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Sternenfaust - 025 - Im Palast des verlorenen Wissens

Sternenfaust - 025 - Im Palast des verlorenen Wissens

Titel: Sternenfaust - 025 - Im Palast des verlorenen Wissens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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auch einen militärischen Rang innerhalb der Flotte des J’ebeem-Reichs inne gehabt und war Abschnittskommandant einer strategisch recht bedeutsamen Grenzregion gewesen. Daher hatte er auch Zugang zu einer großen Menge an geheimen Daten gehabt, die sich nun in den Händen des Star Corps Oberkommandos befanden.
    Nachdem die J’ebeem unsere Flotte und andere offizielle Stellen mit ihrem Spionagenetz geradezu durchsetzt haben, war dieser Erfolg für unseren Geheimdienst wohl dringend nötig , überlegte Dana Frost.
    Neben dem Ersten Offizier Tong hatte Bruder William Platz genommen. Er gehörte dem Forscherorden der Christophorer an und war eigentlich kein Mitglied des Offizierskorps der STERNENFAUST, sondern diente als Berater. Allerdings besaß er trotz der Tatsache, dass er nicht Teil der regulären militärischen Hierarchie an Bord des Schiffes war, die üblichen Offiziersprivilegien. Dana hatte sofort bemerkt, dass der Blick des jungen Christophorers auf Disor ruhte.
    Ein Königreich für Williams Gedanken , ging es Frost dabei durch den Kopf.
    Bruder William war dafür bekannt, dass er trotz seines mit Anfang zwanzig noch recht jungen Alters ein verblüffend hohes Maß an Menschenkenntnis besaß, das man eigentlich eher von einem wesentlich älteren Mann erwartet hätte.
    Dana empfand ein unwillkürliches Unbehagen, wenn sie dem ehemaligen Fürstgouverneur begegnete. Sie konnte nicht sagen, woran das eigentlich lag. An seiner doch recht unverhohlen zur Schau getragenen Arroganz vielleicht? An einer grundsätzlichen Lebenseinstellung, die da lautete: Ich bin zu etwas Besserem geboren? Dana nahm sich vor, darüber bei Gelegenheit mit Bruder William zu sprechen.
    »Ich habe Sie alle hier zusammengerufen, damit Sie über die näheren Umstände unseres Einsatzes im J’ebeem-Gebiet aufgeklärt werden«, erklärte der Captain der STERNENFAUST. »Wie Ihnen allen schon bekannt ist, fliegen wir in das Gebiet der J’ebeem, um uns dort mit Vertretern des Triumvirats zu treffen und die Möglichkeiten einer diplomatischen Annäherung zu sondieren.«
    Dana deutete kurz zur Seite, wo Botschafter Paljanov Platz genommen hatte, der sich während des bisherigen Fluges erstaunlicherweise aus den Belangen des Schiffs herausgehalten hatte. Dana war mit ihm während früherer Missionen genau deswegen bereits hart aneinander geraten. Allerdings hatte der Botschafter – durch seine Tolpatschigkeit, wie Dana meinte – dem neuen politischen Oberhaupt der Kridan das Leben gerettet. Und so hatte der Krieg mit den Vogelartigen endlich beendet werden können. Seitdem schwamm er natürlich auf einer Welle der Popularität.
    »Botschafter Paljanov wird diese Gespräche führen«, führte Frost näher aus. »Über weiter gehende Details dieser Mission bin auch ich bisher nicht informiert worden, was – wie ich annehme – gute Gründe haben wird, über die uns der Botschafter jetzt möglicherweise aufklären wird.«
    Paljanov nickte und lächelte dabei ziemlich verkrampft. »Sie sind bisher aus Sicherheitsgründen nicht über weitere Einzelheiten dieser Mission aufgeklärt worden, und auch jetzt muss ein Teil der mir zur Verfügung stehenden Informationen leider weiterhin geheim bleiben. Ebenso bitte ich um Verständnis für das Verbot jeglicher privater Überlichttransmissionen, dass Ihr Captain seit Beginn dieser Reise erlassen hat und auf dessen Einhaltung strengstens geachtet werden wird. Jeder Verstoß dagegen wird als Vergehen gegen Paragraph 233 der Dienstordnung gewertet und als mutwillige Gefährdung des Schiffes, der Besatzung und der außenpolitischen Interessen der Solaren Welten gewertet. Ich möchte jeden von Ihnen noch mal daran erinnern, die ihm unterstehenden Besatzungsmitglieder der STERNENFAUST darauf hinzuweisen, dass ein derartiger Verstoß nicht nur eine sofortige Entfernung aus dem Dienst möglich macht, sondern auch darüber hinaus noch strafrechtliche Konsequenzen nach sich ziehen kann.«
    Paljanov machte eine rhetorische Pause. Er ließ den Blick schweifen, um den Eindruck abzuwarten, den seine Worte auf die anwesenden Offiziere gemacht hatten.
    Es herrschte Schweigen.
    Schließlich fuhr der Botschafter fort. »Die Tatsache, dass sich im Pictoris-Sektor das Wurmloch Alpha rekonstituiert, bringt scheinbar Bewegung in die außenpolitischen Beziehungen der Solaren Welten. Unsere Verbündeten, die Starr, gehen auf Distanz, wahrend es von den J’ebeem plötzlich eine Offerte für Gespräche gibt. Das Wort

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