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Sternenfaust - 025 - Im Palast des verlorenen Wissens

Sternenfaust - 025 - Im Palast des verlorenen Wissens

Titel: Sternenfaust - 025 - Im Palast des verlorenen Wissens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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    Seit sich die Starr beim Angriff auf die Region um das in der Entstehung begriffene Wurmloch Alpha mehr oder minder geweigert hatten, ihren Beistandspflichten nachzukommen und sich nun wohl anschickten, ihrerseits Anspruch auf die Region um Wurmloch Alpha zu erheben, schien es kaum noch einen Grund dafür zu geben, das Bündnis mit den Sauroiden fortzusetzen.
    »Ortung?«, fragte Frost. »Liegen bereits irgendwelche Messergebnisse vor, die dafür sprechen, dass unser J’ebeem-Empfangskomitee sich bereits im Trümmer-System befindet?«
    »Nein, Captain. Bislang negativ.«
    »Wir haben jetzt ein paar Stunden Zeit. Ich rufe alle Offiziere zu einer Konferenz in meinen Raum – abgesehen von Ihnen, Lieutenant Santos.«
    Der noch recht junge Rudergänger der STERNENFAUST drehte sich grinsend herum. »Captain, was habe ich getan, dass ich nicht in die geheimen Ziele dieser Mission eingeweiht werde?«
    Santos schien diese Bemerkung lustig zu finden – Frost allerdings nicht. Sie quittierte Santos’ Worte mit einem Blick, der ihrem unter der Besatzung kursierendem Spitznamen »Eisbiest« alle Ehre machte.
    Santos schluckte. »War etwas daneben, Ma’am, ich weiß.«
    Dana Frost ging nicht weiter auf die Bemerkung ihres Rudergängers ein, sondern sagte nur: »Sie werden das Kommando während meiner Abwesenheit auf der Brücke übernehmen, Lieutenant. Über den Inhalt unserer Besprechung werden Sie später durch den I.O. informiert.«
    »Jawohl, Ma’am«, bestätigte Santos sofort.
     
    *
     
    Der nur über die Brücke erreichbare Konferenzraum, der gleichzeitig als Büro des Captains diente, bot gerade genug Platz für den Offiziersstab der STERNENFAUST.
    Zwar nahmen Lieutenant Santos und Schiffsärztin Dr. Simone Gardikov nicht an der Konferenz teil, aber ihre Plätze wurden durch zwei Männer eingenommen, die als Passagiere an Bord der STERNENFAUST weilten.
    Da war zunächst Botschafter John Paljanov.
    Der Diplomat in den Diensten des Hohen Rates war mit einem Verhandlungsauftrag unterwegs ins Gebiet der J’ebeem, dessen Einzelheiten Frost bisher nicht bekannt waren. Aber Dana war natürlich mit der allgemeinen strategischen Lage vertraut genug, um sich im Groben ausmalen zu können, mit welchen Optionen Paljanov zu den J’ebeem reiste.
    Sondierungen für einen Waffenstillstand. Ausloten, was bei offiziellen Verhandlungen möglich war – darum ging es.
    Der zweite Mann, der normalerweise keinen Platz an dem lang gezogenen Konferenztisch hatte, war Palkran Disor aus dem Hause Mantola.
    Vor kurzem erst war Disor von dem ihm zum Lehen überantworteten Planeten Assano verstoßen worden und hatte beim Hohen Rat der Solaren Welten um politisches Asyl gebeten. Den Geheimdienstanalysen nach, die natürlich angestellt worden waren und sich vor allem auf abgehörten Funkverkehr stützten, stimmten Disors Angaben, nach denen er zusammen mit einigen anderen Oberhäuptern Edler und Hoher Häuser der Verschwörung gegen das Reich sowie das regierende Erbtriumvirat bezichtigt worden war.
    Da die J’ebeem-Spionage in den letzten Monaten geradezu erschreckende Ausmaße angenommen hatte, war man auf Seiten der Solaren Welten natürlich sehr misstrauisch gegenüber angeblichen Überläufern gewesen.
    Aber Disor hatte die GalAb-Agenten von seiner Redlichkeit überzeugen können. Sicherlich hatte dabei die Tatsache eine nicht zu unterschätzende Rolle gespielt, dass er eine große Menge an militärisch strategischen Daten sowie Konstruktionsdaten der J’ebeem-Kriegsschiffe mitgebracht und dem Geheimdienst der Solaren Welten zur Auswertung überlassen hatte.
    Jetzt begleitete der ehemalige Fürstgouverneur von Assano die STERNENFAUST als Berater. Ein Umstand, der für Disor mit Sicherheit ein gewisses persönliches Risiko beinhaltete.
    Es musste dafür einen Grund dafür geben, dass Disor bereit war, sich dieser Gefahr auszusetzen, aber Frost hatte keine Ahnung, welche Absprachen zwischen dem Geheimdienst und dem Ex-Fürstgouverneur letztlich getroffen worden waren.
    Der hoch gewachsene J’ebeem, der äußerlich wie ein Mann in den mittleren Jahren mit rotbraunem Teint aussah, trug eine ziemlich bunte Uniform mit den Symbolen des Hauses Mantola, dessen Oberhaupt Disor nach wie vor war, auch wen es einen Zweig der Familie gab, der sich inzwischen mit Blick auf das Wohlwollen des Triumvirats von ihm distanziert hatte.
    Über sein Amt als Oberhaupt des Hauses Mantola und regierender Fürstgouverneur von Assano hinaus hatte Disor

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