der Ortungsoffizier der STERNENFAUST immerhin einmal marsianischer Amateurmeister gewesen war.
    Dana Frost musste den Mars jedoch vorzeitig aus dienstlichen Gründen verlassen. Einen Tag zuvor verabschiedete sie sich von Survival Instructor Norman Kaboli, der nach Camp Latanor zurückkehrte.
    »Es hat mich gefreut, Ihre Bekanntschaft zu machen, Commander«, erklärte Kaboli.
    »Über einen Punkt möchte ich noch mit Ihnen reden, Mr. Kaboli«, sagte Dana.
    Der Marsianer runzelte die Stirn. »So?«
    »Ich spreche von dem Simulationsprogramm. Ich komme über unser Abschneiden einfach nicht hinweg, zumal Sie zugeben müssen, dass wir den Realitätstest gut bestanden haben!«
    Kaboli grinste. »Ich gebe es zu. Ich habe das Programm etwas … modifiziert!«
    »Das heißt, man konnte es nicht erfolgreich zu Ende führen.«
    »Ich dachte mir, es wäre nicht schlecht, bei dem einen oder anderen Star Corps Offizier dafür zu sorgen, dass aus Selbstsicherheit nicht Arroganz wird. Die verzeiht ein Planet wie der Mars nämlich nicht. Wissen Sie, es gibt da so einen Spruch, vielleicht kennen Sie den: ›Bedenke, dass du sterblich bist …‹«
    Dana Frost musste unwillkürlich lächeln. »Ja, den kenne ich!«
    Sie musste noch immer darüber schmunzeln, als sie später an Bord des Shuttles saß, das sie zum Spacedock 13 brachte.
    Sie hatte über ihren Kommunikator eine Nachricht von Titus Wredan, dem Piloten der L-1 erhalten. Danach hatte Wredan die letzten Tests bestanden und war als Mitglied der Jägerstaffel aufgenommen worden. Und jetzt war es Danas Pflicht, Wredan aus seinem Dienst an Bord der STERNENFAUST zu entlassen. Die Zeit drängte. In vierundzwanzig Stunden begann bereits Wredans neuer Dienst in der Jägerstaffel an Bord der Dreadnought LIBERTY.
    Schade um den Mann , dachte Dana. Es wird nicht leicht werden, Ersatz für ihn zu finden.
     
    ENDE

 

    Im Tempel der Toten Götter
     
    von M’Raven
     
    Immer wieder entdeckt die STERNENFAUST Hinterlassenschaften der Toten Götter, jenem mysteriösen Volk, das in der Lage war, Monde, Planeten, ja vielleicht sogar Sonnen zu verschieben.
    Doch bis jetzt wissen die Menschen nicht einmal, wie diese Wesen ausgesehen haben.

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